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TAGUNG KULTURELLE BILDUNG 325<br />

vom Auswärtigen Amt, vom Ministerium für Städtebau Nordrhein-Westfalen und vom<br />

Kultusministerium Sachsen-Anhalt gefördert.<br />

Während „denkmal aktiv“ darauf setzt, dass Schulen individuelle Projekte entwickeln,<br />

schreibt die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen seit 2003 jährlich landesweit den<br />

Schülerwettbewerb „Türme für PISA“ aus. Ziel ist es, Schülerteams spielerisch an bau- und<br />

ingenieurtechnische Fragen heranzuführen.<br />

Der Wettbewerb richtet sich an Schüler der Jahrgangsstufen 10-12, die ein Gymnasium,<br />

eine abiturführende Gesamtschule oder ein Berufskolleg besuchen, und wird in zwei Stufen<br />

durchgeführt. Zunächst treten Gruppen von maximal sechs Schülern und einem Lehrer in<br />

den fünf Regierungsbezirken gegeneinander an. Die Erst- und Zweitplatzierten der regionalen<br />

Wettbewerbe ringen dann um den Sieg auf Landesebene.<br />

Alle Schülergruppen erhalten von der Ingenieurkammer-Bau eine so genannte „PISA-Box“,<br />

die vom Geodreieck bis zur Vermessungsschnur alles enthält, was erforderlich ist, um „PISA-<br />

Türme“ konstruieren zu können. Die Türme sollen möglichst leicht sein und dabei möglichst<br />

viel Gewicht aufnehmen. Bewertet wird aber nicht nur die Tragfähigkeit der Türme, sondern<br />

auch ihre Originalität, die Qualität der Ausführung und die Dokumentation des Projekts.<br />

Den Wettbewerb 2003, an dem 460 Schüler in 85 Gruppen teilnahmen, gewann das Berufskolleg<br />

für Technik Ahaus mit einem Turm, der mit 699 Gramm Gewicht einem Druck<br />

von 378,9 kg standhielt. Dieses Jahr beteiligen sich rund 500 Schüler in 89 Gruppen an<br />

dem Wettbewerb, bei dessen Durchführung der Ingeneiurkammer-Bau inzwischen acht<br />

Hochschulen als Partner zur Seite stehen.<br />

Fazit<br />

Die skizzierten Beispiele zeigen, dass Baukultur mit großer Dynamik in die Schulen drängt.<br />

Treibende Kraft ist dabei vor allem die Zivilgesellschaft. Deren Engagement darf jedoch<br />

kein Feigenblatt für staatliche Stellen sein, sich zurückzulehnen. Die Zivilgesellschaft kann<br />

Anstöße geben, eine flächendeckende Versorgung in ganz Deutschland leisten kann sie<br />

nicht. Weitgehend unbedacht sind bisher außerdem die Bereiche Kindergarten und Erwachsenenbildung.<br />

Deshalb fordert der Rat für Baukultur<br />

· die gleichberechtigte Berücksichtigung von Baukultur in Kindergarten, Schule und Erwachsenenbildung,<br />

bis es soweit ist, eine besondere Förderung von Baukultur,<br />

· eine nationale Anlaufstelle nach dem Vorbild des „Pavillon of Education“ in Rotterdam,<br />

die mit Angeboten baukultureller Bildung Impulse setzt und Schaltstelle des Wissenstransfers<br />

für Erzieher, Lehrer, Architekten, Ingenieure und Denkmalpfleger ist,<br />

· und last, but not least schöne Gebäude.

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