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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Hamburger SV 121<br />

„Rothosen“ einen fünften Platz im Klassement. Im DFB-Pokal hingegen war im Achtelfinale Schluss: Eine<br />

1:2-Nie<strong>der</strong>lage gegen die SG Wattenscheid 09 bedeutete das Aus. Im Sommer 1991, nach nur einer Saison bei den<br />

„Rothosen“, wechselte Thomas Doll für die Ablösesumme von 17 Millionen DM zu Lazio Rom. Auch wenn den<br />

Hanseaten davon nur sieben bis acht Millionen DM übrig blieben, reichte es, um sich finanziell zu sanieren. Manfred<br />

Kaltz beendete seine Profi-Laufbahn nach 20 Jahren, davon war er die meiste Zeit bei den Hamburgern aktiv. Am<br />

Ende <strong>der</strong> Saison landete <strong>der</strong> HSV auf Rang zwölf, im DFB-Pokal siegte Wer<strong>der</strong> Bremen in <strong>der</strong> zweiten Runde (in<br />

<strong>der</strong> ersten Runde hatten alle Bundesligisten Freilos) mit 3:1 im Weserstadion. Im UEFA-Pokal unterlag <strong>der</strong> HSV im<br />

Achtelfinale Sigma Olmütz. Trainer Gerd-Volker Schock wurde im April 1992 durch Egon Coordes ersetzt.<br />

Präsident Hunke versuchte, den Verein in eine Breitensportabteilung und eine Profi-Fußball-Abteilung zu glie<strong>der</strong>n,<br />

wie es später Borussia Dortmund umsetzte. Sein Plan scheiterte jedoch, da sich für die „Aktien“ <strong>der</strong> HSV Sport AG<br />

nicht genügend Abnehmer fanden. [25] Mehrere prominente HSVer, darunter die ehemaligen Präsidenten Peter<br />

Krohn, Wolfgang Klein und Horst Becker, sprachen sich gegen die Teilung des Vereins <strong>aus</strong>. Die Pläne wurden nicht<br />

weiter verfolgt.<br />

Die darauffolgende Saison brachte dem HSV erneut einen schlechten Saisonstart. Im DFB-Pokal erreichten die<br />

Hamburger die zweite Runde (2:4 beim Karlsruher SC). Trainer Coordes wurde entlassen und durch Benno<br />

Möhlmann ersetzt. Die Saison schlossen die Hamburger mit dem elften Tabellenplatz ab. Die Saison 1993/94<br />

brachte dem HSV einen zwölften Tabellenplatz sowie das Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Wer<strong>der</strong> Bremen<br />

(2:4 im Weserstadion). In <strong>der</strong> folgenden Spielzeit sprang für die Hanseaten <strong>der</strong> 13. Platz in <strong>der</strong> Tabelle her<strong>aus</strong>, im<br />

Pokal war in <strong>der</strong> zweiten Runde Schluss gegen den FC Schalke 04.<br />

Der HSV schied in <strong>der</strong> Saison 1995/96 im DFB-Pokal in <strong>der</strong> ersten Runde bei Arminia Bielefeld <strong>aus</strong>. Im Oktober<br />

wurde Möhlmann entlassen, als Nachfolger kam Felix Magath. Die Hanseaten eroberten in <strong>der</strong> Liga Rang fünf und<br />

damit erstmals seit Jahren wie<strong>der</strong> einen Platz, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Folgesaison zum Start im UEFA-Pokal berechtigte. Im<br />

Herbst 1995 erhielt <strong>der</strong> HSV einen neuen Präsidenten: Uwe Seeler hatte sich beworben und wurde mit seinem neuen<br />

Team von den Mitglie<strong>der</strong>n mit großer Mehrheit gewählt. Finanziell übernahm das Seeler-Team einen inzwischen<br />

gesundeten Verein – ohne Schulden, stattdessen mit rund fünf Millionen DM in <strong>der</strong> Rücklage. [26] Im UEFA-Pokal<br />

1996/97 musste sich <strong>der</strong> HSV im Achtelfinale dem AS Monaco beugen. Im DFB-Pokal unterlagen die Hanseaten im<br />

Halbfinale dem VfB Stuttgart. In <strong>der</strong> Liga hingegen erreichten die Hamburger erneut nur einen 13. Platz. Noch im<br />

Mai 1997 kündigte <strong>der</strong> Verein dem Trainer, Interimstrainer bis zum Saisonende wurde Ralf Schehr.<br />

Zur Saison 1997/98 verpflichtete <strong>der</strong> HSV nicht nur Trainer Frank Pagelsdorf, <strong>der</strong> etwas mehr als vier Jahre lang<br />

blieb (und damit so lange wie kein Trainer seit Ernst Happel), son<strong>der</strong>n auch den Torhüter Hans-Jörg Butt vom VfB<br />

Oldenburg, <strong>der</strong> in den darauffolgenden Saisons zum neuen Stammtorhüter und auch zum erfolgreichsten<br />

Elfmeterschützen unter den deutschen Torhütern wurde. Außerdem wurde <strong>der</strong> bis dato nur von Wer<strong>der</strong> Bremen<br />

<strong>aus</strong>geliehene Rodolfo Esteban Cardoso endgültig verpflichtet. Hinzu kamen im Laufe <strong>der</strong> Saison noch Anthony<br />

Yeboah (von Leeds United), Ingo Hertzsch (vom Chemnitzer FC) und Thomas Gravesen (von Vejle BK). Auch<br />

wenn mit diesen Neuverpflichtungen in jener Saison nur <strong>der</strong> neunte Platz her<strong>aus</strong>sprang, wurden alle jedoch zu<br />

Stammspielern und in den folgenden Jahren zu Leistungsträgern. Im DFB-Pokal endete die Bewerbung des HSV um<br />

den Titel in <strong>der</strong> zweiten Runde bei Bayer 04 Leverkusen (1:2 n. V.).<br />

Die Saison 1998/99 war die letzte im „alten“ Volksparkstadion. Am 2. Juni 1998, kurz nach Saisonende 1997/98,<br />

begannen die Abrissarbeiten. Durch den Umbau bei laufendem Fußball-Betrieb sank die Kapazität des Stadions in<br />

<strong>der</strong> Folge deutlich, das Spiel gegen den FC Bayern München am 13. März 1999 war mit 28.600 Zuschauern<br />

<strong>aus</strong>verkauft. [27] Zu Beginn jener Saison kam Thomas Doll zurück zum HSV, außerdem verpflichteten die Hanseaten<br />

Nico-Jan Hoogma. Der HSV wurde am Ende <strong>der</strong> Saison Siebter und schied nach Elfmeterschießen im Achtelfinale<br />

des DFB-Pokals bei Rot-Weiß Oberh<strong>aus</strong>en <strong>aus</strong>.

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