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INFRASTRUKTUR KULTURELLER BILDUNG 101<br />

Einen ersten Anhaltspunkt zur Finanzierung kultureller Bildung kann der <strong>Kultur</strong>finanzbericht<br />

geben. Ausgewählte Daten aus dem <strong>Kultur</strong>finanzbericht sollen im Folgenden vorgestellt<br />

werden.<br />

3.8.1 <strong>Kultur</strong>finanzierung<br />

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben im Mai 2004 den ersten gemeinsamen<br />

<strong>Kultur</strong>finanzbericht, <strong>Kultur</strong>finanzbericht 2003, vorgelegt. Begleitet wurde die<br />

Erstellung des <strong>Kultur</strong>finanzbericht 2003 vom Fachgesprächskreis <strong>Kultur</strong>statistik dem neben<br />

der Behörde der Beauftragten der Bundesregierung für <strong>Kultur</strong> und Medien, Landesministerien,<br />

Statistischen Landesämtern, dem Statistischen Bundesamt auch der Deutsche<br />

Städtetag angehörten.<br />

Der <strong>Kultur</strong>finanzbericht 2003 ist insofern bedeutsam als dass sich erstmals Bund, Länder<br />

und der Deutsche Städtetag auf eine einheitliche <strong>Kultur</strong>definition verständigen konnten.<br />

Diese orientiert sich an den Abgrenzungen der Europäischen Union. Im Mittelpunkt des<br />

<strong>Kultur</strong>finanzberichtes steht die öffentliche <strong>Kultur</strong>finanzierung. Dargestellt wird:<br />

die Höhe und Entwicklung der allgemeinen Haushaltsmittel für den <strong>Kultur</strong>bereich,<br />

die Verteilung der <strong>Kultur</strong>aufwendungen auf Bund, Länder und Gemeinden,<br />

die Verteilung der Mittel auf die verschiedenen Sparten,<br />

die Beteiligung der privaten Haushalte an der <strong>Kultur</strong>finanzierung.<br />

In dem <strong>Kultur</strong>finanzbericht werden in Anlehnung an die Systematik der Europäischen<br />

Union Ausgaben für folgende Bereiche ausgewiesen:<br />

Theater,<br />

Musikpflege,<br />

Museen und Bibliotheken (sowohl wissenschaftliche als auch nicht-wissenschaftliche),<br />

Denkmalschutz,<br />

sonstige <strong>Kultur</strong>pflege,<br />

Kunsthochschulen,<br />

Verwaltung für kulturelle Angelegenheiten.<br />

Darüber hinaus werden die Ausgaben im kulturnahen Bereich eigens ausgewiesen. Darunter<br />

werden folgende Ausgaben verstanden:<br />

Volkshochschulen/sonstige Weiterbildung,<br />

kirchliche Angelegenheiten,<br />

Rundfunkanstalten.<br />

Dem <strong>Kultur</strong>finanzbericht liegt das Grundmittelkonzept zugrunde. Bei den Grundmitteln<br />

handelt es sich um die Ausgaben eines Aufgabenbereiches abzüglich der dem jeweiligen<br />

Aufgabenbereich zuzurechnenden Einnahmen (<strong>Kultur</strong>finanzbericht 2003, 15). Die<br />

Grundmittel spiegeln also die aus den allgemeinen Haushaltsmitteln zu finanzierenden<br />

Ausgaben im <strong>Kultur</strong>bereich wieder. Laut <strong>Kultur</strong>finanzbericht ist das Grundmittelkonzept<br />

unabhängig von der Organisations- bzw. Rechtsform einer Einrichtung. Damit wird<br />

eingefangen, dass in den vergangenen Jahren Privatisierungen von ehemals in Trägerschaft<br />

der öffentlichen befindlichen <strong>Kultur</strong>einrichtungen in Stiftungen oder GmbHs stattgefunden<br />

haben.

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