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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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SC Freiburg 459<br />

Nach dem Krieg war <strong>der</strong> Verein fünf Jahre lang in <strong>der</strong> obersten Spielklasse, <strong>der</strong> Oberliga Südwest-Süd vertreten.<br />

Von 1950 bis 1978 spielten sie in <strong>der</strong> drittklassigen Amateurliga Südbaden. 1965 und 1968 hatte <strong>der</strong> SC die<br />

Möglichkeit, in die Regionalliga Süd aufzusteigen, scheiterte aber in <strong>der</strong> Aufstiegsrunde.<br />

Der Aufstieg des SC und <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gang des FFC begannen mit einer Fehleinschätzung, die 1972 dem FC-Vorstand<br />

unterlief: Der Leiter <strong>der</strong> Freiburger Oberfinanzdirektion, Achim Stocker, bot dem FFC dank seiner guten<br />

Beziehungen zu potenten Geldgebern finanzielle Unterstützung an, die <strong>der</strong> Vorstand jedoch <strong>aus</strong>schlug. Stocker ging<br />

stattdessen zum SC Freiburg, wo er bis zu seinem Tod am 1. November 2009 Präsident war.<br />

1974 stieg <strong>der</strong> FC in die Amateurliga ab. Bereits im ersten gemeinsamen Jahr landete <strong>der</strong> Vizemeister SC vor dem<br />

großen Nachbarn, <strong>der</strong> die Liga jedoch 1977 wie<strong>der</strong> nach oben verließ. 1978 stieg auch <strong>der</strong> SC in die Zweite<br />

Bundesliga auf, wo er durchgehend höhere Tabellenplätze erreichte als <strong>der</strong> FFC. Jener stieg 1982 ab, <strong>der</strong> SC blieb im<br />

Mittelfeld <strong>der</strong> Zweitligatabelle und ist seither <strong>der</strong> tonangebende Freiburger Fußballverein.<br />

Im Januar 2001 löste <strong>der</strong> SC auch bezüglich des Stadions den FFC ab, indem er das Möslestadion erwarb, um dort<br />

die Freiburger Fußballschule zur Nachwuchsför<strong>der</strong>ung einzurichten.<br />

Die Ära Finke (1991−2007)<br />

1991 wurde Volker Finke als Trainer verpflichtet, <strong>der</strong> vom 1. SC Nor<strong>der</strong>stedt kam, nachdem er zuvor 1990 den TSV<br />

Havelse bis in die 2. Bundesliga geführt hatte. Mit Stefan Beneking, Jens Todt und Thomas Vogel brachte dieser<br />

noch drei Spieler <strong>aus</strong> Havelse mit. Unter Finke sollte <strong>der</strong> SC Freiburg seine bislang erfolgreichste Zeit <strong>der</strong><br />

Vereinsgeschichte haben. Zur ersten gesamtdeutschen Saison wurde die Zweite Bundesliga in die Staffeln Nord und<br />

Süd mit je zwölf Mannschaften aufgeteilt, <strong>der</strong>en Tabellenerste in die Bundesliga aufstiegen. Nachdem <strong>der</strong> SC<br />

Freiburg zunächst Platz eins belegt hatte, zog im Laufe <strong>der</strong> Aufstiegsrunde <strong>der</strong> 1. FC Saarbrücken an ihm vorbei,<br />

womit <strong>der</strong> Aufstieg zunächst knapp verpasst wurde. Ein Jahr später belegte <strong>der</strong> Verein in <strong>der</strong> „Mammutsaison“ mit<br />

insgesamt 24 Mannschaften und 46 Spieltagen Platz eins, womit er erstmals in die Bundesliga aufstieg. Ab dem<br />

siebten Spieltag war die Tabellenführung nicht mehr <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Hand gegeben worden. Die erste Bundesligasaison war<br />

vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Ab dem drittletzten Spieltag folgte eine Aufholjagd mit drei Siegen<br />

hintereinan<strong>der</strong>, womit <strong>der</strong> am Saisonende punktgleiche 1. FC Nürnberg eingeholt werden konnte, <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong><br />

schlechteren Tordifferenz absteigen musste.<br />

Dem sehr knappen Klassenverbleib im ersten Jahr folgte 1995 <strong>der</strong><br />

dritte Platz und damit die Qualifikation für den UEFA-Pokal 1995/96,<br />

<strong>aus</strong> dem die Freiburger in <strong>der</strong> ersten Runde gegen Slavia Prag<br />

<strong>aus</strong>schieden. In <strong>der</strong> Spitzengruppe <strong>der</strong> Liga konnte <strong>der</strong> SC sich nicht<br />

halten. Vor allem <strong>der</strong> Weggang des Spielmachers Rodolfo Cardoso<br />

konnte nicht kompensiert werden. 1997 stiegen die Freiburger erstmals<br />

ab, kamen aber nach einem Jahr wie<strong>der</strong> in die Bundesliga zurück und<br />

erreichten 2001 wie<strong>der</strong> den UEFA-Cup, <strong>aus</strong> dem sie erst in <strong>der</strong> dritten<br />

Runde <strong>aus</strong>schieden: Nach Erfolgen gegen den slowakischen Vertreter<br />

Matador Púchov und den FC St. Gallen unterlagen sie im Dezember<br />

2001 knapp dem späteren UEFA-Cup-Sieger Feyenoord Rotterdam.<br />

In <strong>der</strong> Liga rutschten die Freiburger <strong>der</strong>weil in die untere<br />

Tabellenhälfte. Am Ende <strong>der</strong> Saison stiegen sie ab, erholten sich aber<br />

Volker Finke, Trainer des SC Freiburg von 1991<br />

bis 2007<br />

wie<strong>der</strong> schnell - 2003 waren sie wie<strong>der</strong> oben. Die Saison 2004/2005 markierte den dritten Abstieg und die vorerst<br />

letzte Bundesligasaison. Nur drei Siege und 18 Punkte konnten während <strong>der</strong> Saison geholt werden, womit <strong>der</strong> Verein<br />

abgeschlagen auf dem letzten Platz landete. Gleichzeitig war dies die schlechteste Saisonbilanz eines Bundesligisten<br />

seit Einführung <strong>der</strong> Dreipunkteregel. 2006 schaffte <strong>der</strong> SC den direkten Wie<strong>der</strong>aufstieg erstmals nicht. 2007 wurden<br />

sie zum zweiten Mal in Folge nur Vierter.

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