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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Thorsten und Jarin gingen in der Gruppe unter, ihre komplett weiße Kleidung zog nur<br />

ab und zu den Blick der anderen Tourteilnehmer auf sich.<br />

Erste Station waren die Mitarbeiter-Quartiere, mehrere Gänge mit vielen Türen.<br />

Langweilig. Thorsten konnte eh aus s<strong>ein</strong>en Sensordaten erkennen, dass Miss Gunne<br />

im Atmosphären-Hangar war. Die Tour ging weiter: Das biogenetische Labor zur<br />

Verbesserung des Ernteertrags von delexianischem Weizen. Pflanzen mit drei Ähren,<br />

Pflanzen die enorm viele Stiele hatten an denen jeweils zwei Ähren hingen und <strong>ein</strong>e<br />

Riesenzüchtung, die wie terranischer Mais aussah. Minutenlange Vorträge der jungen<br />

Dame machten die Scharade nicht gerade angenehmer. Als die Gruppe sich wieder<br />

aufmachte, lösten sich Thorsten und Jarin um in <strong>ein</strong>e andere Richtung zu gehen.<br />

Thorsten manipulierte wieder den Computer der Tour-Führerin und es waren wieder<br />

siebzehn Teilnehmer.<br />

Die Kameras zu manipulieren war auch k<strong>ein</strong> Problem, diese simplen<br />

Sicherheitssysteme konnte ja schon <strong>ein</strong> normaler Hacker umgehen. Doch <strong>ein</strong> Problem<br />

gab es, dass von diesem Punkt abwich: Zwei Wachleute standen vor der dicken<br />

Panzertür zum Sicherheitsbereich. K<strong>ein</strong> schwer zu lösendes Problem. Jarin stiess<br />

hinten an Thorsten und begann sich die Ärmel hoch zu krämpeln. "Jarin! Nicht, das<br />

macht man eleganter." Thorsten wendete auf sich und Jarin die gute alte<br />

Phasenverschiebung an, wodurch die beiden unbemerkt durch die Wachmänner und<br />

die Panzertür gingen konnten. Hinter der Panzertür hob er die Phasenverschiebung<br />

wieder auf, tarnte sich und Jarin jedoch optisch. Warum Thorsten sich und Jarin nicht<br />

dauerhaft phasenverschob war eigentlich recht <strong>ein</strong>fach erklärt: Er mochte es, diese<br />

Station, dieses kl<strong>ein</strong>e Tüpfchen Terra im argonischen Raum, persönlich zu spüren. Na<br />

gut, hier waren eh unzählige s<strong>ein</strong>er Naniten mit denen er die Station auch persönlich<br />

fühlen konnte, aber es war doch etwas Anderes, alles auch als Mensch zu spüren.<br />

Zum Krankenrevier ging es nach rechts.<br />

Ein paar Gänge weiter stand er vor dem transparenten Sicherheitsschott. Wie<br />

Thorsten es schon die ganze Zeit gewusst hatte, hatte Kyle Besuch: S<strong>ein</strong>en Sohn<br />

Julian, die Tochter s<strong>ein</strong>er Geschäftspartnerin Saya Kho und s<strong>ein</strong> alter Freund Ban<br />

Danna. Für Saya und Ban konnte er leicht kl<strong>ein</strong>e Ablenkungsmanöver starten, die sie<br />

von hier weg lockten, aber Julian war ungebundener. Eine Meldung wie "Eine ihrer<br />

Stationen in ... wird angegriffen." hätte der Junge <strong>ein</strong>fach mit <strong>ein</strong>em s<strong>ein</strong>er<br />

computergesteuerten<br />

Schiffe beantwortet. Ach, Brennan war k<strong>ein</strong> schlechter Kerl, das hatte er<br />

schon mit der Rettung <strong>ein</strong>es Xenon-Schiffes bewiesen, das er vor <strong>ein</strong>igen Jahren ins<br />

Refugium begleitet hatte, und wenn Thorsten die Taten s<strong>ein</strong>es Sohnes betrachtete,<br />

hatte dieser sich auch geläutert. So schlimm konnte es nicht s<strong>ein</strong>, wenn der Junge ihn<br />

und Jarin sah. Diese Leute hatten auch so schon genug Seltsames erlebt, <strong>ein</strong><br />

seltsamer Typ mehr war also bestimmt auch nicht so schlimm. Thorsten vertraute<br />

solchen Menschen wie Diesen. Ban Danna war da <strong>ein</strong> anderer<br />

Fall...Geheimdienstler...die <strong>ein</strong>zigen Menschen, bei denen er schon mehrmals<br />

gezwungen gewesen war, ihre Erinnerungen an ihn zu löschen. Und die junge Saya<br />

war viel zu kommunikativ...<strong>ein</strong> Zug, der ihr bei ihren Beziehungen zum boronischen<br />

Reich sicher <strong>ein</strong> paar Vorteile <strong>ein</strong>brachte.<br />

Also gut, die Ablenkungsmanöver konnten starten. Zuerst schickte er Ban Danna auf<br />

s<strong>ein</strong>en Armband-Computer <strong>ein</strong>e Nachricht, dass er in der Empfangshalle erwartet<br />

werden würde. Bei <strong>ein</strong>er Überprüfung der Computerlogbücher würde herauskommen,<br />

dass <strong>ein</strong>e Fehlfunktion im Kommunikationsystem dafür verantwortlich gewesen war.<br />

Saya...sagen wir es mal so: Sie erhielt <strong>ein</strong>e Nachricht von ihrem Schiff, dass <strong>ein</strong>e<br />

Fehlfunktion aufgetreten sei, und das der Computer die Tür nicht ohne ihr direktes<br />

Stimmpasswort öffnen konnte. Das die Schnittstelle zwischen Tür und Computer durch<br />

Thorsten durchgebrannt war, würde niemand erfahren. Die Beiden verliessen fast<br />

geschlossen den Raum und durchquerten das Sicherheitsschott. Als die Beiden dann<br />

um die Ecke des Korridors gebogen waren, enttarnte Thorsten sich und Jarin, <strong>ein</strong>

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