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RAHMENBEDINGUNGEN KULTURELLER BILDUNG 47<br />

ministerkonferenz vom 13./14.05.2004 und Beschluss der Kultusministerkonferenz vom<br />

03./04.06.2004 angenommen wurde. Der Gemeinsame Rahmen beschreibt die Grundsätze<br />

der Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen. Die Konkretisierung erfolgt durch die<br />

Bildungspläne der Länder sowie die Einrichtungen vor Ort. Die Elementarerziehung zielt<br />

darauf ab, grundlegende Kompetenzen zu entwickeln und die Persönlichkeit so zu stärken,<br />

dass darauf aufbauende Lernprozesse erfolgreich bewältigt werden können und der Grundstein<br />

für die Bereitschaft und Fähigkeit für lebenslanges Lernen gelegt wird. Als bedeutsam<br />

wird die Anschlussfähigkeit der Elementarerziehung an die Grundschule gesehen. Elementarerziehung<br />

erfolgt nicht nach wissenschaftlichen Disziplinen oder Stundenplänen sondern<br />

ganzheitlich. Mit unterschiedlichen Techniken und Methoden erkunden Kinder ihre<br />

Welt. Sie dazu zu ermutigen und zu ermuntern, ist Ziel der Elementarerziehung.<br />

In folgenden Bildungsbereichen sollen Kinder besonders gefördert werden:<br />

Sprache, Schrift, Kommunikation; hierzu zählt neben der Sprachbildung und Sprachförderung<br />

auch die Förderung von Erfahrungen rund um das Buch.<br />

Personale und soziale Entwicklung, Werteerziehung/religiöse Bildung<br />

Mathematik, Naturwissenschaft, (Informations-)Technik<br />

Musische Bildung/Umgang mit Medien; musische Bildung wird im Sinne von ästhetischer<br />

Erziehung verstanden und umschließt sowohl die musikalische Früherziehung als<br />

auch das künstlerische Gestalten. Im Umgang mit Medien soll bereits frühzeitig Medienkompetenz<br />

erworben werden.<br />

Körper, Bewegung, Gesundheit<br />

Natur und kulturelle Umwelten<br />

Hervorgehoben wird im Gemeinsamen Rahmen die Gemeinwesenorientierung der Elementarerziehung,<br />

d.h. dass Kindertagesstätten keine Inseln sein sollen, sondern mit anderen<br />

Einrichtungen – so auch <strong>Kultur</strong>einrichtungen – kooperieren sollen. Die Stiftung Lesen<br />

tritt bereits seit vielen Jahren erfolgreich als Kooperationspartner von Kindergärten auf.<br />

Leseempfehlungslisten, Vorlesepaten und andere Vorhaben sollen Kinder an das Buch heranführen<br />

und so bereits vor dem eigentlichen Lesen Lesekompetenz begründen. Einige<br />

Kindertagesstätten in öffentlicher Trägerschaft arbeiten mit Öffentlichen Musikschulen zusammen<br />

und bieten hier für interessierte Kinder gegen zusätzliches Entgeld musikalische<br />

Früherziehung an. Gerade für Kinder, die ganztags in Kindertagesstätten betreut werden,<br />

sind diese Kooperationen wichtig. Denn musikalische Früherziehung im Anschluss an einen<br />

für Kinder anstrengenden Tag im Kindergarten, der teilweise bis 18.00 Uhr dauert, ist<br />

kaum zu realisieren. Obwohl es erfolgreiche Modelle der Zusammenarbeit gibt, sind diese<br />

längst noch nicht die Regel. Deren Ausbau wäre eine wichtige Aufgabe für die außerschulische<br />

Kinder- und Jugendbildung (siehe hierzu Kapitel Kooperation und Vernetzung).<br />

Zur Verbesserung der Elementarbildung wurden in den Ländern in den vergangenen Jahren<br />

Bildungspläne ausgearbeitet bzw. gemeinsame Vereinbarungen zwischen Trägern und<br />

Land geschlossen.<br />

Baden-Württemberg: Vereinbarung <strong>zum</strong> Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in Tageseinrichtungen<br />

für Kinder in Baden-Württemberg<br />

Zwischen dem Kultusministerium, dem Sozialministerium und den Landes- und Trägerverbänden<br />

wurde am 30.07.2004 der Orientierungsplan beschlossen. Er basiert auf dem<br />

Gemeinsamen Rahmen der Länder für die frühkindliche Bildung in Kindertagesstätten<br />

und soll die darin formulierten Bildungsziele und -bereiche implementieren. Es ist dafür

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