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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Wer<strong>der</strong> Bremen 73<br />

1956/57 5/16 6.933<br />

1957/58 7/16 8.066<br />

1958/59 2/16 11.466<br />

1959/60 2/16 11.466<br />

1960/61 2/16 (P.) 10.200<br />

1961/62 2/16 8.800<br />

1962/63 2/16 12.266<br />

*Alle Spielzeiten in <strong>der</strong> Oberliga Nord<br />

Nachdem mit den Oberligen Süd und Südwest bereits 1945 erste regional unterteilte Oberligen gegründet worden<br />

waren, setzte sich diese Entwicklung bis 1947 in ganz Westdeutschland durch. Wer<strong>der</strong> Bremen gehörte von 1947 bis<br />

1963 <strong>der</strong> Oberliga Nord an, in <strong>der</strong> eine inoffizielle norddeutsche Meisterschaft <strong>aus</strong>gespielt wurde und <strong>der</strong>en<br />

erfolgreichste Mannschaften sich für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifizierten. Dort trat man unter<br />

an<strong>der</strong>em gegen den FC St. Pauli und Hannover 96 an. Wer<strong>der</strong> Bremen stand deutlich im Schatten des Hamburger<br />

SV, <strong>der</strong> die Oberliga in 15 von 16 Jahren gewann, und hatte zunächst Mühe, sich gegen Lokalrivalen wie den<br />

Bremer SV o<strong>der</strong> TuS Bremerhaven 93 zu behaupten; immerhin sprangen in dieser Zeit auch zwei dritte Plätze her<strong>aus</strong><br />

(1952/53 unter Trainer Sepp Kretschmann und 1954/55 unter Trainer Fred Schulz). Wer<strong>der</strong>s Situation verbesserte<br />

sich mit <strong>der</strong> Verpflichtung des zwischen 1958 und 1963 tätigen Trainers Georg Knöpfle, eines ehemaligen<br />

A-Nationalspielers, <strong>der</strong> sich durch seine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin einen guten Ruf<br />

verschafft hatte. Auch die Mannschaft wurde verstärkt: Es gelang Wer<strong>der</strong> 1958 neben Helmut Schimeczek nach<br />

einem langen Streit mit dem HSV den späteren Nationalspieler und Spielmacher Willi Schrö<strong>der</strong> für sich zu<br />

gewinnen. Der Versuch des HSV, diesen mit einem verbotenen Handgeld in Höhe von 15.000 Deutschen Mark zu<br />

überzeugen, war aufgeflogen. Auch die 1961 erfolgte Verpflichtung <strong>der</strong> Schalker Willi Soya und Helmut Jagielski<br />

erwies sich als positiv. So gelang es Wer<strong>der</strong> in den letzten fünf Spielzeiten <strong>der</strong> Oberliga, sich hinter dem HSV als<br />

zweiterfolgreichste Mannschaft des Nordens zu etablieren: Von 1959 bis 1963 wurde die Mannschaft durchgehend<br />

Vizemeister <strong>der</strong> Oberliga Nord und konnte sich dadurch neben dem HSV und Eintracht Braunschweig als eine von<br />

drei norddeutschen Mannschaften für die neu gegründete Fußball-Bundesliga qualifizieren. Während <strong>der</strong> Bremer SV<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Liga abgestiegen war, trennten Wer<strong>der</strong> in <strong>der</strong> letzten Oberligasaison nur noch zwei Punkte vom<br />

Serienmeister HSV.<br />

Sportlicher Höhepunkt <strong>der</strong> Oberligazeit war <strong>der</strong> Gewinn des DFB-Pokals 1961 mit einem 2:0 im Endspiel gegen den<br />

1. FC Kaiserslautern durch Tore von Schrö<strong>der</strong> und Jagielski (→ Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1961).<br />

Im Europapokal <strong>der</strong> Pokalsieger konnte im folgenden Jahr zwar <strong>der</strong> dänische Aarhus GF im Hin- und Rückspiel<br />

besiegt werden, im Viertelfinale schied Wer<strong>der</strong> Bremen gegen den dritten Gegner Atlético Madrid <strong>aus</strong>.<br />

Weil <strong>der</strong> Verein in dieser Zeit oftmals gegen starke Gegner gewann, aber bei schwachen unterlag, wurde er damals<br />

„die Sphinx des Nordens“ [6] genannt. Das Einkommen von Fußballspielern war damals wegen einer vorgegebenen<br />

Höchstgrenze von 320 Deutschen Mark für die Bestreitung des Lebensunterhalts nicht <strong>aus</strong>reichend. [6] Deshalb<br />

arbeiteten viele Bremer Spieler zusätzlich bei einem amerikanischen Unternehmen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Tabakbranche, das den<br />

Verein finanziell unterstützte. Die Mannschaft wurde in dieser Zeit deshalb oft als Texas-Elf bezeichnet. [7]<br />

Namhafte Spielerpersönlichkeiten <strong>der</strong> Oberligazeit des SV Wer<strong>der</strong> waren nach Vereinsangaben Pico Schütz, Horst<br />

Gemhard, Richard Ackerschott, Horst Stange, Max Lorenz, Willi Schrö<strong>der</strong> und Torwart Dragomir Ilic. [6] Zu nennen<br />

sind auch Willi Soya und Helmut Jagielski.

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