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54 KULTURELLE BILDUNG UND BILDUNGSREFORM<br />

eine Bibliothek, ein Museum, eine Musikschule, ein Theater, eine Jugendkunstschule, ein<br />

soziokulturelles Zentrum usw. aufsuchen können.<br />

Die Bundesvereinigung <strong>Kultur</strong>elle Jugendbildung unterstützt mit dem Projekt „<strong>Kultur</strong> macht<br />

Schule“ die Implementation kultureller Bildung in die Ganztagsschule, in dem Bildungspartner<br />

in Kontakt gebracht werden und die Entwicklung von Kooperationen unterstützt<br />

wird. Zur Qualitätssicherung werden Empfehlungen für zukunftsfähige Strukturen und<br />

Konzepte der Zusammenarbeit sowie für eine ganzheitliche Bildung erstellt.<br />

Von der Kultusministerkonferenz wurde die Ganztagsschule folgendermaßen definiert (KMK<br />

2005) (im Folgenden: KMK-Bericht Ganztagsschulen).<br />

KMK-Bericht Ganztagsschulen<br />

„Ganztagsschulen sind demnach Schulen, bei denen im Primar- oder Sekundarbereich I<br />

über den vormittäglichen Unterricht hinaus an mindestens drei Tagen in der Woche ein<br />

ganztägiges Angebot für die Schülerinnen und Schüler bereitgestellt wird, das täglich<br />

mindestens sieben Zeitstunden umfasst,<br />

an allen Tagen des Ganztagsschulbetriebs den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern<br />

ein Mittagessen bereit gestellt wird,<br />

die nachmittäglichen Angebote unter der Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung<br />

organisiert, in enger Kooperation mit der Schulleitung durchgeführt werden und in einem<br />

konzeptionellen Zusammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht stehen.“<br />

Es werden folgende Formen der Ganztagsschule unterschieden:<br />

Voll gebundene Form: es gibt ein verbindliches Angebot an dem alle Schüler teilnehmen<br />

müssen; an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Stunden wird<br />

der Unterricht ganztägig erteilt<br />

Teilweise gebundene Form: an dem Angebot nimmt ein Teil der Schüler teil; das Angebot<br />

muss an mindestens drei Wochentagen für mindestens sieben Zeitstunden bereit stehen<br />

Offene Form: an dem Angebot können einzelne Schüler teilnehmen; der Aufenthalt der Schüler<br />

ist an mindestens drei Wochentagen für täglich mindestens sieben Zeitstunden möglich<br />

Im KMK-Bericht Ganztagsschule wird dargestellt, dass vom Jahr 2002 <strong>zum</strong> Jahr 2003 der<br />

Anteil der Ganztagsschulen um 12% zugenommen hat (KMK 2005, S. 8). Für das Jahr<br />

2003 stellt die KMK in ihrem Bericht zur Ganztagsschule Datenmaterial zusammen, wie<br />

viele Schüler an welcher Form der Ganztagsschule teilgenommen haben. Im Bundesdurchschnitt<br />

nehmen 10% aller Schüler am Ganztagsbetrieb teil. Überdurchschnittlich viele Schüler<br />

besuchen in Thüringen, Berlin, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Brandenburg die Ganztagsschule, unterdurchschnittlich viele Schüler in<br />

Bremen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hamburg, Sachsen-Anhalt,<br />

Schleswig-Holstein, Saarland und Bayern. Bayern <strong>bildet</strong> mit einem Schüleranteil von<br />

2% in Ganztagsschulen das Schlusslicht. Bei einer Differenzierung nach Formen der Ganztagsschule<br />

ist der hohe Anteil an Ganztagsschülern in Thüringen vor allem auf die offene<br />

Ganztagsschule zurückzuführen. Nur 3% der Thüringer Schüler besuchen eine voll oder<br />

teilweise gebundene Ganztagsschule der Rest die offene Form der Ganztagsschule.<br />

Demgegenüber überwiegt in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg der Besuch

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