10.12.2012 Aufrufe

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

"Jetzt." Der Robenträger drehte sich um und ging zielstrebig auf den Tunnel zu, der zu<br />

der Herberge führte, wo Tessana ihm letzte Nacht begegnet war.<br />

Jeden Tunnel nahm er richtig, als wäre er hier aufgewachsen. Bald sah sie das<br />

Tageslicht, das durch den geheimen Eingang fiel, und sie stiegen hinaus. Die Teladi-<br />

Händlerin stand dort an ihrem Wagen, ebenso der Muskelprotz.<br />

Jana sah die Robenträger mit <strong>ein</strong>er Fremden aus <strong>ein</strong>em Gang treten, der unter <strong>ein</strong>em<br />

St<strong>ein</strong> verborgen war...nun hatte sie wirklich k<strong>ein</strong>e Ahnung mehr, was sie noch zu<br />

Augen bekommen würde. Der Robenträger ging auf sie zu:"Wir brechen auf."<br />

"Gut...wer ist das?" "Sie wird uns begleiten." Die Fremde ging auf Jana zu:"Ich bin<br />

Tessana." "Freut mich, aber weswegen kommst du mit?" "Der Robenträger hat <strong>ein</strong><br />

Geschäft mit m<strong>ein</strong>em Vater gemacht: Der Wiederstand greift den Palast nicht an und<br />

dafür garantiert er m<strong>ein</strong>en Schutz." "Aha...nun, ich habe den W<strong>ein</strong> vorhin an <strong>ein</strong><br />

Wirtshaus verkauft, dass heisst, du kannst auf m<strong>ein</strong>em Wagen mitfahren, wenn du<br />

möchtest." "Ich glaube, ich nehme d<strong>ein</strong> Angebot an, danke." Die Fremde kletterte auf<br />

Janas Wagen und setzte sich mit angezogenen B<strong>ein</strong>en zwischen die Waren. Jana stieg<br />

auf und Cascio holte s<strong>ein</strong> Pferd aus dem Stall der Herberge. Die Robenträger stiegen<br />

ebenfalls auf Janas Wagen, Rough klemmte sich wieder hinten an die Lade-Fläche und<br />

Jana brachte die Ochsen mit <strong>ein</strong>em Zügel-Zug auf Trab.<br />

Sie liessen die Kupferbeschlagenen St<strong>ein</strong>-Türme von Himmelstor hinter sich und<br />

erreichten den Wald, der sich bis zum Bergpass zum Palast erstreckte. Die Vögel<br />

zwitscherten, es roch nach feuchtem Waldboden und Moosen...irgendwo schien sogar<br />

<strong>ein</strong> Sumpf zu s<strong>ein</strong>. Der Geruch des Wassers jagte Jana <strong>ein</strong>en wohligen Schauer durch<br />

Mark und B<strong>ein</strong>.<br />

Als sie ausser Reichweite der Stadt waren, sprach der Robenträger wieder:"Spann die<br />

Ochsen ab, Rough wird uns wieder ziehen." Die Fremde rief aus dem Wagen<br />

heraus:"Was?! Der Eisenkrieger? Dann sind wir doch noch langsamer." Niemand<br />

schenkte ihrem Wort Beachtung, Jana stellte die Ochsen auf die Stall-Flächen, Rough<br />

liess sich vom Wagen fallen und ergriff die Gespann-Gabeln und wieder raste der<br />

Wagen mit Cascios Pferd, das hinterherschwebte, über den Pfad.<br />

Die Fremde wurde gegen <strong>ein</strong>e Kiste gedrückt und ihre Augen waren weit und ihr Mund<br />

stand etwas offen. Janas Schuppenfinne stellte sich auf, als sie das dumme Gesicht<br />

Tessanas sah.<br />

Durch die eisernen Ohren s<strong>ein</strong>er Titanen-Rüstung hörten Ianosis' f<strong>ein</strong>e Ohren etwas<br />

wie <strong>ein</strong>en Wind...seltsam.<br />

Thorsten sah den Kampfläufer durch milliarden s<strong>ein</strong>er Naniten, bald würde er in<br />

Sichtweite s<strong>ein</strong>es menschlichen Körpers kommen. Also sagte er Jana, sie solle die<br />

Ochsen wieder anspannen. Rough klemmte sich hinten an den Wagen. Über Funk<br />

machte sich Rough darüber lustig, wie die Herrscher sich im Moment wohl fühlen<br />

mussten...Thorsten wusste es genau: Sie waren überheblich, aber hatten im<br />

Hinterkopf auch ziemliche Angst. Der Adrenalinspiegel der Beiden lag bei dem<br />

dreifachen des normalen Spiegels.<br />

Als die Ochsen angespannt waren, trabten diese mit stolzen acht Stundenkilometern<br />

den Berg hoch. Bald sah Thorsten den weißen Stahl-Koloss an die Wipfel der Bäume<br />

ragen. Ein paar Männer in glänzenden Rüstungen standen auch dabei.<br />

Die Aussenlautsprecher des Kampfläufers wurden aktiviert:"Ihr habt noch die Chance<br />

umzukehren. M<strong>ein</strong>e Befehle lauten, euch zu vernichten, aber ich kann auch leugnen,<br />

euch je gesehen zu haben, wenn ihr jetzt geht."<br />

Thorsten stand auf und ging bis etwa fünfzig Meter an den Kampfläufer heran:"Ich<br />

kann nicht zulassen, dass diese beiden Wiederlinge auf dem Thron bleiben. Ich habe<br />

gesehen, wie egal ihnen die Leute hier sind." "Ich habe <strong>ein</strong>en Eid geschworen und<br />

deshalb werde ich euch jetzt vernichten müssen, wenn ihr nicht geht." "Das wirst du<br />

nicht schaffen."<br />

Jarin sah zu, wie Thorsten vor dem großen Roboter stand, den jemand von Innen<br />

lenkte. Ob er diesen Roboter auch wieder kontrollieren würde? Wie sie sah, tat er das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!