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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Die beiden silbernen Platten die das Heck gebildet hatten, spalteten sich nun in lange<br />

Platten auf, die wie gespreizte Hände über die blauen Antriebsplatten des Hecks<br />

ragten. Das Schiff erhob sich in den Himmel, liess die Wolken hinter sich und<br />

verschwand hinter dem Jupiter, dort blieb es zuerst stehen.<br />

Wieder erklang die Stimme des Computers:"Die Schlüssel sind ver<strong>ein</strong>t. Beginne nun<br />

mit Zielpeilung." Dort wo die Steuermaschinerie der Lok war, bildete sich <strong>ein</strong><br />

holographischer Bildschirm, der sich nun auf die Sonne ausrichtete, so wie das Schiff<br />

es mit s<strong>ein</strong>er Spitze tat. Der Computer fuhr fort:"Nutze Sonnenlinse." Jarin war dieser<br />

Begriff fremd, sie sah Thornton fragend an, er lächelte:"Schon im <strong>ein</strong>undzwanzigsten<br />

Jahrhundert hatte man geplant, die Sonne als <strong>ein</strong>e art gigantische Teleskop-Linse zu<br />

benutzen. Im zweiundzwanzigsten Jahrhundert hatte man das Projekt dann<br />

ausgeführt, doch die Sonde wurde auf ihrem Weg zerstört." Jarin lächelte und nickte.<br />

Zahlreiche Symbole und Fadenkreuze stellten die Sensorabtastungen auf dem Monitor<br />

für das menschliche Auge sichtbar da.<br />

Eines der Symbole begann zu blinken und zog <strong>ein</strong>e runde Fläche über die Sonne...die<br />

Sonnenlinse war gefunden. In dem neuen Bild scannte der Computer die Sterne und<br />

Galaxien ab, zommte auf <strong>ein</strong>en Punkt, der immer größer Wurde...<strong>ein</strong><br />

Asteroidenfeld...<strong>ein</strong> gigantisches Asteroidenfeld, zweimal so groß wie das Erd-<br />

Sonnensystem, in <strong>ein</strong>em anderen Spiralarm der Milchstraße, war das Ziel.<br />

"Zielkoordinaten errechnet. Sprungantrieb aktiviert." Ein blauer Blitz verschluckte kurz<br />

die Wirklichkeit, dann war das Schiff mit s<strong>ein</strong>en Passagieren mitten in dem<br />

gigantischen Asteroidenfeld.<br />

Jarin sah aus dem Front-Fenster: Um das Schiff herum standen kl<strong>ein</strong>e und gigantische<br />

Asteroiden im Raum. Die Größen varierten von der <strong>ein</strong>es Menschen, bis zu der <strong>ein</strong>es<br />

Mondes. Jarin schätzte die Größe des Schiffes auf ungefähr zweihundert Meter Länge<br />

und siebzig Meter Breite an der breitesten Stelle, somit dürften die kl<strong>ein</strong>eren<br />

Asteroiden ihm in k<strong>ein</strong>em Falle etwas anhaben.<br />

Thornton sah sich ebenfalls im All um:"Be<strong>ein</strong>druckend...wirklich mehr als<br />

be<strong>ein</strong>druckend. Aber was machen wir nun?" "Ich weiss nicht...steht vielleicht noch<br />

irgendetwas in dem Buch oder auf der Karte?" Thornton öffnete das Buch und sah auf<br />

Seite 23 nach, er schüttelte den Kopf. Dann sah er sich die Karte an:"Hier ist nur<br />

wieder dieses unnütze Gekrakel drauf, ich glaube nicht, dass das uns weiter helfen<br />

wird." Jarin sah sich in der Lok um, nirgendwo <strong>ein</strong> Zeichen von <strong>ein</strong>em Hinweis. Nach<br />

<strong>ein</strong>er Minute setzte sie sich verzweifelt auf <strong>ein</strong>en der Sessel und legte das Gesicht in<br />

die Hände:"Was soll dieser Mist?! Ich will m<strong>ein</strong>en Verlobten nicht verlieren!" Sie wollte<br />

gerade anfangen zu w<strong>ein</strong>en, als <strong>ein</strong> Zahnradgetriebe zu höhren war, das irgendwo<br />

hinter der Vertäfelung lief und mit <strong>ein</strong>em Klicken <strong>ein</strong>rastete. Nun hörte man <strong>ein</strong>e<br />

Glocke dreimal schlagen, dann erklang wieder die Stimme des Computers aus den<br />

Wänden:"Der Reisende der <strong>ein</strong>e Karte hat, ist vom Schicksal begünstigt. Hast du dich<br />

verirrt, so versuche, die Dinge aus <strong>ein</strong>em anderen Licht zu sehen und du wirst d<strong>ein</strong>en<br />

Weg finden." Jarin sah auf:"Warum diese blöden Rätsel, warum kann er nicht <strong>ein</strong>fach<br />

<strong>ein</strong>em s<strong>ein</strong>er Schiffe die Sprungkoordinaten <strong>ein</strong>programmieren, damit es ihn dort hin<br />

bringt?!!" Thornton setzte sich in den Sessel Jarin gegenüber:"Nun...es hat sicher<br />

s<strong>ein</strong>en Grund. Wissen sie, Thorsten hat mir <strong>ein</strong>mal erzählt, dass etwas derart<br />

Wichtiges nicht so leicht zu finden s<strong>ein</strong> sollte. Wir wissen ja nicht, wonach wir suchen.<br />

Thorsten wollte sicher nicht, dass das was er gebaut hat, in falsche Hände gerät." "Sie<br />

haben sicher recht..." Ein Knacken war im Raum zu hören, gefolgt von <strong>ein</strong>em<br />

stöhnendem Geräusch...die Quelle war Thorsten. Jarin sprang auf und errichtete<br />

wieder <strong>ein</strong> Kraftfeld, damit Thorsten s<strong>ein</strong>e Zunge nicht verschluckte...doch das war<br />

wohl das geringste Problem: Eine blutige Wunde im brustkorb offenbarte das<br />

geschehene: Ein starker Krampf hatte s<strong>ein</strong>en Brustkorb zusammengepresst, <strong>ein</strong>e<br />

Rippe war schon <strong>ein</strong>mal nach aussen gebrochen. Doch was war im Inneren? Ein neuer<br />

Schwall Blut kam aus Thorstens Mund als er hustete. Die Lunge war verletzt! Jarin<br />

hörte Thorstens flachen rasselnden Atem, sie w<strong>ein</strong>te und schrie nach dem

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