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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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gefunden, denn die Wunden verschwanden, was zu bedeuten hatte, dass die<br />

adrenalinartigen Substanzen abebbten und Tel'Res die Schmerzen spürte.<br />

Der Hybrid schien ausserdem Angst zu haben, denn er drehte sich um, um <strong>ein</strong>e<br />

Nebelspalte zu öffnen in die er verschwand. Thorsten stabilisierte die Spalte und<br />

schlüpfte hinterher. Was ihm hinter dem Portal erwartete, war <strong>ein</strong> mehrdimensionaler<br />

Raum, der in allen Farben schillerte. Thorsten konnte diesen Raum nicht <strong>ein</strong>ordnen,<br />

doch mit dem jetzigen Zustand, der wol am besten mit tiefer Konzentration oder <strong>ein</strong>er<br />

Meditation zu vergleichen war, brauchte er nur Sekunden um das Rätsel zu<br />

entschlüsseln: Es war der Hyperraum! Thorsten war es bisher nie gelungen, hierher<br />

vorzudringen. Bisher war der Hyperraum für ihn nur <strong>ein</strong>e Theorie. Doch diese<br />

Gedankenzüge verblassten so schnell, wie sie gekommen waren. Tel'Res feuerte<br />

Energien enormer Stärken ab, doch an Thorstens überladenen Kraftfeldern verpufften<br />

die Energien in hübschen aber sinnlosen Lichteffekten.<br />

Tel'Res schien in s<strong>ein</strong>er Angst so verzweifelt, dass er nun in den Nahkampf überging.<br />

Wie <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Kind, dass nicht mehr wusste was es tun sollte stürmte der Krieger auf<br />

Thorsten zu. Er packte die kl<strong>ein</strong>e Kreatur mit <strong>ein</strong>er Aurore und schleuderte sie wie<br />

<strong>ein</strong>e schwache Stoffpuppe davon.<br />

Tel'Res standen Tränen in den Augen, ansch<strong>ein</strong>end war s<strong>ein</strong>e Arroganz und<br />

Überheblichkeit endlich gebrochen. In <strong>ein</strong>er neuen schwarzen Nebelspalte, die so gar<br />

nicht in den schillernden Raum hier passte, verschwand Tel'Res in den Normalraum.<br />

Wieder folgte ihm Thorsten, er wusste ja jetzt, wie es funktionierte. Tel'Res erschrak<br />

erneut und wollte gerade mit hundertfacher Lichtgeschwindigkeit fliehen, doch<br />

Thorsten packte ihn mit sieben Auroren, die sich weiter in dutzende aufspalteten.<br />

Tel'Res wand sich und versuchte mit allen Energien, die er mit s<strong>ein</strong>er mangelnden<br />

Konzentration erzeugen konnte, die Fesseln zu lösen, die ihn näher an Thorsten<br />

zogen.<br />

Thorsten beschloss, das Wesen vor ihm nieder zu machen, nicht körperlich, sondern<br />

psychisch:"Du bist <strong>ein</strong>e verachtenswerte Kreatur. Feige, ehrlos, aggressiv, überheblich<br />

und rücksichtslos. So <strong>ein</strong> Wesen, dass nur <strong>ein</strong>e Mutter lieben kann." Tel'Res schien auf<br />

<strong>ein</strong>mal wieder Mut zu fassen:"Ich habe k<strong>ein</strong>e Mutter!!! Die feige Frau hat sich in<br />

anbetracht m<strong>ein</strong>es Vaters verzogen. Zu den feigen Noani!" "Nachdem, was ich über<br />

dich und die Noani gelernt habe, lügst du mich an. Während sie sich mir ehrenhaft<br />

gezeigt haben und friedlich waren, hast du mich mit d<strong>ein</strong>em Volk hinterlistig mit<br />

<strong>ein</strong>em Virus infiziert und m<strong>ein</strong>e Freunde angegriffen. D<strong>ein</strong>e Soldaten haben die<br />

Mitglieder der Gem<strong>ein</strong>schaft quälen wollen und wollten sie dann töten. Also sag mir<br />

nicht, dass die Noani feige seien!" "Frag m<strong>ein</strong>en Vater! Er hat es mir erzählt!" "Und<br />

nach all den "Idealen" die ich bei d<strong>ein</strong>em Volk gesehen habe, glaubst du wirklich, dass<br />

er dir die Wahrheit gesagt hat?!" "Du!...Er...N<strong>ein</strong>...aber wieso habe ich sie nie<br />

gesehen? Sie nie gehört? K<strong>ein</strong> Shil'Crers konnte bisher <strong>ein</strong>en Noani töten um ihn aus<br />

dem Weg zu räumen." Thorsten verstand langsam, was geschehen war: Der Vater,<br />

ansch<strong>ein</strong>end der Shil'Crers-Teil, hatte die Mutter von Tel'Res irgendwie aus dem Weg<br />

schaffen können. Die hierarchische Struktur des Volkes, die er bei den ganzen<br />

Soldaten in ihren Gedanken gesehen hatte, hatte Tel'Res ansch<strong>ein</strong>end davon<br />

abgehalten, nach s<strong>ein</strong>er Mutter zu fragen. Nach dem Motto: Was der Imperator sagt,<br />

das gilt auch.<br />

Pileiai lag in ihrem Verliess, <strong>ein</strong>em Raum, nur aus Technologie bestehend, die sie<br />

fesselte und hier gefangen hielt. Der Imperator hatte sie entführt und ihr <strong>ein</strong>e<br />

Schwangerschaft aufgezwungen, dann hatte er ihr das Kind genommen. Das war<br />

schon <strong>ein</strong> paar Jahre her, <strong>ein</strong> paar Jahrzehnte ihres milliarden Jahre andauernden<br />

Lebens. Und doch schienen es ihr die längsten ihres Das<strong>ein</strong>s gewesen zu s<strong>ein</strong>.<br />

Die grünen Energiefelder um die Wände ihrer Zelle leuchteten giftig. Sie lag auf der<br />

st<strong>ein</strong>ernen Liegefläche und noch immer nach all den Jahren, versuchte sie mit ihren<br />

Gedanken durch die Abschirmung zu ihrem Sohn vorzudringen, immer noch<br />

vergebens. Was dieser Shil'Crers wohl mit ihrem Kind gemacht hatte? Zu was er ihn

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