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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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FC St. Pauli 454<br />

Die Retterkampagne<br />

Durch mehrere, bundesweit Aufsehen erregende, Spendenaktionen gelang es Anhängern und Verein im Jahr 2003<br />

innerhalb von nur drei Monaten gemeinsam weit mehr als die benötigten 1,95 Millionen Euro aufzutreiben und so<br />

den doppelten Abstieg innerhalb einer Saison in die Oberliga abzuwenden.<br />

Einige Beispiele <strong>der</strong> durchgeführten Aktionen, welche allesamt unter dem Motto „Rettet den FC St. Pauli“ standen:<br />

• Der Verkauf von über 140.000 „Retter“-T-Shirts (Nettoerlös: rund 900.000 EUR) u. a. auf dem Hamburger<br />

Fischmarkt und <strong>der</strong> Reeperbahn sowie bei <strong>der</strong> Kieler Woche und diversen Konzerten<br />

• Der Verkauf des Jugendleistungszentrums am Brummerskamp an die Stadt Hamburg für 720.000 EUR<br />

• ein Benefizspiel unter dem Motto „Weltpokalsiegerbesieger gegen Weltpokalsieger“ gegen den FC Bayern<br />

München, <strong>der</strong> auf Gage und Kostenerstattung verzichtete, im Millerntorstadion (270.000 EUR)<br />

• Bargeldspenden von über 200.000 EUR<br />

• Bieraktionen „Astra trinken – St. Pauli retten“ (1 Euro pro Astrakasten, über 120.000 EUR) sowie die Aktion<br />

„Saufen für St. Pauli“ (die Kiez-Kneipen kassierten je <strong>aus</strong>geschenktem Bier 50 Cent Soliaufschlag) brachte<br />

weitere 20.000 EUR ein<br />

• Im Millerntorstadion durchgeführte Kulturveranstaltungen: Jazzfestival, DJ–Soundclash, drei Freiluftkinoabende,<br />

„Finales Retterkonzert“<br />

• Dauerkartenverkauf: Während <strong>der</strong> Retterkampagne, als die Ligazugehörigkeit noch ungeklärt war, wurden 11.700<br />

Dauerkarten verkauft.<br />

Das Hilfsprojekt Viva con agua de Sankt Pauli<br />

Politisches und soziales Engagement ist nicht nur innerhalb <strong>der</strong> Fan-Szene zu beobachten: seit dem Frühjahr 2005<br />

engagiert sich <strong>der</strong> Spieler Benjamin Adrion in einem gemeinsam vom Verein und <strong>der</strong> deutschen Welthungerhilfe<br />

getragenen Hilfsprojekt namens Viva con Agua de Sankt Pauli zur Sicherung <strong>der</strong> Trinkwasserversorgung an etwa<br />

100 Kin<strong>der</strong>gärten in Havanna (Kuba).<br />

Bekanntheit des Vereins<br />

Eine Studie des Sportvermarkters UFA Sports, <strong>der</strong> auch den FC St. Pauli betreut, hat deutschlandweit elf Millionen<br />

St. Pauli-Sympathisanten ermittelt. Auch im Ausland besitzt <strong>der</strong> FC St. Pauli einen <strong>aus</strong>gezeichneten Ruf, etwa in<br />

Frankreich. [4]<br />

Dieses Interesse äußert sich auch im Zuschauerzuspruch bei den Heim- und Auswärtsspielen: St. Pauli hatte in <strong>der</strong><br />

Saison 2003/04 als Regionalligist mit 17.374 Zuschauern einen höheren Schnitt als je<strong>der</strong> Zweitligaverein und<br />

übertraf bei <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> verkauften Dauerkarten mehrere Erstligisten.

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