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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Deutsche Fußballmeisterschaft 27<br />

Austragungsmodus 1933 bis 1944<br />

Die Machtübernahme <strong>der</strong> NSDAP führte zu einer umfassenden Reform des Spielbetriebes in Deutschland. Die<br />

großen traditionsreichen Regionalverbände wurden aufgelöst. An ihre Stelle traten 16 Fußballgaue, in denen als<br />

höchste Spielklasse so genannte Gauligen eingerichtet wurden. Die 16 jeweiligen Gauligameister durften an <strong>der</strong><br />

Endrunde um die deutsche Meisterschaft teilnehmen.<br />

Auch <strong>der</strong> Austragungsmodus <strong>der</strong> Meisterschaftsendrunde wurde geän<strong>der</strong>t. Die 16 Teams spielten zunächst in vier<br />

Vorrundengruppen in Hin- und Rückspielen die jeweiligen Gruppensieger <strong>aus</strong>, die im K.O.-System (Pokalmodus)<br />

den deutschen Meister ermittelten. Diese Reform stellte einen enormen Konzentrationsprozess im deutschen Fußball<br />

dar.<br />

Bis 1938 blieb die Zahl <strong>der</strong> Gaue konstant, dann erhöhte sich ihre Zahl, zunächst durch die Anglie<strong>der</strong>ung neuer<br />

Territorien (z. B. Elsass, Österreich, Sudetenland) dann durch Aufteilung <strong>der</strong> Gaue, da durch die<br />

Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkrieges lange Reisen zu Auswärtsspielen nicht mehr durchgeführt werden<br />

konnten. So gab es in Deutschland in <strong>der</strong> Saison 1942/43 insgesamt 29 Gaue (1943/44 31 Gaue) und man kehrte bei<br />

<strong>der</strong> Endrunde 1941/42 wie<strong>der</strong> zum reinen Pokalmodus zurück.<br />

Austragungsmodus 1945 bis 1949<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich <strong>der</strong> Spielbetrieb zunächst in den jeweiligen Besatzungszonen, in<br />

denen man unterschiedlich schnell dazu überging, so genannte Zonenmeisterschaften <strong>aus</strong>zutragen: Amerikanische<br />

und Französische Besatzungszone 1946-1948, Berlin 1946-1950, Britische Besatzungszone 1947-1948 sowie<br />

Sowjetische Besatzungszone 1948-1949.<br />

So nahmen auch an <strong>der</strong> ersten deutschen Nachkriegsmeisterschaft die Vertreter <strong>der</strong> jeweiligen Besatzungszonen teil.<br />

Die westlichen Besatzungszonen stellten jeweils zwei und Berlin einen Vertreter und auch die sowjetische<br />

Besatzungszone sollte einen Vertreter stellen, doch <strong>der</strong> SG Planitz wurde die Teilnahme verboten. Es war <strong>der</strong> für<br />

lange Zeit vorletzte Versuch, eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft <strong>aus</strong>zutragen. In den Folgejahren entwickelte<br />

sich <strong>der</strong> Meisterschaftsbetrieb in <strong>der</strong> DDR und in <strong>der</strong> Bundesrepublik unterschiedlich. [5]<br />

Austragungsmodus 1949 bis 1991 in <strong>der</strong> DDR<br />

Ab 1949 wurde in <strong>der</strong> DDR die landesweite Oberliga eingeführt (in <strong>der</strong> Saison 1949/50 zunächst unter <strong>der</strong><br />

Bezeichnung „DS-Liga“ und noch ohne Berliner Vereine, ab 1950/51 dann als „Oberliga“ und mit den Ost-Berliner<br />

Mannschaften, die ab 1950 nicht mehr an <strong>der</strong> Berliner Meisterschaft teilnahmen). So wird ab 1949 <strong>der</strong> jeweilige<br />

DDR-Meister im Ligaspielbetrieb ermittelt. Die Oberliga umfasste bei ihrem Start zunächst 14 Mannschaften, wurde<br />

bis zur Saison 1951/52 bis auf 19 Vereine aufgestockt und anschließend bis zum Jahr 1954 wie<strong>der</strong> auf 14 Vereine<br />

reduziert. Seither spielte die Oberliga bis zu ihrer Auflösung nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung im Jahre 1991 (ab dem 3.<br />

Oktober 1990 unter dem Namen NOFV-Oberliga) konstant mit 14 Mannschaften.<br />

Austragungsmodus 1948 bis 1963 in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

In <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland konnte sich <strong>der</strong> DFB zunächst nicht zu einer landesweit höchsten Spielklasse<br />

durchringen. Hier bestanden bis zur Gründung <strong>der</strong> Bundesliga 1963 anfangs 6, ab 1950 5 Fußball-Oberligen (Süd,<br />

Südwest, West, Nord und Berlin).<br />

Bis 1950 wurde <strong>der</strong> deutsche Meister am Ende <strong>der</strong> Saison zwischen den qualifizierten Vereinen im Pokalmodus<br />

ermittelt. Ab 1951 wurde eine Vorrunde mit zwei Vierergruppen in Hin- und Rückspiel <strong>aus</strong>getragen, beide<br />

Gruppensieger bestritten das Finale um die deutsche Meisterschaft. Für die Vorrunde qualifiziert waren die 5<br />

Oberliga-Meister. Die übrigen 3 Startplätze wurden zwischen den 4 Vizemeistern (ohne den 2. <strong>aus</strong> Berlin) in<br />

Qualifikationsspielen ermittelt.

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