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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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FC Schalke 04 186<br />

am letzten Spieltag fühlten sich die Schalker bereits für vier Minuten zum achten Mal als deutscher Meister, doch ein<br />

Freistoßtor von Patrik An<strong>der</strong>sson, mit dem <strong>der</strong> FC Bayern München in <strong>der</strong> Nachspielzeit beim Spiel in Hamburg<br />

noch ein Unentschieden erreichte, ließ die Träume platzen. Schalke wurde von den Medien zum „Meister <strong>der</strong><br />

Herzen“ gekürt und zog erstmals in die Champions League ein. Wenig Trost brachte es, dass in Berlin eine Woche<br />

später gegen Union Berlin <strong>der</strong> dritte Pokalsieg gelang. In <strong>der</strong> folgenden Saison verteidigten die Blauen den Pokal im<br />

Endspiel gegen Bayer 04 Leverkusen.<br />

Im August 2001 zogen die Knappen<br />

abermals um, diesmal in die Arena<br />

AufSchalke, die seit 2005<br />

Veltins-Arena heißt. Infolge <strong>der</strong><br />

großen Investitionen in „Steine und<br />

Beine“ verschuldete sich <strong>der</strong> Verein.<br />

Im Zusammenhang mit dem Bau des<br />

neuen Stadions und <strong>der</strong> Verstärkung<br />

des Ka<strong>der</strong>s wurde unter an<strong>der</strong>em im<br />

Herbst 2002 eine Anleihe in Höhe von<br />

Veltins-Arena<br />

85 Millionen Euro aufgenommen, die kurzfristige Kredite ersetzt. Nach Auskunft des damaligen Finanzvorstandes<br />

und jetzigen Präsidenten Josef Schnusenberg belasteten den Verein im Herbst 2006 Verbindlichkeiten in Höhe von<br />

195 Millionen Euro; in verschiedenen Presseorganen wurde eine Summe von 225 Millionen Euro genannt.<br />

Allerdings gingen damit sportliche Erfolge einher. In den Spielzeiten 2004/05 und 2006/07 hatte die Mannschaft es<br />

zweimal erneut in <strong>der</strong> Hand, deutscher Meister zu werden, schaffte aber jeweils letztlich nur den zweiten Platz. Am<br />

17. Mai 2006 trat <strong>der</strong> langjährige Manager Rudi Assauer von allen Ämtern im Verein zurück. Zuvor wurde er<br />

verdächtigt, geheime finanzielle Informationen an das Nachrichtenmagazin „Focus“ weitergegeben zu haben. Der<br />

Focus berichtete, dass Schalke damals Privatkredite aufgenommen habe, um eine Insolvenz abzuwenden. Assauers<br />

Nachfolger wurde Andreas Müller, <strong>der</strong> nun für den sportlichen Bereich zuständig war. In Dresden wurde am 10.<br />

Oktober 2006 ein bis Mitte 2012 währen<strong>der</strong> Sponsorenvertrag mit dem russischen Energiekonzern Gazprom<br />

unterzeichnet. Seit dem 1. Januar 2007 befindet sich das Logo <strong>der</strong> Firma auf den Trikots des Profi-Ka<strong>der</strong>s. Der<br />

Sponsor zahlt nach Angaben von Schalke 04 mindestens einen Betrag von 60 bis 66 Millionen Euro, im Erfolgsfall,<br />

d.h. bei Erreichen <strong>der</strong> Champions League, sogar bis zu 100 Millionen, in die Kasse des Vereins. Außerdem wurde<br />

eine enge Kooperation mit dem russischen Erstligisten Zenit Sankt Petersburg beschlossen, <strong>der</strong> ebenfalls von<br />

Gazprom gesponsert wird. Die ehemaligen Hauptsponsoren Victoria und Veltins unterstützen den Verein bis 2012<br />

bzw. 2015.<br />

In <strong>der</strong> Champions League 2007/08 überstand Schalke erstmals die Gruppenphase und scheiterte erst im Viertelfinale<br />

am FC Barcelona. Seit Januar 2008 ist <strong>der</strong> FC Schalke 04 eines von vier deutschen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> neugegründeten<br />

ECA, <strong>der</strong> Interessenvertretung europäischer Fußballclubs. [19] Der FC Schalke 04 hat im Geschäftsjahr 2007 einen<br />

Rekordumsatz von 156 Millionen Euro verbucht, wobei <strong>der</strong> Gewinn 12,7 Millionen Euro betrug. [20] Zum Jahresende<br />

2007 konnte man die Verbindlichkeiten von knapp 130 Millionen Euro bis auf 102 Millionen Euro senken und<br />

zudem wurde <strong>der</strong> Anteil an <strong>der</strong> VELTINS-Arena auf nun bereits 75 Prozent erhöht. [21] Außerdem wurde eine<br />

Einrichtung einer königsblauen Hall of Fame, „Ehrenkabine“ genannt, beschlossen. [20] Am 9. März 2009 wurde<br />

Andreas Müller als Manager beurlaubt. Auch Trainer Fred Rutten wurde kurz darauf von seinen Aufgaben<br />

entbunden. Am 6. Mai 2009 wurde bekannt, dass Felix Magath beide Aufgaben – Trainer und Manager in<br />

Personalunion – ab 1. Juli 2009 übernehmen wird. [22] Die Saison 2008/09 verlief insgesamt enttäuschend. In <strong>der</strong><br />

Bundesliga reichte es in <strong>der</strong> Endabrechnung nur zu Platz 8. Im DFB-Pokal war man im Viertelfinale durch eine<br />

0:1-Nie<strong>der</strong>lage beim Zweitligisten Mainz 05 <strong>aus</strong>geschieden und im UEFA Pokal überstand man, nachdem man in<br />

<strong>der</strong> Qualifikation für die Champions League an Atlético Madrid gescheitert war, die Gruppenphase nicht. Schalke<br />

war daher in <strong>der</strong> Spielzeit 2009/10 erstmals seit acht Jahren in keinem internationalen Wettbewerb vertreten.

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