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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Eintracht Frankfurt 346<br />

Jörg Berger die Mannschaft. In einem bis zur letzten Minute spannenden Abstiegskampf schafft es die Eintracht<br />

durch ein 5:1 am letzten Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern in <strong>der</strong> Liga zu verbleiben. Dank eines<br />

entscheidenden Tores in <strong>der</strong> 89. Minute durch den norwegischen Publikumsliebling Jan Åge Fjørtoft rutschen die<br />

Frankfurter noch auf den 15. Tabellenplatz, <strong>der</strong> sich zuvor schon gesichert wähnende 1. FC Nürnberg muss<br />

absteigen.<br />

Vor dem Hintergrund des 100-jährigen Vereinsjubiläums im März 1999 gab sich <strong>der</strong> Verein ein neues<br />

Vereinswappen. So löste <strong>der</strong> leicht verän<strong>der</strong>te, bereits seit Vereinsgründung verwendete rote „Traditionsadler“ den<br />

stilisierten schwarz-weißen Adler ab, den die Eintracht seit 1980 benutzt hatte.<br />

Im Rahmen finanzieller Schwierigkeiten wird die Fußballabteilung <strong>der</strong> Eintracht <strong>aus</strong>geglie<strong>der</strong>t. Bernd Ehinger,<br />

damaliger Sprecher des Präsidiums, gründet die Aktiengesellschaft, die nun als „Eintracht Frankfurt Fußball AG“ am<br />

Spielbetrieb teilnimmt. Sie ist eine Tochtergesellschaft von „Eintracht Frankfurt e.V.“.<br />

In <strong>der</strong> Saison 99/00 muss die Eintracht, <strong>der</strong> zwei Punkte abgezogen wurden, trotz vieler neu eingekaufter Spieler auf<br />

dem letzten Platz überwintern. Nach einem Trainerwechsel von Jörg Berger zu Felix Magath wird die Eintracht<br />

überraschend zur drittstärksten Rückrundenmannschaft und sichert sich durch einen 2:1-Erfolg gegen den direkten<br />

Konkurrenten SSV Ulm 1846 erneut den Klassenerhalt.<br />

2001 hat die Eintracht weniger Glück als in den beiden Vorjahren, als jeweils an den letzten Spieltagen <strong>der</strong> Saison<br />

<strong>der</strong> Klassenerhalt gesichert wird, und steigt zum zweiten Mal in die Zweite Liga ab. In die Saison startete die<br />

Eintracht gut (Platz fünf am 13. Spieltag), danach folgen jedoch sechs Nie<strong>der</strong>lagen in Folge, die im Februar zur<br />

Entlassung von Trainer Felix Magath führten. Sportdirektor Rolf Dohmen trainierte die Mannschaft übergangsweise<br />

zehn Spieltage, bis Friedel R<strong>aus</strong>ch neuer Trainer wurde. Von diesem trennte man sich jedoch wie<strong>der</strong>, nachdem die<br />

Eintracht abgestiegen war.<br />

Im darauf folgenden Jahr steht die Zukunft <strong>der</strong> Fußballabteilung <strong>der</strong> Eintracht mehr als einmal einem ungewissen<br />

Schicksal gegenüber; nach dem Ausstieg des Investors Octagon und dem überraschenden Abspringen eines<br />

potentiellen Investors in letzter Minute klafft im Etat <strong>der</strong> neuen Saison ein 8-Millionen-Loch. Nur durch das<br />

Zustandekommen eines Sponsorenpools um Gesellschaften im städtischen (Teil-)Besitz (RMV, Fraport, Mainova,<br />

Messe Frankfurt) gelingt es unter dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates Volker Sparmann, die fehlenden Millionen<br />

aufzutreiben. Durch einen Fehler in den Lizenzunterlagen wird die Lizenz <strong>der</strong> Eintracht allerdings nicht fristgerecht<br />

erteilt. Die sportlich bereits abgestiegene SpVgg Unterhaching legt bei <strong>der</strong> DFL Beschwerde ein und versucht als 15.<br />

<strong>der</strong> abgelaufenen Zweitliga-Saison durch den <strong>aus</strong> dem Lizenzentzug resultierenden Zwangsabstieg <strong>der</strong> Eintracht auf<br />

den rettenden 14. Platz zu rutschen. Am 17. Juli 2002 wird die Klage abgewiesen und <strong>der</strong> Abstieg in die<br />

Amateurklassen vermieden. In <strong>der</strong> Liga verfehlt die Eintracht als Siebter den Wie<strong>der</strong>aufstieg in die erste Liga.<br />

Seit 2002: Neuaufbau und die Ära Bruchhagen<br />

Volker Sparmann wechselt <strong>aus</strong> dem Aufsichtsrat in den Vorstand und übernimmt den Vorsitz. Wegen <strong>der</strong> lange Zeit<br />

ungewissen Ligazugehörigkeit <strong>der</strong> Eintracht wurden zu Beginn <strong>der</strong> Saison 2002/03 erst kurzfristig neue Spieler<br />

verpflichtet. Trotz <strong>der</strong> vermeintlich schwächeren Spieler gelang mit dem neuen Trainer Willi Reimann zum zweiten<br />

Mal <strong>der</strong> Aufstieg in die Bundesliga. Lediglich an acht Spieltagen stand Frankfurt nicht auf einem Aufstiegsplatz; in<br />

<strong>der</strong> Hinrunde wurde man Zweiter. Zum Saisonende wurde <strong>der</strong> Aufstieg jedoch noch einmal gefährdet, als man am<br />

31. Spieltag in Mainz verlor und auf Platz 5 abrutschte. Am letzten Spieltag gelang es <strong>der</strong> Eintracht, durch zwei<br />

entscheidende Tore in <strong>der</strong> Nachspielzeit beim mittlerweile legendären 6:3 gegen den SSV Reutlingen 05 als Dritter<br />

vor dem punktgleichen 1. FSV Mainz 05 in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Im Pokal besiegte Frankfurt Rot-Weiß<br />

Erfurt (3:2 n. V.) und unterlag daraufhin Hansa Rostock 0:1.<br />

In <strong>der</strong> folgenden Saison 2003/04 spielte Eintracht Frankfurt von Beginn an gegen den Abstieg. Im Pokal kam es zum<br />

ersten Pflichtspiel <strong>der</strong> SGE gegen Kickers Offenbach seit <strong>der</strong>en Bundesliga-Abstieg 1984. Frankfurt gewann am<br />

Bieberer Berg mit 4:3 nach Elfmeterschießen (1:1 n. V.); in <strong>der</strong> zweiten Runde war dann aber gegen den MSV<br />

Duisburg Schluss. In <strong>der</strong> Bundesliga-Hinrunde konnte die Eintracht nur dreimal gewinnen und wurde Letzter.

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