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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Bayer 04 Leverkusen 202<br />

Fastabstieg und Gegenwart<br />

Nach Bayers Erfolgen 2002 und <strong>der</strong> gelungenen Weltmeisterschaft des<br />

deutschen Teams, zu dem auch fünf Bayer-Akteure gehörten<br />

(Hans-Jörg Butt, Michael Ballack, Oliver Neuville, Carsten Ramelow<br />

und Bernd Schnei<strong>der</strong>), wurden viele Führungsspieler abgeworben.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Verlust Michael Ballacks und Zé Robertos, die zu<br />

Ligakonkurrent Bayern München wechselten, schmerzte und war kaum<br />

zu überwinden, da ambitionierte Neuzugänge wie Jan Šimák, Hanno<br />

Balitsch o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Brasilianer Cris den Erwartungen nicht gerecht<br />

werden konnten. So geriet Leverkusen nach schlechtem Saisonstart seit<br />

langem wie<strong>der</strong> in die Abstiegsregion, was am 16. Februar 2003 zur<br />

Eintrittskarte <strong>der</strong> UEFA-Pokal Saison 1997/98<br />

Entlassung Kl<strong>aus</strong> Toppmöllers führte. Amateurtrainer Thomas Hörster sollte ihn ersetzen, doch auch unter seiner<br />

Führung blieb <strong>der</strong> Erfolg <strong>aus</strong>. Nachdem er nach <strong>der</strong> 1:4-Nie<strong>der</strong>lage am 32. Spieltag gegen den Hamburger SV nicht<br />

mehr an den Klassenerhalt glaubte, wurde er von Kl<strong>aus</strong> Augenthaler abgelöst, <strong>der</strong> die Mannschaft eigentlich erst in<br />

<strong>der</strong> nächsten Saison übernehmen sollte. In den letzten beiden Spielen gelangen zwei Siege gegen TSV 1860<br />

München und den 1. FC Nürnberg, woraufhin Leverkusen noch den sicheren 15. Tabellenplatz erreichte.<br />

Am 8. Juni 2004 trat Reiner Calmund mit Wirkung zum 30. Juni 2004 als langjähriger Geschäftsführer des Vereins<br />

zurück, womit Leverkusen eine seiner schillernden Persönlichkeiten verlor. Am 1. Juli 2004 wurde Wolfgang<br />

Holzhäuser sein Nachfolger.<br />

Unter Augenthalers Führung erlebte die Mannschaft wie<strong>der</strong> einen Aufschwung und konnte durch wichtige Siege den<br />

dritten Tabellenplatz fixieren und sich für die Champions-League qualifizieren. Dort überstanden sie in <strong>der</strong> Saison<br />

2004/05 in einer Gruppe mit Real Madrid, AS Rom und Dynamo Kiew die Gruppenphase als Tabellenerster,<br />

scheiterten jedoch im Achtelfinale am späteren Champions-League-Sieger <strong>aus</strong> Liverpool. Die Saison beendete die<br />

Mannschaft mit den 6. Tabellenplatz, konnte sich aber, da die beiden Pokalfinalisten Bayern München und FC<br />

Schalke 04 durch höhere Platzierungen in <strong>der</strong> Liga schon international vertreten waren, für den UEFA-Cup<br />

qualifizieren.<br />

Im März 2006 ermittelte die Kölner Staatsanwaltschaft gegen Calmund, <strong>der</strong> mit veruntreuten Konzerngel<strong>der</strong>n den<br />

Klassenerhalt des TSV Bayer 04 Leverkusen in <strong>der</strong> Saison 2002/03 erkauft haben sollte. Die Ermittlungen wurden<br />

jedoch im April eingestellt.<br />

Die Mannschaft startete schwach in die Saison 2005/06 und nach dem überraschenden Aus in <strong>der</strong> 1. Runde des<br />

UEFA-Cups gegen ZSKA Sofia und dem unerwartet schlechten Tabellenplatz wurde Augenthaler entlassen.<br />

Sportdirektor Rudi Völler wirkte für fünf Spieltage als Interimscoach, ehe Michael Skibbe zum neuen Trainer<br />

ernannt wurde. Anfangs erbrachte er mit seiner Mannschaft nur mäßige Leistungen, jedoch gelang ihm in <strong>der</strong><br />

Rückrunde mit <strong>der</strong> Mannschaft <strong>der</strong> Durchbruch, wodurch Leverkusen mit einer Siegesserie von 7 Spielen zum<br />

zweitbesten Team <strong>der</strong> Rückrunde avancierte und sich am Ende durch den 5. Tabellenplatz für den UEFA-Cup<br />

qualifizieren konnte. Skibbe konnte durch viele junge Leistungsträger und dem erfolgreichen Torjäger Dimitar<br />

Berbatow (dem 21 Tore in <strong>der</strong> Saison gelangen) eine starke Mannschaft bilden.<br />

In <strong>der</strong> Saison 2006/07 spielte die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe unkonstant auf hohem Niveau. Nach guten<br />

Spielen mit überzeugen<strong>der</strong> Leistung, wie zum Beispiel dem 3:1 gegen Sion und dem 3:1 gegen Schalke 04, folgten<br />

meist wie<strong>der</strong> Spiele, in denen die Werkself überhaupt nicht überzeugen konnte. Das Erreichen des Viertelfinales im<br />

UEFA-Cup wurde jedoch als Erfolg bezeichnet, obwohl sich das Team mit einem 0:3 im eigenen Stadion und einer<br />

<strong>der</strong> schlechtesten Leistungen in <strong>der</strong> gesamten Saison <strong>aus</strong> dem Wettbewerb verabschiedete. Am Ende wurde jedoch<br />

das Saisonziel für die Bundesliga, Platz 5 und somit die erneute Qualifikation für den UEFA-Cup, erreicht.<br />

In <strong>der</strong> Saison 2007/08 sah es für Bayer 04 lange nach einer Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb <strong>aus</strong>.<br />

Nach einem eher schlechten Saisonstart und einer Nie<strong>der</strong>lage im DFB-Pokal beim FC St. Pauli hatte sich Leverkusen

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