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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Zusammenhang mit ihm bemerkt hätte. Die Teladi waren von dem Phänomen hellauf<br />

begeistert und wurden durch die Ersch<strong>ein</strong>ung zu zahlreichen Bildern und Skulpturen<br />

inspiriert. Die Zeit auf dem Planeten war <strong>ein</strong>e der schönsten s<strong>ein</strong>es langen Lebens und<br />

die Sorgloseste obendr<strong>ein</strong>.<br />

Ausserdem verstanden diese Echsen es zu kochen, zwar hatte er das selbe<br />

Geschmacksempfinden wie <strong>ein</strong> Mensch, zumindest was Vorlieben anging, jedoch war<br />

es tausendmal stärker als das <strong>ein</strong>es normalen Menschen; hinzu kam, dass er dank<br />

s<strong>ein</strong>er Nano-Bots jegliche Nahrung spalten und verwerten konnte, auch wenn dies<br />

dank der Nano-Bots nicht von nöten war, sie konnten ihn mit allen Vitaminen,<br />

Mineralien, Nährstoffen und anderen Substanzen versorgen, die s<strong>ein</strong> Körper bei<br />

normaler Funktion gebraucht hätte, auch wenn die Naniten die elektrische Spannung<br />

in s<strong>ein</strong>em Körper zum Betrieb benötigten. Doch er erhielt immernoch gerne s<strong>ein</strong>e<br />

normalen Körperfunktionen aufrecht, denn schliesslich war er immernoch <strong>ein</strong> Mensch,<br />

zumindest zum größten<br />

Teil, oder halt manchmal <strong>ein</strong> anderer Organismus. Was das Kochen anging, so hatten<br />

die weiblichen Teladi in ihrer Profit-Gem<strong>ein</strong>schaft mit ihren Artgenossen auf Ianamus<br />

Zura nichts gem<strong>ein</strong>, alles musste schnell aufgetischt und gegessen s<strong>ein</strong>, schliesslich<br />

wollte man k<strong>ein</strong>e Zeit dabei verlieren, in der man Profit erwirtschaften konnte. Nur<br />

reichere Teladi widmeten sich besserem Essen, welches jedoch auch nicht zum besten<br />

zählte. All dies lernte er, bei s<strong>ein</strong>en Wechsel zwischen den gesellschaftlichen Milliues,<br />

wie er es auch schon vorher betrieb, schliesslich konnten Wertsachen und Geld von<br />

ihm ziemlich leicht reproduziert werden, wodurch er schnell sozial aufsteigen konnte.<br />

Nach den insgesamt 50 Jahren, die er bei den Teladi-Kulturen verbracht hatte,<br />

widmete er sich den Split. Kriegerische Kreaturen mit mangelnder Erziehung und<br />

Tolleranz, die Zeichensprache war schnell gelernt und Thorsten verzog sich auch<br />

schnell wieder aus dieser Kultur, 30 Jahre reichten ihm, denn er mochte den Krieg und<br />

Kämpfe noch nie. Hinzu kam, dass er <strong>ein</strong>st, er lebte in <strong>ein</strong>em Dorf, <strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>schneidendes Erlebnis hatte:<br />

Ein Waisenkind, welches s<strong>ein</strong>e Eltern durch wilde Ghoks verloren hatte, lief in <strong>ein</strong>er<br />

Kneipe umher, auf der Suche, nach Jemandem der sich ihr annehmen würde. Sie kam<br />

an <strong>ein</strong>en Tisch mit fünf männlichen Split, die sich von der "elternlosen Kreatur"<br />

genervt fühlten. Einer der Split schlug das Mädchen zu Boden und trat auf sie <strong>ein</strong>,<br />

dann rammte er ihr <strong>ein</strong>en Dolch in die Schulter. Obwohl Split viel wegstecken konnten,<br />

w<strong>ein</strong>te das Mädchen bitterlich, ohne jemanden der ihr aus dieser Lage hätte helfen<br />

können. Doch da war Thorsten. Die Wut stieg in ihm hoch. Er stand von s<strong>ein</strong>em Tisch<br />

auf und ging auf den agressiven Split zu. Dabei wuchs er zu s<strong>ein</strong>er normalen Größe<br />

und Gestalt heran, die übrigen Split sahen ihn überrascht an. Als er den grausamen<br />

Kerl erreichte, dieser hatte ihn noch nicht bemerkt weil er immer noch voll in dem<br />

Quälen des Mädchens vertieft war, packte er diesem am Hals und schleuderte ihn mit<br />

sechs G an die nächste Wand. Sofort griffen alle erwachsenen Split Thorsten an. Sie<br />

prügelten auf ihn <strong>ein</strong>, was ihre, im Vergleich zu ihm, schwachen Ärmchen hergaben.<br />

In s<strong>ein</strong>er unbändigen Wut streckte er mit all s<strong>ein</strong>er Kraft s<strong>ein</strong>e Arme von sich;<br />

Die Wirkung war verheerend: Die Bewegung s<strong>ein</strong>er Arme war so schnell und stark,<br />

dass sie die Schallmauer mehr als durchbrachen. Die zuerst komprimierte Luft dehnte<br />

sich schlagartig wieder aus und erzeugte so zwei sichelförmige Schockwellen, die in<br />

s<strong>ein</strong>er Schulterhöhe durch die Kneipe schossen. Die Becher an der Theke zersprangen<br />

durch die Wucht, zum Ende kamen die Schockwellen erst, als sie die Wände des<br />

nächsten Hauses erreichten, wo sie tiefe Furchen in die Wand schlugen.<br />

Nur noch die Holzpfeiler der Kneipe hielten das Dach aufrecht. Wo die Schockwelle auf<br />

die Köpfe der Split getroffen war, wirkte sie wie <strong>ein</strong> enormer Schlag ins Gesicht: Die<br />

getroffenen Split wirbelten durch den Raum und prallten hart gegen die Wand. Jedoch<br />

der Split, welcher das Mädchen verprügelt hatte, hatte besinnungslos an der Wand<br />

gesessen, wodurch ihn die Schockwelle nicht traf. Der Split kam zu Bewussts<strong>ein</strong> und<br />

griff Thorsten wütend mit s<strong>ein</strong>em Messer an. Thorsten nahm ihm das Messer ab und

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