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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Trauer s<strong>ein</strong>es Sohnes, der wohl bald sterben würde. Der kl<strong>ein</strong>e Nalo Mi<br />

hatte <strong>ein</strong>e seltene Art Membranen-Krebs, die sich durch s<strong>ein</strong>e gesamte Haut zog. Von<br />

aussen konnte man dem Wissenschaftler nichts ansehen, bis auf den leichten Grau-<br />

Schleier, den der Geschmack der Trauer durch s<strong>ein</strong>en Anzug schimmern liess.<br />

"Ah, Nume. Gut das ich dich noch mal treffe." Der alte Argone, s<strong>ein</strong> werter Lehrer und<br />

Kollege Handren Solen, schreckte Nume aus s<strong>ein</strong>en tristen Gedanken auf und setzte<br />

sich neben den wesentlich kl<strong>ein</strong>eren Boronen auf die Park-Bank, wobei s<strong>ein</strong>e Halb-<br />

Glatze in Harmonie mit s<strong>ein</strong>en grauen Haaren wie <strong>ein</strong>e Schneelandschaft in der<br />

Morgensonne glitzerte.<br />

"Oh, hallo Handren...was willst du denn noch von mir?" der Argone rieb sich<br />

nachdenklich mit s<strong>ein</strong>em rechten Zeigefinger den s<strong>ein</strong>en Mund umschliessenden<br />

kurzen Bart "Du wirkst seltsam, so still und nachdenklich habe ich dich noch nie<br />

gesehen, selbst als du m<strong>ein</strong> Student warst. Ist es wegen d<strong>ein</strong>em Sohn?" "Ja...es sieht<br />

schlecht aus. Die Ärzte haben dermomembranen Krebs festgestellt, es gibt kaum <strong>ein</strong><br />

Heilmittel oder <strong>ein</strong>e Chance auf Genesung." "Um Gottes Willen...das..." der alte Mann<br />

legte s<strong>ein</strong>e Hand auf s<strong>ein</strong>en Oberschenkel und blickte nach unten "...das ist furchtbar<br />

Nume. Ich...ich kann dir nicht sagen wie leid mir das tut. Kann man denn garnichts<br />

machen?" "N<strong>ein</strong>... es ist aussichtslos."<br />

Eine dunkle Wolke der Trauer durchzog den Umweltanzug des Boronen. "Nume...ich<br />

würde dir nur zu gerne noch <strong>ein</strong> bisschen beistehen... aber ich habe noch <strong>ein</strong>e<br />

dringende Sitzung. Ich versuche dich übermorgen noch <strong>ein</strong>mal zu erreichen." "Dann<br />

bin ich schon wieder zu hause...ich danke dir für d<strong>ein</strong> Mitgefühl...doch, ich würde jetzt<br />

gerne etwas all<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong>." "Na gut...wir hören dann noch von<strong>ein</strong>ander." Der alte Mann<br />

richtete sich stöhnend auf und ging langsam zu dem runden Verwaltungssaal des<br />

Instituts. Nume musste erst in zwei Stazuras mit s<strong>ein</strong>em Mako in dem<br />

Sprungtransporter, <strong>ein</strong>em Mammut im Orbit, andocken.<br />

Er versuchte die dunklen Gedanken aus s<strong>ein</strong>en Schmeckern und s<strong>ein</strong>em Kopf zu<br />

verbannen und sich auf das Blumenfeld zu konzentrieren, welches er mit aller Kraft<br />

fixierte. "Guten Tag Doktor Mi." Nume schreckte aus s<strong>ein</strong>er Konzentration auf, wie aus<br />

dem Nichts saß <strong>ein</strong> großer Argone neben ihm. Er hatte k<strong>ein</strong>e Schritte gehört und da es<br />

k<strong>ein</strong> Borone war, war er wohl auch nicht auf die Bank geschwebt. Hatte Nume sich<br />

etwa so konzentriert, dass er die Schritte <strong>ein</strong>fach überhört hatte?<br />

Der Argone hatte <strong>ein</strong>e gespenstische Ausstrahlung, dunkle blaue Augen fixierten den<br />

selben Punkt wie Numes zuvor und braune Haare in <strong>ein</strong>em seltsamen Bürstenschnitt<br />

bewegten sich langsam im Wind, das Gesicht schien k<strong>ein</strong>e Emotion durchsch<strong>ein</strong>en zu<br />

lassen.<br />

Nume war <strong>ein</strong>geschüchtert, selbst wenn s<strong>ein</strong>e traurigen Gedanken immernoch um<br />

s<strong>ein</strong>en Sohn kreisten, er antwortete zaghaft: "Guten Tazura..." seltsamerweise<br />

benutzte der Argone die alte Tagesrechnung der Argonen "...sie kennen mich, aber<br />

wer sind sie wenn ich fragen darf?" die Miene des Argonen zeigte das erste mal <strong>ein</strong>en<br />

Ausdruck: Scham "Oh entschuldigung. M<strong>ein</strong> Name ist Thorsten Kemmrich." "Ach<br />

so...Herr Kemmrich. Und was wollen sie von mir?" "Ich habe ihre Arbeit studiert und<br />

möchte ihnen <strong>ein</strong> Angebot machen. Was würden sie davon halten, ihre Studien über<br />

die Xenon am arbeitendem Objekt fortsetzen zu können? Sie könnten auch weitere<br />

Informationen zu ihrer Sprungantrieb-Forschung sammeln." "Moment mal! Woher<br />

kennen sie m<strong>ein</strong>e Sprungantrieb-Arbeiten?! Die habe ich noch nicht veröffentlicht."<br />

"Sagen wir <strong>ein</strong>fach, ich habe da m<strong>ein</strong>e Quellen. Hätten sie nun Interesse?" "M<strong>ein</strong>en sie<br />

<strong>ein</strong>e Expedition?" "So etwas in der Art." "Tut mir leid, aber aus familiären Gründen<br />

kann ich zur Zeit k<strong>ein</strong>e Reisen antreten, diese Veranstaltung war der letzte Termin."<br />

"Sie können ihre ganze Familie mitbringen. Es gibt Unterkünfte und es ist absolut<br />

sicher." "Tut mir leid, dass ist etwas komplizierter." "Ihr Sohn wird bestens versorgt<br />

werden." "Ich galube kaum, dass sie...hey? Woher wissen sie von m<strong>ein</strong>em Sohn?!"<br />

"Wie gesagt, ich habe m<strong>ein</strong>e Quellen." "Was für Quellen?<br />

Mir wird das langsam zu bunt. Wenn sie hier weiter ihre Geheimdienst-Masche

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