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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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sind die, in deren Dorf wir uns bisher aufgehalten haben. Die mittel-kontinentalen<br />

Te'Ain haben <strong>ein</strong>e braune, anstatt besche Hautfarbe und haben <strong>ein</strong>e Unterarm- und<br />

Rückenbehaarung, die ziemlich kurz ist. Die nordischen Te'Ain letztendlich haben <strong>ein</strong>e<br />

komplett schwarze Hautfarbe, mit leichter Ganzkörper-Behaarung, die an den<br />

Unterarmen und den Oberschenkeln länger ist. Die letzten beiden Te'Ain haben<br />

ausserdem <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Hornkamm in Sichelmond-Form über ihren Ohren, der sie<br />

vor Schnee und Regen schützt."<br />

"Ich nehme an, du hast auch schon alle ihre Spezies mit <strong>ein</strong>er Gen-Karte erfasst." "In<br />

den ersten zwei Minuten damals. Es ist schon seltsam, alle Lebensformen im All haben<br />

<strong>ein</strong>e Art Genom." "Das ist nicht so m<strong>ein</strong>e Welt. Wie lange brauchen wir noch?" "Wenn<br />

wir rennen, nur <strong>ein</strong>e Minute." Thorsten trat auf, dann verschwamm s<strong>ein</strong>e Siluette zu<br />

<strong>ein</strong>em farbigen Schemen mit Schweif, als er losrannte. Jarin tat es ihm gleich und das<br />

<strong>ein</strong>zige, was in dem dichten Dschungel noch an die biomechanisch modifizierten<br />

Menschen erinnerte, waren <strong>ein</strong> paar aufgewirbelte Blätter, die langsam gen Boden<br />

sanken.<br />

Nach <strong>ein</strong>er Minute blieben zwei Schemen vor <strong>ein</strong>er alten Ruine aus Metall und Beton<br />

stehen und verwandelten sich so wieder in zwei Personen: Jarin und Thorsten. "Wo ist<br />

der Eingang?" Thorsten deutete mit <strong>ein</strong>em Nicken nach links, zu <strong>ein</strong>em Felsen, unter<br />

dem man <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Loch erkennen konnte, ansch<strong>ein</strong>end gerade groß genug, dass die<br />

kl<strong>ein</strong>e Deija sich durchzwängen konnte. Thorsten sprach Jarin von der Seite<br />

an:"Durchgehen, oder wegheben?" "Wegheben." Thorsten ging an den Fels heran,<br />

packte ihn links und rechts und hob ihn an, als wäre es <strong>ein</strong> Luftballon. Dann nahm er<br />

ihn nach rechts und legte ihn behutsam runter. "Ladies first." "Danke, du bist die<br />

wohl-erzogenste Super-Maschine die ich kenne." "Nimmst du die Roboter und ich rette<br />

Deija?" "Ist mir nur recht, aber halt sie bitte so, dass sie möglichst nichts von m<strong>ein</strong>en<br />

Fähigkeiten sieht." "Ich versuchs."<br />

Jarin betrat den dunklen Gang, der lediglich von <strong>ein</strong> paar bioluminiszenten Flechten<br />

oder Moosen erhellt wurde, gerade so, dass man sehen konnte. Ihre Augen passten<br />

sich innerhalb von Sekunden an und sie hatte wieder <strong>ein</strong>e perfekte Sicht, aus der sich<br />

die leuchtenden Pflanzen leuchtend hervor hoben. Thorsten übernahm die Führung.<br />

Nach ungefähr zehn Minuten hatte er sie durch <strong>ein</strong> La<strong>by</strong>rinth aus verschütteten und<br />

brüchigen Korridoren geführt, das dann an <strong>ein</strong>em dicken Stahl-Schott endete. Links an<br />

der Wand des Korridors fehlte <strong>ein</strong> Ventilations-Gitter. Wieder gerade kl<strong>ein</strong> genug, dass<br />

Deija sich durchzwängen konnte. Thorsten bohrte s<strong>ein</strong>e Fingerspitzen an die Spalte,<br />

wo sich die beiden Schott-Tore trafen und den Gang verschlossen. Mit <strong>ein</strong>er<br />

geschmeidigen Bewegung und <strong>ein</strong>em rostigen Knarren in der Wand, verbog sich das<br />

Schott und wurde teilweise in die Führungsschiene gepresst. Nun konnte Jarin <strong>ein</strong><br />

Wimmern aus der ferne hören, ebenso <strong>ein</strong> paar Stampf-Geräusche. Eine Lichtquelle an<br />

den Kanten der Decke sollte wohl zu <strong>ein</strong>em Alarm blinken, doch <strong>ein</strong> Kabel, dass wohl<br />

durchkorrodiert war, hing nur herab und sprühte Funken. "Jarin?" "Ja?" "Bist du<br />

<strong>ein</strong>verstanden, wenn ich dir <strong>ein</strong> HUD mit <strong>ein</strong>er Karte zu Deija in die Sicht projeziere."<br />

"Wenn ich die Kl<strong>ein</strong>e damit schneller finde, dann kannst du es gerne machen." "Gut."<br />

Vor Jarins Augen erschien oben rechts <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Karte mit zwei blauen Punkten,<br />

<strong>ein</strong>em Grünen und vier Roten. Jarin folgerte: Blau-Sie und Thorsten, Grün-Deija, Rot-<br />

Roboter. Thorsten sprach sie noch <strong>ein</strong>mal an, bevor er losrannte:"Wir müssen mit<br />

normaler Geschwindigkeit rennen, sonst kriegt die Kl<strong>ein</strong>e das noch in den falschen<br />

Hals. Du musst sie ungefähr fünf Minuten hinhalten, ich werde noch versuchen, dem<br />

Computer die Situation zu erklären." "Das Ding ist schon so weit entwickelt?" "Ich<br />

sagte ja schon:Die Te'Ain waren sehr hoch entwickelt."<br />

Thorsten war in diesem Moment schon vorausgerannt und Jarin rannte, so normal wie<br />

es ging, zu Deija, die w<strong>ein</strong>end zwischen zwei Trümmern kauerte und ihre ersten Kniee<br />

an den Körper gezogen hatte. Jarin bog um die Ecke, zwischen die Trümmer. Deija<br />

nahm sofort den Kopf zwischen den Knien hoch und sah Jarin mit großen Augen<br />

an:"Ihr seid hier! Hier seid hier! Wie habt ihr mich gefunden?" "Ähhh...wir haben uns

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