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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Zeitverzerrung.<br />

Thorsten spürte <strong>ein</strong>en Ruck durch sich gehen. Der Schmerz wurde schier unerträglich.<br />

Die Zeit verlief jetzt noch schneller und noch langsamer. Jetzt verlief es nicht zehnmal<br />

schneller und zehnmal langsamer, sondern dreißig mal. Schmerz. S<strong>ein</strong>e Naniten<br />

passten sich so gut es ging an und forschten weiter. Er spürte wie die Energieleistung<br />

in ihm zunahm, wie er schneller und umfassender denken konnte, wie er immer weiter<br />

sehen konnte. Aber all das konnte er nicht richtig bewusst fühlen, der Schmerz hielt<br />

ihn gefangen. Mittlerweile w<strong>ein</strong>te er, er wollte es nicht, aber es kam tief aus s<strong>ein</strong>em<br />

Unterbewussts<strong>ein</strong>. Das <strong>ein</strong>zige, was durch s<strong>ein</strong>en panischen Verstand drang, waren<br />

folgende Gedanken:"Warum tun sie das? Ich habe ihnen doch nie etwas getan." und<br />

"'Ich will nach hause, in m<strong>ein</strong>en Sessel. Es<br />

schmerzt...schmerzt...schmerzt...iiiiiaaaaaarrrrrghhhhh." Eines machte sich zusätzlich<br />

an s<strong>ein</strong>em Geist zu schaffen: Ein schlechtes Gefühl. Ein Gefühl wie er es schon mal<br />

hatte. Auf dem Himalaya. Das Gefühl, bald zu sterben.<br />

"Master, wir empfangen <strong>ein</strong> primitives Radio-Signal. Die Quelle ist das Wesen."<br />

"Wiedergabe, aber nicht durch den Computer, nachher ist da noch <strong>ein</strong> Virus drin." Die<br />

Nav-Offizierin gab es über die Lautsprecher der Brücke, es war <strong>ein</strong> schreckliches<br />

Geräusch: Schreie, teils organisch, teils technologisch. Störgeräusche, schrille Töne.<br />

Nur zwei Gefühle drangen aus diesen Tönen heraus:Angst und Schmerz. Kelsohik<br />

fühlte Mitleid mit dem Wesen, aber er musste diese Gefahr aus dem All tilgen, bevor<br />

es s<strong>ein</strong>e Familie und s<strong>ein</strong> Volk irgendwann vernichtete.<br />

Shaarahn schwebte im All, w<strong>ein</strong>end. Der Geist des jungen Wesens w<strong>ein</strong>te wie <strong>ein</strong><br />

kl<strong>ein</strong>es Kind, welches nicht weiss was mit ihm geschieht. Wie enorm musste das Leid<br />

s<strong>ein</strong>, das <strong>ein</strong> so mächtiges und starkes Wesen so erschütterte? Orange und Gelb<br />

waren die <strong>ein</strong>zigen Farben im Astralkörper.<br />

Thorsten hörte auf zu w<strong>ein</strong>en, die schmerzen waren zu groß dafür. Er fühlte, wie er<br />

langsam wegdriftete, wie sich s<strong>ein</strong> Geist langsam von s<strong>ein</strong>em Körper löste. Wie als ob<br />

man <strong>ein</strong>schlafen würde, da drang <strong>ein</strong> Ruck durch s<strong>ein</strong>en Geist. Er war hellwach.<br />

Endlich hatte der Schmerz <strong>ein</strong> Ende: Die Forschungen waren abgeschlossen, s<strong>ein</strong>e<br />

Zeit-Technologie war nun der des seltsamen Volkes mehr als ebenbürtig. Die<br />

Fortschritte, die er in dieser Panik gemacht hatte, waren unglaublich: Jeder Wert<br />

s<strong>ein</strong>es Systems hatte sich mindestens mit <strong>ein</strong>er million potenziert. Vieles was ihm<br />

vorher <strong>ein</strong> Rätsel war, lag jetzt so klar vor s<strong>ein</strong>em Verstand, wie <strong>ein</strong> offenes Buch. Ein<br />

Gefühl der unbarmherzigen Wut wallte in ihm auf, s<strong>ein</strong> Vorsatz, nicht zu töten, war<br />

ihm jetzt fast egal. Sie hatten ihn feige angegriffen und ihn b<strong>ein</strong>ahe umgebracht. Er<br />

wollte nichts Böses und sie fügten ihm so <strong>ein</strong> Leid zu. Jedes Wesen, das <strong>ein</strong>em<br />

Anderen ausser ihm etwas derartiges angetan hätte, wäre nun schon lange <strong>ein</strong> Fall für<br />

die Unfallchirurgie, und selbst die hätten es nicht wieder vollständig herstellen<br />

können. Eigentlich war es ihm ja egal, wenn man ihn angriff, solange niemand<br />

anderes dabei zu Schaden kam, doch dieser Schmerz, diese Grausamkeit, das konnte<br />

er ihnen nicht verzeihen. Er hatte sich kaum noch unter Kontrolle: Das was sie ihm<br />

zum Vorwurf gemacht hatten, hatten sie an ihm ausgeübt. Thorsten wollte jetzt mit<br />

voller Kraft zurückschlagen, doch er brauchte Platz um sich zu entfalten.<br />

"Master, wir haben seltsame Daten auf den Scans..." "Was für Daten?" "Ansch<strong>ein</strong>end<br />

hat der Zeitsturm k<strong>ein</strong>en Effekt mehr auf die Materie in dem Wesen." "Wie ist das<br />

möglich? Wissenschaftsoffizier?!" "Ich habe k<strong>ein</strong>e Erklärung dafür..."<br />

Nun war es an der Zeit, sich Platz zu verschaffen. Thorsten lud <strong>ein</strong>e Schockwelle mit<br />

<strong>ein</strong>em integrierten Anti-Materie-Impuls und <strong>ein</strong>er Strahlung, die diese Zeit-Schilde<br />

ausser Funktion setzen würde, indem sie sich in die entsprechenden System fraß und<br />

sie überlastete. Die Energien des enormen Energie-Impulses bauten sich in s<strong>ein</strong>en<br />

Körpern auf, schier unerfassbare Stärke drang durch s<strong>ein</strong>e wieder intakten Systeme.<br />

Blitze begannen um s<strong>ein</strong>en Körper zu zucken, als die Spannung so groß wurde, das sie<br />

sich sogar im Vakkum fortbwegte, wobei doe Elektronen sich kettenförmig anreihten.<br />

"Master! Wir haben hier <strong>ein</strong>e seltsame Energie-Signatur erfasst. Sie lädt sich immer

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