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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Borussia Dortmund 173<br />

Fan-Rivalitäten<br />

Die größte Rivalität besteht zwischen <strong>der</strong> Borussia und dem<br />

Reviernachbarn <strong>aus</strong> Gelsenkirchen, dem FC Schalke 04, und diese<br />

Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit. Die Gründe dafür sind<br />

vielfältiger Natur und lassen sich vor allem anhand <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Vereinsgeschichten erklären: Beide Vereine verbinden neben ihrer<br />

regionalen Herkunft, dem Ruhrgebiet, ihre proletarischen Wurzeln.<br />

Ihre Gründungen erfolgten in Arbeitervierteln Gelsenkirchens und<br />

Dortmunds. Zudem waren beide Vereine spätestens nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg die „Vorzeigeclubs“ ihrer Städte.<br />

Der BVB war außerdem erster regionaler Rivale <strong>der</strong> Schalker,<br />

Schalker Fans in Gelsenkirchen<br />

nachdem sich diese zu Zeiten <strong>der</strong> Weimarer Republik zunächst eher mit Vereinen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Rheinschiene um die<br />

Westdeutschen Meisterschaften gestritten hatten. Später hatte Schalke in Westdeutschland gar keine nennenswerte<br />

Konkurrenz, die Ära <strong>der</strong> Gauliga Westfalen beendeten die Gelsenkirchener in je<strong>der</strong> Saison als Meister. Erst in den<br />

Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs mit den Erfolgen <strong>der</strong> Borussia die Rivalität zwischen beiden Vereinen,<br />

die Revier<strong>der</strong>bys entstanden. Aus Dortmun<strong>der</strong> Sicht gilt <strong>der</strong> Endspielsieg um die Westfalenmeisterschaft 1947 als<br />

Wendepunkt, danach übernahm <strong>der</strong> BVB mit sechs deutschen Meisterschaften die fußballerische Vorherrschaft im<br />

Ruhrgebiet. Heute sind Borussia Dortmund und <strong>der</strong> FC Schalke 04 die mit Abstand größten Vereine Westfalens,<br />

Anhänger bei<strong>der</strong> Vereine finden sich in allen Landesteilen.<br />

Beson<strong>der</strong>s im Mittelpunkt stand die Rivalität mit dem FC Schalke 04 zuletzt in <strong>der</strong> Saison 2006/07, als <strong>der</strong> BVB<br />

Schalke am vorletzten Spieltag zuh<strong>aus</strong>e mit 2:0 bezwang und so dafür sorgte, dass <strong>der</strong> VfB Stuttgart noch an den<br />

Gelsenkirchenern vorbeizog. Am letzten Spieltag mieteten BVB-Fans ein Flugzeug, welches beim Heimspiel <strong>der</strong><br />

Schalker mit dem Banner „Ein Leben lang, keine Schale in <strong>der</strong> Hand“ über <strong>der</strong>en Stadion kreiste.<br />

Weiterer Rivale <strong>der</strong> Borussia ist <strong>der</strong> FC Bayern München. Wie bei vielen an<strong>der</strong>en Vereinen auch liegen ihre<br />

Ursprünge in <strong>der</strong> fußballerischen Vormachtstellung des FC Bayern in den vergangenen 40 Jahren. Zu Zeiten, wenn<br />

die Dortmun<strong>der</strong> um den Titel in <strong>der</strong> Bundesliga mitspielen, ist die Rivalität um ein Vielfaches stärker als in den<br />

Phasen relativer Erfolglosigkeit.<br />

Vereinslie<strong>der</strong><br />

Das offizielle Vereinslied von Borussia Dortmund trägt den Titel „Wir halten fest und treu zusammen“ und wurde<br />

1934 anlässlich <strong>der</strong> Feier des 25-jährigen Vereinsjubiläums komponiert. Der Text stammt von Heinrich Kersten, <strong>der</strong><br />

mehrere Jahre lang Geschäftsführer des Vereins war. Das Lied besteht im Original <strong>aus</strong> vier Strophen, von denen<br />

üblicherweise nur die ersten beiden mit dem Refrain gesungen werden. Angehängt wird Aber eins, aber eins, das<br />

bleibt besteh’n: Borussia Dortmund wird nie untergeh’n!<br />

Da im Refrain die Worte Ball Heil Hurra, Borussia auftauchen, hatte die frühere Clubführung um Gerd Niebaum<br />

diese Passage durch das nach eigenem Verständnis politisch korrekte Hipp Hipp Hurra, Borussia ersetzen lassen und<br />

zwei neue Strophen integriert. In <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2005 schließlich wurde die alte Version auf Antrag <strong>der</strong><br />

Fanabteilung wie<strong>der</strong> zum offiziellen Vereinslied erklärt. [51] In den Jahren 2004 und 2005, als Borussia Dortmund<br />

seine schwere Finanzkrise durchmachte, wurde das Lied bei einigen Heimspielen in <strong>der</strong> neunten Spielminute kurz<br />

angespielt und dann im Stadion während des Spiels von den Fans bis zur letzten Zeile gesungen.<br />

Populärer und deutlich bekannter als „Wir halten fest und treu zusammen“ ist das Lied „Heja BVB“ (von Karl-Heinz<br />

Bandosz gesungen) <strong>aus</strong> dem Jahr 1977. Es wird direkt vor dem Beginn eines jeden Heimspiels intoniert und von<br />

vielen für das Vereinslied gehalten. Daneben existieren eine Reihe an<strong>der</strong>er Fanlie<strong>der</strong>, darunter etwa „Borussia“, „Olé,<br />

jetzt kommt <strong>der</strong> BVB“ (wird als Torhymne im Stadion gespielt), „Leuchte auf, Borussia“, „Am Borsigplatz geboren“<br />

o<strong>der</strong> „You’ll Never Walk Alone“ und <strong>der</strong> Triumphmarsch <strong>aus</strong> Aida (wird zum Einlauf <strong>der</strong> Spieler zum Aufwärmen

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