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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Mönchengladbach 392<br />

2004 bis 2010 – Das neue Stadion<br />

Dick Advocaat<br />

Fünf Wochen später, am 30. Juli 2004, eröffnete Borussia feierlich das neue<br />

Stadion im Borussia Park. Das 54.067 Zuschauer fassende, neu errichtete Stadion<br />

entspricht den UEFA-Richtlinien, so dass bereits Län<strong>der</strong>spiele <strong>der</strong> deutschen<br />

Fußballnationalmannschaft <strong>aus</strong>getragen wurden; Spiele gegen an<strong>der</strong>e<br />

europäische Fußballvereine in internationalen Vereinswettbewerben können<br />

stattfinden. Durch den Umzug entwickelten sich die Zuschauerzahlen bei den<br />

Ligaspielen positiv. Im Bökelbergstadion bewegte sich <strong>der</strong> Zuschauerschnitt in<br />

den 1990er Jahren im Bereich von 26.000 bis 32.000 Zuschauern. In <strong>der</strong> ersten<br />

Saison schnellte <strong>der</strong> Zuschauerschnitt auf 49.168 Zuschauer hoch und war im<br />

Jahr 2004 <strong>der</strong> vierthöchste <strong>der</strong> Bundesliga. Seitdem sank <strong>der</strong> Schnitt ein wenig<br />

und betrug in <strong>der</strong> Saison 2008/09 um die 47.500 Zuschauer. [32]<br />

Am 27. Oktober 2004 entließ <strong>der</strong> Verein Holger Fach wegen sportlichen<br />

Misserfolgs nach etwas mehr als einem Jahr als Cheftrainer. Als Interimstrainer verpflichtete <strong>der</strong> Verein Borussias<br />

U-23-Trainer Horst Köppel, dem nach einem Spieltag <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong> Dick Advocaat folgte. Borussia wollte mit<br />

dem neuen Stadion und dem renommierten Trainer ihre internationalen Ambitionen unterstreichen. Doch die<br />

Erwartungen erfüllten sich nicht. Am 18. April 2005 trat Dick Advocaat als Cheftrainer zurück. Kurz darauf stellte<br />

Borussia Sportdirektor Christian Hochstätter, <strong>der</strong> 23 Jahre als Spieler und Funktionär im Verein tätig war, von seinen<br />

Aufgaben frei. Er hatte in sechs Jahren als Sportdirektor vier Trainer engagiert. Peter Pan<strong>der</strong>, <strong>der</strong> vorher beim VfL<br />

Wolfsburg tätig war, übernahm das Amt und unterzeichnete einen Vertrag über drei Jahre.<br />

Einen Monat nach Advocaats Entlassung unterzeichnete Horst Köppel einen Zweijahresvertrag als Cheftrainer.<br />

Unter seiner Regie schaffte Borussia den vorzeitigen Klassenerhalt, verpasste aufgrund einer mäßigen Rückrunde<br />

jedoch einen einstelligen Tabellenplatz. Am 14. Mai 2006 trennte sich <strong>der</strong> Verein aufgrund <strong>der</strong> schlechten<br />

Rückrundenbilanz von Horst Köppel. Als Nachfolger stellte Borussia am 23. Mai 2006 Jupp Heynckes vor, <strong>der</strong> die<br />

Mannschaft bereits von 1979 bis 1987 trainiert hatte. Unter Heynckes gewann Borussia ihre ersten vier Heimspiele,<br />

verlor jedoch alle vier Auswärtsspiele. Zudem verlor Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal beim<br />

Regionalligisten VfL Osnabrück und schied dadurch bereits in <strong>der</strong> zweiten Runde <strong>aus</strong> dem Wettbewerb <strong>aus</strong>. Ohne<br />

weiteren Sieg fand sich die Mannschaft nach einer enttäuschenden Hinrunde mit nur 15 Punkten auf einem<br />

Abstiegsplatz wie<strong>der</strong>. Heynckes trat am 31. Januar 2007 wegen sportlichen Misserfolges und Morddrohungen [33]<br />

zurück. Als Nachfolger verpflichtete <strong>der</strong> Verein den Co-Trainer Jos Luhukay. Mit nur zwei Siegen und vier<br />

Unentschieden <strong>aus</strong> den verbliebenen 15 Spielen stieg die Borussia als Tabellenletzter ab.<br />

Zuvor hatte sich <strong>der</strong> Verein am 8. März 2007 nach knapp zwei Jahren Amtszeit von Sportdirektor Peter Pan<strong>der</strong><br />

getrennt, dem eine verfehlte Personalpolitik vorgeworfen worden war. Als sein Nachfolger unterzeichnete<br />

Ex-Fußballprofi Christian Ziege einen Vertrag bis Sommer 2009. Im Sommer 2007 verän<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Verein den Ka<strong>der</strong><br />

grundlegend. Dreizehn Spieler verließen den Verein, darunter mit Marcell Jansen <strong>der</strong> Publikumsliebling und<br />

WM-Teilnehmer. Im Gegenzug verpflichtete Borussia elf neue, vornehmlich offensive Spieler. Nach einem mäßigen<br />

Zweitligastart (zwei Punkte <strong>aus</strong> den ersten drei Spielen) startete die Borussia eine Siegesserie und eroberte am<br />

neunten Spieltag den ersten Tabellenplatz, von dem sie bis zum letzten Spieltag nicht mehr verdrängt wurde. Durch<br />

insgesamt 33 Tore des Sturm-Duos Oliver Neuville und Rob Friend konnte die Borussia am 7. Mai 2008 durch ein<br />

3:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden am 32. Spieltag vorzeitig den sofortigen Wie<strong>der</strong>aufstieg in die Bundesliga<br />

sicherstellen. [34]

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