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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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1. FSV Mainz 05 306<br />

Saison mehrere Wochen vor dem Rest <strong>der</strong> Liga und mussten die direkten Konkurrenten, die in ihren verbleibenden<br />

Spielen punkteten, ohne Gegenwehr vorbeiziehen lassen. Ein zusätzliches Handicap bedeuteten die Ausfälle <strong>der</strong><br />

Torhüter Lautner und Ewald Hahndorf zu Saisonbeginn, durch die die 05er die ersten fünf Partien mit Feldspieler<br />

Schildge im Tor bestreiten mussten. 1935 verpassten die lange auf dem ersten Tabellenplatz stehenden 05er den<br />

Wie<strong>der</strong>aufstieg, als im direkten Duell <strong>der</strong> SC Opel Rüsselsheim am vorletzten Spieltag vorbeizog. Als<br />

entscheidendes Hin<strong>der</strong>nis hatte sich hier die Verletzung von Torjäger und Ex-Waldhöfer Heinrich Decker<br />

her<strong>aus</strong>gestellt, <strong>der</strong> in den 20 Begegnungen zuvor 28 Mal getroffen hatte.<br />

Sowohl Deckers langer Ausfall als auch die überdurchschnittliche Anzahl von Unentschieden sorgten in <strong>der</strong> Saison<br />

1935/36 früh für einen großen Abstand zur Spitzengruppe. Nach einer weiteren enttäuschenden Spielzeit 1936/37 –<br />

beson<strong>der</strong>s auf fremden Plätzen – versuchte <strong>der</strong> Verein, eine neue Aufbruchstimmung zu erzeugen, die aber durch<br />

den Verlust des Stadions, das 1937 einer Flak-Kaserne weichen musste, verpuffte. Im ersten Jahr ohne eigenen<br />

Sportplatz stiegen die so enteigneten 05er als Vorletzter sportlich <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bezirksklasse ab, durften aber durch die<br />

Aufstockung <strong>der</strong> Liga von 10 auf 13 Vereine weiter zweitklassig bleiben.<br />

Im nationalsozialistischen Deutschland galten die 05er als „Judenverein“, da etliche Vereinsmitglie<strong>der</strong>, darunter <strong>der</strong><br />

Grün<strong>der</strong> Eugen Salomon und das Vorstandsmitglied Carl Lahnstein jüdischen Glaubens waren. Zwar hatte <strong>der</strong><br />

Verein eine gemeinsame Erklärung diverser süddeutscher Fußballclubs vom 9. April 1933, in <strong>der</strong> sich die Vereine<br />

wohlwollend zur NS-Machtübernahme äußerten und sich verpflichteten, die „Entfernung <strong>der</strong> Juden“ <strong>aus</strong> dem<br />

deutschen Fußball voranzutreiben, nicht unterschrieben, wenngleich die genauen Umstände und Motive unklar<br />

blieben. [6] Am 10. August 1933 kam es in einer außerordentlichen Generalversammlung dann jedoch durch<br />

Satzungsän<strong>der</strong>ungen zur Gleichschaltung. Eugen Salomon verließ Deutschland noch im selben Jahr.<br />

Im Zuge einer vom nationalsozialistischen Fachamt Fußball verordneten reichsweiten Fusionswelle, die den Zweck<br />

hatte, in den Städten zentrale Großvereine zu schaffen, wurde <strong>der</strong> FSV 1938 mit einem kleinen Nachbarverein<br />

zusammengeschlossen – <strong>der</strong> Reichsbahn SV Mainz 05 entstand. Vor<strong>aus</strong>gegangen war ein gescheiterter<br />

Fusionsversuch, nach dem den 05ern die Spielerlaubnis vorübergehend entzogen worden war. Während des Zweiten<br />

Weltkriegs, <strong>der</strong> ständige Neuorganisationen des Ligasystems mit sich brachte, wurde das Kunstprodukt 1943 Meister<br />

<strong>der</strong> zweitklassigen Kreisklasse Mainz. Im Herbst 1944 wurde <strong>der</strong> Spielbetrieb eingestellt, nach Kriegsende <strong>der</strong><br />

Verein aufgelöst.<br />

1945–1963: Neubeginn und Oberliga Südwest<br />

Saison Platz<br />

1946 10<br />

(von)<br />

(10)<br />

Tore,<br />

Punkte<br />

20:60, 7–29<br />

1946/47 3 (8) 28:19,<br />

16–12<br />

1947/48 8 (14) 36:49,<br />

25–27<br />

1948/49 8 (13) 39:67,<br />

1949/50 11<br />

(16)<br />

1950/51 12<br />

(14)<br />

1951/52 10<br />

(16)<br />

20–28<br />

48:74,<br />

26–34<br />

33:75,<br />

14–38<br />

69:82,<br />

28–32<br />

Zuschauer-<br />

schnitt<br />

3.750<br />

4.179<br />

3.244<br />

5.433

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