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KULTURPÄDAGOGIK UND SCHULE 233<br />

Angebot von Lernmöglichkeiten (Lehrplan, Lehrer, Materialien),<br />

das Recht, Forderungen zu stellen,<br />

das Recht, Schüler zu belohnen und zu strafen.<br />

Die Eltern müssten<br />

ein positives Lernumfeld schaffen,<br />

zu einer positiven Haltung zur Schule bestärken,<br />

das Selbstgefühl der Kinder entwickeln.<br />

In erweiterter Form könnte dies aussehen wie in Abb. 30, bei der der Individualvertrag der<br />

einzelnen Schule mit dem Schüler und dessen Eltern und der Gesellschaftsvertrag „Schule“<br />

integriert sind.<br />

Wozu, so könnte man fragen, ist ein solcher Aufwand nötig?<br />

Der Individualvertrag könnte dokumentieren, dass eine gute Schule und ein erfolgreicher<br />

Unterricht ein Produkt aller Beteiligten ist und insbesondere die Schüler einen aktiven Part<br />

und eine Verantwortlichkeit haben.<br />

Um die Relevanz eines „Gesellschaftsvertrages Schule“ zu erkennen, ist zunächst an das<br />

eingangs beschriebene und diesen gesamten Text überlagernde Horrorszenario eines sich<br />

aus allen Verpflichtungen zurückziehenden Staates zu erinnern, der immer mehr Bereiche<br />

der Marktlogik überlässt. Vor diesem Hintergrund wird also die aktuelle Diskussion über<br />

den „Umbau des Sozialstaates“ für die Bildungs- wie die Sozial- und Jugendpolitik zu einer<br />

entscheidenden Rahmenbedingung. Der Bildungsjurist (und langjährige Leiter des Deutschen<br />

Jugendinstituts) Ingo Richter (in Brüsemeister/Eubel 2003, S. 91 ff.) erinnert an die<br />

rechtlichen Grundlagen von Schule.<br />

Abb. 30<br />

Gesellschaftsvertrag Schule<br />

Gesellschaft<br />

schließt<br />

beauftragt Staat zur Wahrnehmung<br />

der Verantwortung<br />

SCHULE:<br />

Lehrer, Lehrpläne, Materialien<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

Individual-<br />

Vertrag<br />

Eltern<br />

Schüler<br />

Rechte und Pflichten:<br />

der Lehrer der Schule der Eltern des Staates der Kinder

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