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TAGUNG KULTURELLE BILDUNG 289<br />

Werner Lindner<br />

KULTURELLE BILDUNG IST TEIL DER JUGENDARBEIT<br />

1. Daten und Fakten zur aktuellen Lage<br />

Um die kulturelle Kinder- und Jugendarbeit oder zutreffender: Kinder- und Jugendbildung<br />

im Rahmen der allgemeinen Kinder- und Jugendarbeit zu verorten, erfolgt zunächst der<br />

Hinweis auf einige Daten und Fakten. 1 Die kulturelle Kinder- und Jugendarbeit ist Bestandteil<br />

der allgemeinen Kinder- und Jugendarbeit; diese wiederum ist Element der Jugendhilfe<br />

und hat ihre Grundlage im Kinder- und Jugendhilfegesetz. (KJHG bzw. SGB<br />

VIII) Hierin finden sich neben der Kinder- und Jugendarbeit auch andere Arbeitsfelder, die<br />

in ihren Größenordnungen wie folgt dargestellt werden können:<br />

Beschäftigte<br />

Kinder- und Jugendhilfe <strong>57</strong>3.128 = 100 %<br />

Kindertagesstätten 373.233 = 65,1%<br />

Erzieherische Hilfen 64.873 = 1,3 %<br />

Kinder- u. Jugendarbeit 49.967 = 8,7 %<br />

Jugendbehörden 35.385 = 6,2 %<br />

Jugendsozialarbeit 6,745 = 1,2 %<br />

Wenn man auf die Anzahl der Beschäftigten in der gesamten Kinder- und Jugendarbeit<br />

blickt, dann sind dies nach den verfügbaren statistischen Daten ca. 50.000 Personen in ca.<br />

18.000 Einrichtungen. Der finanzielle Gesamtaufwand für dieses Arbeitsfeld – und dies<br />

betrifft nur die öffentlichen Ausgaben – beträgt ca. 1,43 Mrd EUR. Bezogen auf alle pädagogischen<br />

Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit sind ca. 50% in der offenen Kinderund<br />

Jugendarbeit tätig und 12 % in der kulturellen Kinder- und Jugendbildung. (Kinderund<br />

Jugenderholung 10,3 %; Mobile Jugendarbeit 8,5 %).<br />

Die kulturelle Kinder- und Jugendbildung ist als spezifischer Teilbereich der allgemeinen<br />

Kinder- und Jugendarbeit mit dieser verflochten – im Guten wie Schlechten. Beide Arbeitsfelder<br />

können – gem. KJHG - den Status einer kommunalen Pflichtaufgabe beanspruchen;<br />

allerdings lediglich der Sache nach, nicht dem Umfang nach. In Bezug auf solide<br />

Quantitäten in der Finanzausstattung besteht letztlich eine ungesicherte Rechtslage, die<br />

nur durch überzeugende Arbeit verbessert werden kann, welche im (kommunal-)politischen<br />

1<br />

Statistische Angaben aus: Beher, K./ Gragert, N. (2004): Aufgabenprofile und Qualifikationsanforderungen<br />

in den Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe. Bd. II. DJI-München; S. 284ff bzw. S. 455; vgl.<br />

Thole, W. (1997): Jugendarbeit – ein Stiefkind der Statistik? In: Rauschenbach, Th./ Schilling, M. (Hrsg.):<br />

Die Kinder- und Jugendhilfe und ihre Statistik. Band II: Analysen, Befunde und Perspektiven. Neuwied,<br />

Kriftel u. Berlin, S. 279-320.

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