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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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wo sie sind. Im Geschäft oder zuhause..." Thorsten sah nicht von der Flugbahn:"Sie<br />

sind bei sich zuhause." "Du bist <strong>ein</strong> Schatz." "Die Kerle sind auch nicht in ihrer Nähe."<br />

"Da fällt mir <strong>ein</strong> St<strong>ein</strong> vom Herzen. Trotzdem beeil dich bitte." Der Gleiter raste durch<br />

den Luftraum, es war pures Glück, dass k<strong>ein</strong>e Polizei in der Nähe war. Nach gut zwei<br />

Minuten erreichten sie den Südrand des Ortes, an dem ihre Schwester wohnte. Der<br />

Gleiter vollführte <strong>ein</strong>e 180-Grad-Drehung in der Waagerechten und senkte sich dann<br />

auf den Boden ab. Thorsten drehte sich zu den Hunden im Kofferraum um:"Ihr wartet<br />

hier, seid schön brav...." dann drehte er sich zu ihr:"...Ich freue mich schon, d<strong>ein</strong>e<br />

Familie kennen zu lernen." "Ich bin mir sicher, dass ihr euch mögen werdet." Jarin<br />

stieg aus, ging um den Gleiter und auf die Tür zu. Thorsten ging an ihre Seite. Der<br />

Bordcomputer des Gleiters schloss automatisch die Türen. Jarin hatte sich von ihrem<br />

letzten Besuch noch gut an die Gegend erinnern können, nichts hatte sich in den<br />

sechs Monaten geändert: Hinter dem Haus lag immer noch das kl<strong>ein</strong>e Waldstück, die<br />

Blumenbeete ihrer Schwester gediehen prächtig, <strong>ein</strong>e selbstgebaute Schaukel aus<br />

<strong>ein</strong>em Seil und <strong>ein</strong>em Brett hing rechts neben dem Haus an <strong>ein</strong>er alten Kastanie und<br />

die Bretter der Aussenwand waren immer noch blau, wie es in Schweden durchaus<br />

üblich war. Sie stand mit Thorsten auf der Türschwelle und betätigte die Klingel, nichts<br />

geschah. Wieder klingelte sie, wieder geschah nichts. "Du sagtest doch, sie sind<br />

zuhause." "Sind sie auch, sie verstecken sich im Keller. Vielleicht solltest du sie rufen."<br />

das klang <strong>ein</strong>leuchtend, wenn <strong>ein</strong>e Bande Krimineller in der Gegend war, sorgte man<br />

dafür, dass es so aussah, als wäre man nicht da. Jarin begann den Namen ihrer<br />

Schwester zu rufen:"Delaia! Bist du da? Ich bin's, Jarin!" Sie konnte es im Haus<br />

rumpeln hören, jemand stieg Treppen hinauf. Metallisches Schaben war zu hören, als<br />

schlecht geölte Tür-Verriegelungen geöffnet wurden. Karlsen stand im Türspalt, hinter<br />

ihm Delaia. "Jarin!..." Delaia stürmte hinaus und nahm ihre Schwester in den<br />

Arm:"...Was machst du denn hier? Du hast doch sicher von der Bande gehört?" "Ja,<br />

deswegen bin ich ja gekommen um nach euch zu sehen." "SPINNST DU?!! Hier toben<br />

diese Gängster durch die Gegend und du kommst her?!" "Man muss doch auf s<strong>ein</strong>e<br />

Familie aufpassen." "Aber ich bin d<strong>ein</strong>e große Schwester, ich kann auf mich aufpassen.<br />

Jetzt muss ich auch noch auf dich aufpassen." "Glaub mir, um mich brauchst du dir<br />

k<strong>ein</strong>e Sorgen mehr zu machen." Delaia sah sich Thorsten an:"Liegt das vielleicht an<br />

d<strong>ein</strong>er Begleitung?" Ihr schräges Lächeln war nicht zu übersehen. "Falls du m<strong>ein</strong>en<br />

Verlobten m<strong>ein</strong>st, ja. Er hat so <strong>ein</strong>iges in m<strong>ein</strong>em Leben geändert." "Du bist Verlobt!?<br />

Und ich erfahr es bestimmt wieder als Letzte..." in der Ferne hörte man Plasma-<br />

Schüsse und Sirenen, Delaia hielt inne und sah sich um:"Kommt lieber erst <strong>ein</strong>mal<br />

r<strong>ein</strong>." Jarin sah auf den Sport-Gleiter:"Können wir unsere Hunde mit r<strong>ein</strong> bringen?"<br />

"JA, nur kommt schnell r<strong>ein</strong>." Thorsten drückte den Knopf für den Kofferraum auf der<br />

Fernbedienung des Gleiters und entliess so die Hunde, welche er mit <strong>ein</strong>em kurzen<br />

Pfeifen r<strong>ein</strong> ins Haus schickte. Delaia und ihr Mann bekamen große Augen, als sie die<br />

riesigen Doggen sahen. Thorsten und Jarin traten <strong>ein</strong> und Karlsen schloss die Tür<br />

hinter ihnen.<br />

Die Einrichtung war gemütlich, warm und <strong>ein</strong>ladend. Thorsten wies die Hunde an, sich<br />

bei der Tür zu postieren und acht zu geben. Dann kam es zur eigentlichen Begrüßung,<br />

Delaia sah Jarin schief aber glücklich an:"So, findet m<strong>ein</strong>e Schwester als ihren Mann<br />

für's Leben." "Nun, vielleicht sollte ich ihn euch erst <strong>ein</strong>mal vorstellen: Delaia, Karlson,<br />

das ist Thorsten Kemmrich, m<strong>ein</strong> Zukünftiger." Thorsten streckte Delaia s<strong>ein</strong>e Hand<br />

entgegen:"Freut mich euch kennen zu lernen..." weiter kam Thorsten nicht, denn da<br />

nahm Delaia ihn schon familiär in den Arm:"Nicht so förmlich, du gehörst jetzt zur<br />

Familie." Delaia war recht offen gegenüber allen Menschen, da sie <strong>ein</strong>e gute<br />

Menschenkenntnis besaß, schadete es ihr nicht. Thorsten schien ihr auf anhieb <strong>ein</strong><br />

guter Kerl zu s<strong>ein</strong>. Jarins Verlobter lächelte verlegen und gab die Umarmung zaghaft<br />

wieder. Ansch<strong>ein</strong>end hatte ihre Schwester es geschafft, ihn zu überaschen. Delaia liess<br />

ihn los und Karlsen reichte ihm die Hand. Thorsten war also offiziell aufgenommen<br />

worden. Die Vier gingen in die Küche und setzten sich um den Küchentisch. Delaia

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