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"Fussball - Bundesliga" - Buch (aus der Wikipedia ... - Tobias Vogt

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Wer<strong>der</strong> Bremen 75<br />

1971–1980: Nie<strong>der</strong>gang<br />

Saison Platz Ø Zuschauer [13] Mitglie<strong>der</strong> [17]<br />

1971/72 11/18 19.618 2.400<br />

1972/73 11/18 15.059 2.300<br />

1973/74 11/18 15.841 2.200<br />

1974/75 15/18 18.765 2.200<br />

1975/76 13/18 20.765 2.100<br />

1976/77 11/18 18.735 2.300<br />

1977/78 15/18 19.947 2.200<br />

1978/79 11/18 17.529 2.350<br />

1979/80 17/18 17.647 2.270<br />

Nachdem Wer<strong>der</strong> in den drei Jahren zuvor ins Mittelmaß gesunken war, versuchte <strong>der</strong> Verein in <strong>der</strong> Saison 1971/72<br />

in einem Kraftakt als so genannte „Millionenelf“ [18] mit <strong>der</strong> finanziellen Unterstützung <strong>der</strong> Bremer Wirtschaft und<br />

<strong>der</strong> Stadt Bremen sowie Trikots in den Bremer Landesfarben Rot und Weiß an bessere Zeiten anzuknüpfen. Ohne<br />

klares Konzept und ohne Absprache zwischen Trainer und Vereinsführung wurden viele Stars <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bundesliga<br />

mittels hoher Gehaltsangebote an die Weser beor<strong>der</strong>t. Ein Wechsel Günter Netzers kam nur deshalb nicht zustande,<br />

weil dieser zusätzlich die Übernahme <strong>der</strong> damaligen Stadionzeitschrift Wer<strong>der</strong>-Echo for<strong>der</strong>te. [19] Hintergrund dieser<br />

Käufe, unter denen Wer<strong>der</strong> noch Jahre später finanziell litt und die sich in fast allen Fällen nie <strong>aus</strong>zahlten, war die<br />

für die nächste Saison beschlossene Abschaffung <strong>der</strong> Transferhöchstgrenze von 100.000 Deutschen Mark, die in <strong>der</strong><br />

Saison 1971/72 noch in den DFB-Statuten verankert war. Der Erfolg, den Wer<strong>der</strong> hatte erzwingen wollen, trat nicht<br />

ein. In dieser Saison waren vier Trainer in Bremen tätig und am Ende einer Spielzeit, in <strong>der</strong> das nicht zueinan<strong>der</strong><br />

passende Starensemble nur in seltenen Ausnahmen glänzen konnte, stand ein enttäuschen<strong>der</strong> elfter Platz.<br />

Danach blieb Wer<strong>der</strong> Bremen im Ligamittelmaß und zählte dauerhaft zu den so genannten „grauen Mäusen“, später<br />

immer wie<strong>der</strong> zu den Abstiegskandidaten <strong>der</strong> Liga. Der Fall in die Zweitklassigkeit konnte in <strong>der</strong> Saison 1974/75 mit<br />

einem Punkt Vorsprung auf Platz 16 noch knapp und in <strong>der</strong> darauf folgenden Spielzeit nur durch einen späten<br />

Trainerwechsel zu Gunsten Otto Rehhagels erreicht werden, nachdem die nun wie<strong>der</strong> Grün-Weißen am 29. Spieltag<br />

auf Platz 16 gerutscht waren. Doch nach <strong>der</strong> Spielzeit 1979/80 musste schließlich als Vorletzter <strong>der</strong> Gang in die 2.<br />

Bundesliga Nord angetreten werden. War die Heimbilanz mit zehn Siegen und zwei Unentschieden durch<strong>aus</strong><br />

passabel, wurden neben einem Unentschieden und einem Sieg sämtliche Auswärtspartien verloren, davon zehn mit<br />

vier o<strong>der</strong> mehr Gegentoren. Schon in den kritischen Jahren zuvor hatte <strong>der</strong> Verein seinen Verbleib in <strong>der</strong> 1. Liga den<br />

im Weserstadion erzielten Punkten zu verdanken, die diesmal nicht <strong>aus</strong>reichten. In dieser Periode <strong>der</strong> <strong>aus</strong>bleibenden<br />

Erfolge kam es bei Wer<strong>der</strong> von 1971 bis zum Abstieg 1980 zu neun Trainerwechseln. Einige Cheftrainer waren nur<br />

wenige Wochen o<strong>der</strong> Monate tätig.<br />

Zu den wenigen bei Wer<strong>der</strong> her<strong>aus</strong>ragenden Spielerpersönlichkeiten <strong>der</strong> Jahre vor dem Abstieg gehörten Per<br />

Røntved und Dieter Burdenski, <strong>der</strong> zum deutschen Aufgebot zur WM 1978 in Argentinien gehörte.

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