10.12.2012 Aufrufe

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ildeten sich neue Auroren aus, die sich teils in <strong>ein</strong>er runden Fläche ordneten, dann<br />

blieben fünf Auroren an dieser Fläche übrig. Ein Lichtimpuls ging von ihrem<br />

Oberarm aus und glitt schnell in der Mitte des Stammes aus Licht, dann teilte der<br />

Leuchtende Punkt sich in der runden Fläche auf und zog in die fünf kl<strong>ein</strong>en Auroren.<br />

Der Licht-Impuls verblieb als Strichstruktur <strong>ein</strong>es Unterarms hell sch<strong>ein</strong>end<br />

vorhanden. Der Strich begann stärker zu leuchten, dann zogen sich winzig kl<strong>ein</strong>e<br />

Partikel wie kl<strong>ein</strong>e Kometen auf den Mittelpunkt des Armes aus Licht aus der Luft<br />

zusammen. Dann blitzte das Leuchten kurz auf. Als Simaneas auf das Leuchten sah,<br />

konnte sie <strong>ein</strong>e Greifklaue erkennen, die noch immer von dem warmen gelben Licht<br />

umgeben war, von dem kl<strong>ein</strong>e Auroren ausgingen. Das Licht zog sich wieder zurück in<br />

Thorstens Körper. "Tshhh..." Simaneas betrachtete ihren neuen Arm, der sich genau<br />

wie der Alte anfühlte. Mit der linken Greifklaue rieb sie sich den rechten Arm, erst<br />

jetzt sah sie an sich herunter: Ihr Schuppenpanzer schimmerte wieder in dem<br />

schwarzen Perlmutt-Glanz und war vollständig geheilt. Sie war überglücklich, es war<br />

als wäre nie <strong>ein</strong> Unfall geschehen. "Dan...Danke..." Thorsten lächelte sie an:"Ich<br />

komme in drei Tazuras und hole dich ab, bis dahin kannst du packen oder sonstige<br />

Sachen erledigen, ausser von unserer Begegnung zu erzählen." Mit diesen Worten<br />

erglühte der Argone in <strong>ein</strong>em hellen Blauton, <strong>ein</strong> weißer Blitz und er war<br />

verschwunden. Das war die seltsamste Begegnung die Simaneas jemals hatte, aber<br />

zum ersten mal seit langem, schwamm sie wieder richtig durch die Sümpfe. Es war<br />

wunderbar, endlich konnte sie sich wieder wie früher behende durch das Wasser<br />

gleiten lassen. Seltsam war es schon, dieser Argone.<br />

Als Thorsten langsam durch den Raum glitt, ging die Sonne am Rand des Planeten<br />

unter. Die kl<strong>ein</strong>e Teladi war ihm sympatisch gewesen, sie war <strong>ein</strong>e Profit-Echse wie sie<br />

im Buche stand, sie hatte sogar überlegt ob sie lieber Profit erwirtschaften wollte oder<br />

ihre Wunden heilen liess. Manche Teladi haben das sogar so gemacht, Profit über<br />

Gesundheit. Aber Thorsten fühlte, dass sie im Kern doch andere Wertvorstellungen<br />

hatte, die aber von der fanatischen Profit-Gier-Erziehung der Teladi unterdrückt<br />

waren. Das konnten ihm s<strong>ein</strong>e Naniten nie geben: Menschenkenntnis. Diese war ihm<br />

angeboren. Also, was stand als nächstes auf dem Plan? Ah ja. Der Khaak. Im<br />

Gegensatz zu den Schwarm-Insekten auf der Erde waren hier die Männchen auch<br />

Drohnen die arbeiteten. Der Khaak den er suchte war auf <strong>ein</strong>em Zerstörer lokalisiert<br />

worden. Der Insektoid hatte <strong>ein</strong>e Durchschnitts-Gestalt: Drei Finger an jeder Hand,<br />

<strong>ein</strong>en großen papageien-artigen Schnabel, motten-artige Leder-Flügel die wie bei<br />

<strong>ein</strong>er Fledermaus angeordnet waren und die zwei großen Facettenaugen. Was jedoch<br />

aussergewöhnlich war, war s<strong>ein</strong>e Intelligenz, was durchaus <strong>ein</strong>e Gefahr s<strong>ein</strong> konnte,<br />

denn obwohl Khaaks indirekt durch ihr psychisches Netzwerk nur <strong>ein</strong>e unterdrückte<br />

Individualität besaßen, arbeiteten sie bei den erteilten Aufgaben autark. So hatte<br />

dieser Khaak das Potential unglaublich starke Technologien zu entwickeln. Thorsten<br />

peilte in Sekundenbruchteilen den Sektor an wo der Khaak diente. Da war der<br />

Zerstörer, lediglich 200 km entfernt, Thorsten glitt langsam auf das bio-mechanische<br />

Schiff zu.<br />

Antrieb........Antrieb........heilen........Königin.........Schwarm...........strkrtz. Die<br />

Gedankenwelt <strong>ein</strong>es Khaaks war nicht sonderlich schön, was man von jedem erfahren<br />

konnte, der <strong>ein</strong>mal in ihrer Neural-Schnittstelle war.<br />

Für die Khaaks war es jedoch normal, zumindest soweit man von <strong>ein</strong>em bewussten<br />

Empfinden sprechen wollte, es war eigentlich mehr <strong>ein</strong> Stadium zwischen <strong>ein</strong>em<br />

Wach-Koma und <strong>ein</strong>er Hypnose: K<strong>ein</strong> eigener Wille oder Persönlichkeit.<br />

Milliarden von den kratzig kreischenden Gedanken des Schwarms zogen wie <strong>ein</strong> Sturm<br />

aus Geschrei durch den Kopf, gelegentlich unterbrochen von verständlichen Befehlen<br />

die von der Denker-Kaste oder <strong>ein</strong>er der Königinnen stammten.<br />

Eigentlich war <strong>ein</strong>e Königin nichts besonderes, sie hatte nur <strong>ein</strong> stärkeres<br />

Bewussts<strong>ein</strong>, wodurch die psychische Unterdrückung des Verstandes aufgehoben<br />

wurde. Jeder Khaak an sich war in der Lage Nachwuchs zu erzeugen, nur wurde dies

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!