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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Eintracht Frankfurt 345<br />

Das wohl tragischste Spiel <strong>der</strong> Vereinsgeschichte findet 1992 am letzten Spieltag <strong>der</strong> Saison 1991/92 bei Hansa<br />

Rostock statt, das durch einen Sieg noch die theoretische Chance auf den Klassenerhalt besitzt. Die Eintracht verliert<br />

mit 1:2 im letzten Spiel <strong>der</strong> Saison im Ostseestadion, unter an<strong>der</strong>em, nachdem Schiedsrichter Alfons Berg <strong>der</strong><br />

Eintracht nach einem Foul im Strafraum an Ralf Weber den berechtigten Elfmeter verweigert. Berg gesteht zwar<br />

seinen Fehler später ein, Frankfurt verpasst jedoch die Deutsche Meisterschaft; Meister wird <strong>der</strong> VfB Stuttgart. Das<br />

Eintracht-Team <strong>der</strong> Saison 1991/92 gilt als die beste Frankfurter Mannschaft aller Zeiten.<br />

In den beiden nachfolgenden Jahren schafft es die Eintracht, bis ins Viertelfinale des UEFA-Cups vorzustoßen,<br />

zudem wird Anthony Yeboah als Spieler <strong>der</strong> Eintracht zweimaliger Bundesliga-Torschützenkönig (1993 und 1994).<br />

1994–1996: Ende einer Ära<br />

Nach den turbulenten Ereignissen <strong>der</strong> Saison 1994/1995, unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Suspendierung <strong>der</strong> Spieler Jay-Jay<br />

Okocha, Anthony Yeboah und Maurizio Gaudino durch Trainer Jupp Heynckes, wird die Saison 95/96 mit<br />

Karl-Heinz Körbel im Amt des Trainers begonnen, <strong>der</strong> Heynckes bereits im April 1995 abgelöst hatte. Die<br />

Erwartungen an die Mannschaft sind groß, da mit Markus Schupp, Johnny Ekström und dem wie<strong>der</strong><br />

aufgenommenen Maurizio Gaudino scheinbare Verstärkungen verpflichtet wurden. Aber schon vor Saisonbeginn<br />

unterliegt Eintracht Frankfurt im Viertelfinale des UI-Cups beim französischen Erstligisten Girondins Bordeaux<br />

(unter an<strong>der</strong>em mit Bixente Lizarazu und Zinedine Zidane) deutlich mit 0:3. Die erste Runde im DFB-Pokal<br />

übersteht die Eintracht mit viel Glück (2:1 n.V. in Saarbrücken), nach dem 5. Spieltag belegt sie in <strong>der</strong><br />

Bundesligatabelle den 5. Platz. Doch dann geht es bergab, obwohl schon im September nachgelegt wird und <strong>der</strong><br />

Stürmer Ivica Mornar von Hajduk Split kommt. Das Pokal<strong>aus</strong> kommt bereits in Runde Zwei gegen 1860 München<br />

(1:5), die nächsten fünf Ligaspiele bringen nur noch einen Punkt aufs Konto und ein Abrutschen auf den 16.<br />

Tabellenplatz. Mit einem 4:1-Sieg gegen Bayern München scheint die Krise überwunden. Bis zum Ende <strong>der</strong><br />

Hinrunde rappelt sich die in <strong>der</strong> Abwehr um den im Dezember von den Queens Park Rangers geholten Ned Zelić<br />

verstärkte Eintracht auf und belegt Rang 10. Doch <strong>der</strong> Schein trügt, sportlich läuft nicht mehr viel. Vom 18. bis zum<br />

29. Spieltag können die Adler gerade einmal einen Sieg verbuchen, die erhoffte Trendwende durch einen<br />

Trainerwechsel nach <strong>der</strong> 0:2-Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach – auf Charly Körbel folgt mit Dragoslav<br />

Stepanović ein alter Bekannter – bleibt <strong>aus</strong>. Am Ende <strong>der</strong> Saison stehen 32 Punkte und Tabellenplatz 17 zu <strong>Buch</strong>e –<br />

die Eintracht ist erstmals in ihrer Geschichte nicht mehr erstklassig. Der sportliche Nie<strong>der</strong>gang findet auf<br />

Führungsebene sein Äquivalent: Präsident Matthias Ohms wird das Vertrauen entzogen, Schatzmeister Erbs legt<br />

daraufhin ebenfalls sein Amt nie<strong>der</strong>. Ebenfalls 1996 nimmt <strong>der</strong> Frankfurter Torhüter Andreas Köpke an <strong>der</strong><br />

Europameisterschaft in England teil, bei <strong>der</strong> die deutsche Mannschaft den Titel holt.<br />

1996–2002: Drohen<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gang und das Wun<strong>der</strong> vom Main<br />

Das erste Zweitligajahr verlief für die Eintracht enttäuschend. Zum<br />

Ende <strong>der</strong> Hinrunde war man auf dem Abstiegsrang 15, im Pokal gab es<br />

in <strong>der</strong> zweiten Runde eine deutliche 6:1-Nie<strong>der</strong>lage beim<br />

Ligakonkurrenten SV Meppen. Nach einem Trainerwechsel von<br />

Stepanović zu Horst Ehrmantraut und einer befriedigenden Rückrunde<br />

landete Frankfurt am Ende auf dem siebten Tabellenplatz. In <strong>der</strong><br />

Saison 97/98 stieg die Eintracht als Meister wie<strong>der</strong> in die erste<br />

Bundesliga auf. In <strong>der</strong> darauffolgenden Bundesliga-Saison hatte<br />

Eintracht Frankfurt insgesamt vier Trainer. Nach <strong>der</strong> Entlassung<br />

Ehrmantrauts im Dezember betreuten zunächst übergangsweise<br />

Co-Trainer Bernhard Lippert, danach Reinhold Fanz und schließlich<br />

Der 1999 wie<strong>der</strong> eingeführte „Traditionsadler“

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