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KULTURPÄDAGOGIK UND SCHULE 161<br />

Abb. 1<br />

MF 11/04<br />

Grundlegung der <strong>Kultur</strong>pädagogik<br />

Anthropologie der Bildung und Erziehung, der Künste, der Lebensalter<br />

Theorien der Moderne<br />

Theorien der<br />

Künste<br />

<strong>Kultur</strong>theorien<br />

Theorien der<br />

Bildung und<br />

Erziehung<br />

Allgemeine<br />

Pädagogik<br />

Theorien der<br />

Gesellschaft<br />

Theorien des<br />

Aufwachsens<br />

Methoden der<br />

EW Schulpädagogik andere<br />

Bereichspädagogiken<br />

Institutionalisierung<br />

des<br />

Lernens und<br />

Lehrens<br />

Allgemeine<br />

Didaktik<br />

Allgemeine <strong>Kultur</strong>pädagogik<br />

Spezielle <strong>Kultur</strong>pädagogik<br />

Rhythmik<br />

Theater-<br />

Pädagogik<br />

Spiel-<br />

Pädagogik<br />

Musik-<br />

Pädagogik<br />

Tanz-<br />

Pädagogik<br />

Literatur-<br />

Pädagogik<br />

Medien-<br />

Pädagogik<br />

Kunst-<br />

Pädagogik<br />

Gesellschaftliche Realitäten, v.a. Realitäten des Aufwachsens<br />

Mein Ansatz – in vielen anderen Texten ausgeführt (z. B. Fuchs 1998, 2001) – legt Wert<br />

auf die Widersprüchlichkeit und auf die Paradoxien und Antinomien, die mit der Genese<br />

der Moderne verbunden sind. Dieser im Grundsatz widersprüchliche Charakter der Moderne<br />

besteht im wesentlichen darin, dass in emphatischem Sinne Versprechungen gemacht<br />

werden (individuelle Freiheit, immerwährender Fortschritt, Wohlstand etc.), die jedoch –<br />

ebenfalls notwendigerweise – immer wieder gebrochen werden. Ein – vermutlich das zentrale<br />

– Kenzeichen der Moderne ist dabei die Entdeckung des Individuums als handlungsfähiges<br />

Subjekt. Im Subjekt konzentrieren sich all diese strukturellen (und auch jeweils<br />

aktuellen) Widersprüche. Es entsteht ein besonderer „Zurichtungsbedarf“ für dieses Subjekt,<br />

weil man sieht, dass es im Selbstlauf die hohen gesellschaftlichen Ansprüche nicht<br />

erfüllen kann. Es entstehen institutionalisierte Formen der Bildung und Erziehung – und<br />

dies überraschenderweise überall auf der Welt auf durchaus ähnliche Weise. Und es entsteht<br />

eine institutionalisierte Form der Reflexion über diese Praxis, zunächst zwar primär<br />

mit der Aufgabe betraut, die notwendigen Fachkräfte für die Schulen zu produzieren, dann<br />

aber auch zunehmend – seit Ende des 18. Jahrhunderts – als relativ autonomes System der<br />

Selbstreflexion, in dem sich nach und nach in Abkopplung zunächst von der Theologie,<br />

dann auch von der Philosophie eigenständige Begrifflichkeiten, Denkformen und For-

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