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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Hannover 96 409<br />

ab. Bandura und Siemensmeyer beendeten danach ihre Profikarrieren. Willi Reimann hatte bereits vor dem Abstieg<br />

einen Vertrag beim Hamburger SV unterschrieben.<br />

1974-1989: Auf und Ab zwischen 1. und 2. Bundesliga<br />

1974 war 96 erstmals unter Trainer Kronsbein in die 2. Bundesliga abgestiegen. Wolfang Lex vom TSV 1860<br />

München und Herbert Meyer von Kickers Offenbach waren die einzigen Verstärkungen, während <strong>der</strong> Österreicher<br />

Gustav Thaler kaum zum Einsatz kam. 1975 gelang Kronsbein mit 96 sofort wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufstieg in die 1.<br />

Liga , ehe nach dem erneuten Abstieg 1976 einige Jahre in <strong>der</strong> Zweitklassigkeit folgten. Kronsbein war Anfang 1976<br />

wie<strong>der</strong> entlassen und ein Jahr später zum vierten Mal bis 1978 eingestellt worden. In den Folgejahren verfehlte die<br />

Mannschaft meist knapp o<strong>der</strong> in etwas größerem Abstand die Aufstiegsränge zur Bundesliga. Unter den Trainern<br />

dieser Zeit blieb Diethelm Ferner (1979-82) am ehesten in Erinnerung. Bekanntester Fußballer dieser Zeit war Dieter<br />

Schatzschnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> erfolgreichste Zweitliga-Torschütze aller Zeiten. Daneben konnten Torwart Jürgen Rynio und<br />

Mittelfeldspieler Bernd Dierßen einige identitätsstiftende Glanzlichter dieser eher tristen Episode setzen.<br />

Erst unter Trainer Werner Biskup gelang in <strong>der</strong> Saison 1984/85 <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufstieg in die erste Liga mit einer jungen<br />

Mannschaft. Die Ernüchterung folgte mit dem letzten Tabellenplatz in <strong>der</strong> Bundesliga in <strong>der</strong> Folgesaison. 1986/87<br />

hieß das Ziel folglich erneut Wie<strong>der</strong>aufstieg in die Bundesliga – und die Mannschaft startete unter Trainer Jürgen<br />

Wähling furios. Nach drei Siegen zum Saisonauftakt kamen sogar zum Zweitliga-Heimspiel gegen den SSV Ulm<br />

1846 40.000 Zuschauer – außergewöhnlich viel für die von Zuschauerschwund geplagten 80er Jahre. In Hannover<br />

grassierte das Fußballfieber. Die Roten schafften den Aufstieg und in <strong>der</strong> darauffolgenden Saison 1987/88 als<br />

Tabellenzehnter souverän den Klassenerhalt. Sie schlugen in <strong>der</strong> Rückrunde sogar Bayern München und trugen<br />

damit wesentlich zur Meisterschaft des Nachbarn Wer<strong>der</strong> Bremen bei. In <strong>der</strong> Folgesaison musste Hannover 96<br />

jedoch erneut absteigen. In Erinnerung blieb vor allem das 2:2 am 30. Spieltag gegen den 1. FC Köln, <strong>der</strong> vor dem<br />

Spiel nur einen Punkt hinter Bayern München auf Platz 2 <strong>der</strong> Tabelle lag; eine Woche später wurde <strong>der</strong> FC Bayern<br />

München durch ein 3:1 in Köln vorzeitig Deutscher Meister.<br />

Einer <strong>der</strong> beständigsten 96-Spieler <strong>der</strong> 80er Jahre und aller Zeiten war Karsten Surmann, <strong>der</strong> von 1980 bis 1992 bei<br />

96 im Mittelfeld spielte und über mehrere Jahre Mannschaftskapitän war.<br />

1989 - 1996 Nie<strong>der</strong>gang, Absturz und ein einsames Glanzlicht im Pokal<br />

Von 1989 bis 1996 gehörte Hannover 96 <strong>der</strong> zweiten Liga an. 1992 gelang es dem Verein unter Trainer Michael<br />

Lorkowski als erstem Zweitligisten, den DFB-Pokal zu gewinnen. Die Mannschaft, die in dieser Saison in <strong>der</strong> Staffel<br />

Nord <strong>der</strong> zweiten Bundesliga nur im oberen Mittelfeld spielte, besiegte mit dem VfL Bochum, Borussia Dortmund,<br />

dem Karlsruher SC, Wer<strong>der</strong> Bremen sowie im Finale Borussia Mönchengladbach dabei gleich fünf Bundesligisten.<br />

Torwart Jörg Sievers avancierte zum Pokal-Helden, indem er sowohl im Halbfinale gegen Bremen (7:6 n.E.) als<br />

auch im Finale (4:3 n.E.) mehrere Elfmeter parieren konnte. Im Halbfinale hatte er den entscheidenden Elfmeter für<br />

Hannover zudem selbst sicher verwandelt.<br />

Die Spieler, die das DFB-Pokal-Finale für Hannover gewannen, waren: Jörg Sievers – Roman Wójcicki, Jörg-Uwe<br />

Klütz, Axel Sun<strong>der</strong>mann – Michael Schjønberg, Oliver Freund, Jörg Kretzschmar, Karsten Surmann, Bernd<br />

Heemsoth (119. Mathias Kuhlmey) – Miloš Đelmaš, Michael Koch (68. Uwe Jursch).<br />

Nach dem Gewinn des DFB-Pokals durfte Hannover 96 1992/93 als Zweitligist im Europapokal <strong>der</strong> Pokalsieger<br />

starten. Als eine <strong>der</strong> größten Ironien <strong>der</strong> Vereinsgeschichte gilt das Los in <strong>der</strong> ersten Runde des Wettbewerbs: Statt<br />

einer internationalen Mannschaft wurde <strong>aus</strong>gerechnet <strong>der</strong> Europacup-Sieger des Vorjahres, Wer<strong>der</strong> Bremen, zugelost<br />

– in einem Wettbewerb, in dem abgesehen vom Titelverteidiger nur eine Mannschaft pro Land startete. Nach einem<br />

1:3 in Bremen reichte es im Rückspiel in Hannover nur zu einem 2:1-Sieg, so dass die Mannschaft den Einzug in die<br />

zweite Runde verpasste.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Liga spielte Hannover 96 bis Mitte <strong>der</strong> 1990er insgesamt nur mäßig erfolgreich. 1996 spielte die<br />

Mannschaft eine so schlechte Rückrunde, dass <strong>der</strong> Absturz in die Regionalliga die Folge war. Zuvor waren in <strong>der</strong>

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