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366 KULTURELLE BILDUNG UND BILDUNGSREFORM<br />

der durch ihn vermittelten kulturellen Vielfalt. Der Deutsche <strong>Kultur</strong>rat fordert die Politik –<br />

insbesondere die Länderparlamente und -regierungen – auf, dafür Sorge zu tragen, dass der<br />

öffentlich-rechtliche Rundfunk diesen Auftrag auch in Zukunft wirksam und in seiner ganzen<br />

Breite erfüllen kann. Die Länderparlamente sind gefordert, ausreichend Mittel für die<br />

Filmförderinstitutionen bereit zu stellen, um die Realisierung von unabhängigen Filmproduktionen<br />

und innovativen Projekten sicherzustellen. Diese Filmprojekte können nur mit<br />

Hilfe von Fördermitteln entstehen und sie garantieren Innovationen in der Filmindustrie.<br />

Das Bürgerschaftliche Engagement <strong>bildet</strong> ein wichtiges Rückgrat für das kulturelle Leben.<br />

Der Deutsche <strong>Kultur</strong>rat fordert durch konsequente Entbürokratisierung die Rahmenbedingungen<br />

für das Bürgerschaftliche Engagement zu verbessern und mehr Bürgerinnen<br />

und Bürger Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen. Dies darf jedoch nicht eingehen mit<br />

einer Entprofessionalisierung von Kunst und <strong>Kultur</strong>.<br />

Schlussbemerkung<br />

Die Bundesrepublik Deutschland ist einer der größten europäischen <strong>Kultur</strong>staaten. Die<br />

öffentliche Förderung von Kunst und <strong>Kultur</strong> hat uns einen kulturellen Reichtum beschert,<br />

der dieses Land auszeichnet. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, das künstlerische,<br />

musikalische und literarische Schaffen aus allen Ländern der Welt in den <strong>Kultur</strong>einrichtungen<br />

kennen zu lernen und sich mit diesem Schaffen auseinander zu setzen. Dieses<br />

Angebot gilt es in der Bundesrepublik Deutschland zu erhalten.<br />

Der Deutsche <strong>Kultur</strong>rat sieht den <strong>Kultur</strong>bereich selbst in der Pflicht, seinen Beitrag zur<br />

Sicherung der Daseinsvorsorge zu leisten. Das bedeutet etwa, sich für ein regional und lokal<br />

ausgewogenes <strong>Kultur</strong>angebot einzusetzen. Kunst und <strong>Kultur</strong>, insbesondere avantgardistische,<br />

ist teilweise nicht leicht zugänglich. Gerade deshalb ist der <strong>Kultur</strong>bereich ganz besonders<br />

aufgefordert, die kulturelle Bildung als integralen Bestandteil der Arbeit zu begreifen und<br />

so Teilhabe zu ermöglichen.<br />

1.3 Resolution des Deutschen <strong>Kultur</strong>rates<br />

zu den GATS-2000-Verhandlungen der WTO über bestimmte audiovisuelle<br />

Dienstleistungen und über <strong>Kultur</strong>dienstleistungen vom 31.01.2003<br />

Berlin, den 31.01.2003. Die EU-Kommission hat die Interessenverbände in den Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union aufgefordert, bis <strong>zum</strong> 31. Januar 2003 zu dem „Konsultationspapier<br />

der EU-Kommission bezüglich der Anforderungen der WTO-Mitglieder an<br />

die Europäische Gemeinschaft und ihrer Mitgliedsstaaten für einen verbesserten Marktzugang<br />

für Dienstleistungen“ Stellung zu nehmen. Der Deutsche <strong>Kultur</strong>rat, der Spitzenverband<br />

der Bundeskulturverbände, legt hiermit eine aktualisierte Resolution zu den GATS-<br />

Verhandlungen vor und verweist auf die Stellungnahme des Deutschen <strong>Kultur</strong>rates vom<br />

19.06.2001 (http://www.kulturrat.de). Die darin ausführlicher dargelegten Positionen geben<br />

weiterhin die Auffassung des Deutschen <strong>Kultur</strong>rates wieder.

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