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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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d<strong>ein</strong>e Auswertungen ergeben." "Die...die Anlagen zwei bis dreihundert antworten<br />

nicht...alle Großstädte sind bis auf die unterirdischen Kanalisationssysteme<br />

verschwunden." "Und was ist die logische Folgerung?" "Der Krieg ist vorbei...wenige<br />

Siedlungen mit Stammesstruktur. M<strong>ein</strong> Das<strong>ein</strong> ist nutzlos...ich werde abschalten." "Ich<br />

habe <strong>ein</strong>e Bitte an dich, als Revanche für den kurzzeitigen Blick auf die Realität." "Und<br />

die wäre?" "Wenn die Te'Ain irgendwann wieder hoch genug entwickelt sind, dass sie<br />

dich erforschen um ihre Vergangenheit zu erforschen und ihre Zukunft neu zu<br />

gestalten. Dann reaktiviere dich, lösche alle Waffendaten und gib ihnen medizinisches<br />

und technisches Wissen, dass sie für den Frieden nutzen können. Was gäbe es für <strong>ein</strong>e<br />

bessere Möglichkeit, den Krieg zu gewinnen, als nie wieder <strong>ein</strong>en zu ermöglichen?"<br />

"Diese Bitte ist...weise. Ich habe <strong>ein</strong> entsprechendes Programm in m<strong>ein</strong> System<br />

integriert. Danke, dass du mir <strong>ein</strong>en neuen Sinn gegeben hast und <strong>ein</strong>e sinnlose<br />

Tätigkeit beendet hast. System shutdown in drei...zwei...<strong>ein</strong>s..." Der Monitor wurde<br />

schwarz und die wenigen Lichte, die noch funktionierten, erloschen.<br />

Thorsten drehte sich um und ging zu Jarin, bei der Deija mit großen Augen die<br />

zerstörten Roboter ansah. Die Kl<strong>ein</strong>e sah Thorsten und rannte sofort auf ihn zu:"Alle<br />

Metall-Riesen sind besiegt! Wie hast du das geschafft?" "Ich war <strong>ein</strong>fach flink genug,<br />

dass sie sich gegenseitig zerstört haben." "Boah!" "Ich glaube, es ist besser, wenn du<br />

das nicht weiter erzählst. Das ist nicht nur besser für uns, sondern auch für dich. Was<br />

würde wohl d<strong>ein</strong> Großvater sagen, wenn er wüsste, in was für <strong>ein</strong>e Gefahr du dich<br />

begeben hast?!" "Ja...Großvater wäre stinke-wütend. OK, ich verrate nicht, wie ihr<br />

mich gerettet habt und ihr sagt Großvater nichts...Ja?" "Abgemacht. Und<br />

versprochen,OK?" "OK, versprochen...Du?" "Ja?" "Kann ich auf d<strong>ein</strong>e Schultern?" "Ja.<br />

Ich schätze mal, dass dir der Schreck noch ziemlich im Körper steckt." "Ja...ich zittere<br />

immernoch <strong>ein</strong> bisschen." Mit leicht zittrigem und wackeligem Schritt kam Deija auf<br />

Thorsten zu, der sich hinkniete. Ihr Zittern war nicht getürkt, sie hatte wirklich Angst.<br />

Thorsten neigte den Kopf, Deija hakte ihre Knie über s<strong>ein</strong>e Schultern, tat das gleiche<br />

mit den Armen und hielt sich somit gut fest. Thorsten richtete sich auf und spürte<br />

noch, wie der flaumige Pelz von Deija's Hals s<strong>ein</strong>en Kopf berührte, bevor die Kl<strong>ein</strong>e<br />

vor Erschöpfung <strong>ein</strong>schlief.<br />

Thorsten flüsterte zu Jarin:"Komm, wir machen uns ganz gemütlich auf zum Dorf. Wir<br />

sagen <strong>ein</strong>fach, sie wäre <strong>ein</strong>geschlafen." Jarin flüsterte zurück:"OK." Mit gedämpften<br />

Schritt ging Thorsten nach draussen, Jarin an der rechten Hand. Nun, da sie nicht<br />

rennen konnten, würde der Weg gut <strong>ein</strong>anhalb Stunden dauern. Also machten sie sich<br />

an den Fussmarsch.<br />

Jarin sah die kl<strong>ein</strong>e Deija mit Thorstens Schritt wanken, als er mit gedämpften Gang<br />

<strong>ein</strong> leichtes Schaukeln auslöste, dass die Kl<strong>ein</strong>e im Schlaf halten sollte. "Du entdeckst<br />

solche Welten täglich, oder?" "N<strong>ein</strong>, so häufig kommt es dann doch nicht vor. Einmal<br />

alle zwei Tage, manchmal aber auch mehrere auf <strong>ein</strong>mal." "Und du kartographierst<br />

und erforschst sie alle...wie viele Jahre bräuchte eigentlich <strong>ein</strong> Mensch, um alle zu<br />

besuchen?" "Pfff...mit <strong>ein</strong>em Schiff, dass wie die der Argonen fliegt...<strong>ein</strong>e Million Jahre<br />

etwa." "Naja...das ist viel Zeit." "Und ob. Aber wir beide sind ja nicht auf <strong>ein</strong> normales<br />

Schiff angewiesen...und wir haben viel...viel viel viel Zeit." "Und wir werden<br />

zusammen sehr sehr sehr alt. Pardon, du bist ja schon uralt." "Glück für mich, dass du<br />

auf alte Knacker stehst." Das hatte Thorsten gut getroffen:"Haha...das stimmt wohl.<br />

Allerding ist es auch ganz gut, dass du nicht runzlig bist." "Tja, Nanobots halten<br />

ziemlich jung." "Hast du eigentlich je in d<strong>ein</strong>em Leben an eigene<br />

Kinder gedacht?" "Nun, in neunhundertsiebenundvierzig Jahren, mit <strong>ein</strong>em<br />

gigantischen Computer-Hirn, denkt man ziemlich viel..." "Hast du nun?" "Ich hatte dir<br />

doch erzählt, dass du die Erste seit <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Jugendliebe in den frühen<br />

Zweitausendern bist. Aber natürlich habe ich auch schon an eigene Kinder gedacht. So<br />

viele Geburten, Verpuppungen und Nestfluchten wie ich schon gesehen habe, da<br />

kommt man zwangsweise drauf." "Und was hast du dir für Gedanken gemacht?" "Das<br />

ich wohl nicht unbedingt der beste Vater wäre. Welches Kind möchte schon sagen

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