Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Wange:"Mmm, der ist wirklich gut."
Plötzlich kam Sirens zwei Meter lange Zunge aus ihrem Maul und leckte ihm die
Creme von der Wange. Speichel klebte an der gesamten linken Kopf-Hälfte und seine
Haare standen hoch, wie gegelt. Er musst gucken, wie ein begossener Pudel, denn
Siren lachte laut auf:"Tut mir leid, ich konnte mich nicht beherrschen." "Du...hast
nicht zufällig eine Serviette?" "Doch, hier." Sie reichte ihm ein Tuch und er trocknete
sich ab. Ein Gurgeln hinter ihm, er wusste, wo es her kam, schreckte Siren auf. Mit
hungrigen Augen sah er aus dem Pool zu Siren und hiefte seinen Kopf an Land. Siren
schlug sich leicht an den Kopf:"Stimmt ja, du hast ja noch garnichts gegessen. Mach
mal dein Maul auf." Rough öffnete sein Maul und streckte seine Zunge hinaus. Siren
holte mit einem Stück Kuchen aus und warf direkt in sein Maul. Während seine
riesigen Kiefer kauten, lächelte er sie mit seinem humanoiden Gesicht an:"Danke.
Schmeckt genau so gut, wie mit diesem Körper hier."
Siren lächelte und lehnte sich gegen ihre große Schnauze:"Hast du eigentlich mal
gerochen?" "Öhm, nein?!" Rough roch mit seinen riesigen, bisher immer
verschlossenen Schiffsnasenlöchern und seiner normalen Nase, es roch herrlich nach
allen Leckereien:"Sag bloß, er hat all unsere Lieblingsgerichte gekocht?" "Ja: Rührei
mit Schinken, Waffeln, Spritzkuchen und ganz leckere Kekse...Haferflarn heissen die,
glaub ich." Rough hörte seinen großen Magen wieder knurren. Thorsten stand schon
auf der Veranda, mit einem riesigen Tablett, voll mit Rührei und Schinken, und einem
kleineren Teller. Dazu noch ein Teller, der neben seinem Kopf schwebte. Thorsten kam
zu den Beiden und setzte sich zu ihnen:"Ah, guten Morgen Rough. Ich habe hier
einmal ein Tablett für deinen Schiffskörper und einmal einen Teller für dich. Und für
dich Siren, ein paar Waffeln mit Nougat-Creme." Sirens vier Augen
funkelten:"Oh...dankeschön." Rough ertappte sich auch dabei, wie ihm das Wasser im
Mund zusammenlief...am Rande seines Mauls lief ihm schon ein kleiner Strom
hinunter, den er schnell mit seiner Zunge weg leckte. Thorsten stellte ihm das riesige
Tablett vor seine Schnauze und drückte ihm den Teller in die Hand.
Thorsten lächelte väterlich:"Lasst es euch schmecken. Für dich habe ich auch noch ein
paar Waffeln...einmal Zehn und einmal Fünfhundert. Ausserdem habe ich noch
Schokoladen-Sirup aus Frankreich geholt." "Du warst in Frankreich?" "Ja, ich habe da
so einen Drei-Sterne-Koch, dem ich mal das Leben gerettet habe. Wenn ihr mal in ein
Restaurant wollt, dann könnt ihr dort umsonst essen...nur bitte nur mit den
humanoiden Körpern, sonst futtert ihr ihn bankrott." Rough freute sich:"Oh,
dankeschön." Rough steckte sich die erste Gabel Rührei in den Mund und schaufelte
sich die erste Schleierspitze ins Maul. Es war herrlich. Das erste mal aß er richtig mit
diesen Körpern.
Mit einem diebischen Grinsen stach Siren in das Rührei und steckte sich die volle
Gabel in den Mund. Rough sah, wie sie sich dazu noch Nougat-Creme vom Mundwinkel
leckte, während sie sich eine Waffel ins Maul warf. Ihm jagte ein kalter Schauer über
die Rücken:"Das du das so durcheinander essen kannst...büah." Sie lächelte und
zeigte zu ihrem Bauch:"Hey, ich bin Schwanger, schon vergessen?! Da ist das doch
erlaubt." Rough nickte:"Na gut, du hast dich noch mal aus der Affäre gezogen. Hast
du eigentlich mal probiert, ob deine Triebwerke dein Gewicht überhaupt noch tragen
können?" Siren nickte:"Jupp. Thorsten hat mir übrigens erzählt, dass wir einen
Mechanismus haben, der überschüssige Nahrung in Energie verwandelt, die wir besser
speichern können." "Oh, interessant...dann müsstest du ja jetzt mit deinen Bio-Akkus
eine Kleinstadt für ein Jahr versorgen können." Siren nickte:"Da steckt wirklich so viel
Energie hinter, du hast es eigentlich gut getroffen." Rough war überrascht, grinste
dann und steckte sich die letzte Gabel Rührei in den Mund:"Wie geht's eigentlich
Selaja?" "Um acht hat sie aufgehört zu treten und hat mich nur noch ab und zu
regelrecht gestreichelt." "Oh, eine mutterleibsinterne Streicheleinheit, niedlich." "Aber
da konnte ich schlafen, oh, herrlich." "Und warum warst du dann wach?" "Der Hunger
hat mich geweckt und dann hat mich der Geruch in die Küche gezogen." "Ah."