Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Jarin starrte auf den Kreis und sprach Thornton an ohne ihn
anzusehen:"Entschuldigung, geben sie mir mal bitte die Karte." "Äh..Sicher. Haben sie
das Rätsel gelöst?" "Ich glaube ja...der Zufall hat mir wieder einmal geholfen." Jarin
stand auf, Claw nahm den Kopf von ihrem Bein und sah ihr nach. Mit der Karte
zwischen beiden Händen gespannt, stellte sie sich auf den Kreis und hielt die Karte
von dort aus so gegen das Licht der Lampe, dass das goldene Symbol ungefähr
deckungsgleich gewesen wäre, wenn man es jetzt wie ein Dia projeziert hätte.
Der kleine Stern auf der Karte begann zu leuchten, dann wanderte das Leuchten die
Linie entlang und gelangte in den Kreis. Nun schoss ein kleiner dünner Lichtstrahl aus
dem Sternsymbol über Jarins Kopf hinweg in das Erd-Juwel des Himmelsrichtungs-
Sterns. Der Kreis unter ihr begann zu leuchten in einem goldenen Licht. Die Karte
löste sich aus Jarins Händen und glitt etwas in die Luft, wo die Schnittstellen gegen
das Licht noch stärker hervortraten. Die Karte senkte sich wieder und Jarin machte ihr
Platz über dem golden leuchtendem Kreis. Das Schriftstück legte sich in die
Waagerechte und durch die hervorgetretenen Schnittpunkte kamen kleine
Energiestrahlen, an deren Enden in verschiedenen Höhen holographische Asteroiden
auftauchten. Der holographische Bildschirm des Schiffes erschien als Ebene im
rechten Winkel zu der Karte und weitete sich aus, gefolgt von der Karte, die sich nun
in einen goldenen Nebel verwandelt hatte. Auf dem Bildschirm erschien ein blaues
zweidimensionales Sensorbild des Asteroidenfeldes, aus diesem drang dann eine blaue
dreidimensionale Projektion dieses Sensorbildes und legte sich mit den wenigen
Asteroiden aus der Karte übereinander, bis ein paar der Asteroiden aus dem
Sensorbild passend über diesen "Karten-Asteroiden" waren.
Die passenden Asteroiden blitzten auf und waren dann weiß. Mathematische Vektoren
und Formen tasteten über die Asteroiden und ein Punkt in der holographischen Karte
blitzte weiß auf. Beide Ebenen, die Karte und der Bildschirm, wurden nun ebenfalls
weiß und ein kleines Fadenkreuz fasste einen planeten-großen Asteroiden ein. Wieder
erklang die Stimme des Computers:"Zielkoordinaten trianguliert. Glückwunsch, dass
Ziel ist zum greifen nah. Andock-Erlaubnis erhalten." Das Schiff setzte sich in
Bewegung und flog eine Neunzig-Grad-Kurve nach rechts zu dem gigantischen
Asteroiden. Behende wich der Computer mit Drehungen des Schiffes um die eigene
Achse und Höhenveränderungen den kleineren und größeren Asteroiden auf dem Weg
aus.
Als sie den gigantischen Asteroiden erreichten, schob sich eine Felsplatte, circa
dreimal so breit wie das Schiff, in die Oberfläche hinein und glitt zu beiden Seiten
auseinander. Es wurde ein endlos langer künstlicher Tunnel freigegeben, an dessen
Wänden, dem Boden und der Decke, Leuchtsignale den Weg ins Innere wiesen. Das
Schiff setzte sich in Bewegung und flog in den Tunnel mit rechteckigem Querschnitt
hinein.
Der Tunnel war dreimal so breit wie das Schiff und auch dreimal so hoch, so schätzte
Jarin es zumindest ein.
Mit hoher Geschwindigkeit schoss das Schiff den Korridor entlang, in der Ferne konnte
Jarin ein Licht ausmachen. Die Hunde setzten sich auf und sahen ebenfalls zu dem
Licht. Jarin überkam ein Gefühl, der Hoffnung, doch ebenso hatte sie etwas Angst.
Denn wenn Thorsten etwas sicher und bewacht wissen wollte, dann tat er alles was in
seiner Macht lag, um dafür zu sorgen.
Das Schiff nahm Geschwindigkeit weg und näherte sich dem Licht.
Tel'Res sah auf den Datenmonitor: 85% rot. Die Qualen mussten sich nun ins
Unerträgliche steigern. Zufrieden lächelte er von seinem Sessel aus. "Imperon!
Nachricht auf dem Dimensions-Funk." Tel'Res wollte jetzt keine Störungen, aber er
wollte seinen Triumph mit einem weiteren seines Volkes teilen. "Nimms schon an!"
"Ja." der holographische Großbildschirm breitete sich als finsterer Nebel vor ihm aus.
Sein Vater, der Imperator: "Mein Sohn, unser Plan läuft gut, hoffe ich für dich." "Ja,
Vater, alles läuft bestens." "Vortrefflich. Ich kontaktiere dich, weil ich dir meine Absicht