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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Extremität war vom Ellenbogen abwärts verschwunden. Schmerzen konnte Tiger nicht<br />

gehabt haben, doch er sah schreiend auf den nutzlosen funkensprühenden Stumpf,<br />

der <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> modernes Wunder der Technologie war. Die Augen in Orange leuchteten<br />

noch <strong>ein</strong>mal auf, Thorsten lächelte ihn an, wie <strong>ein</strong>e Bestie, die ihr Opfer gleich fressen<br />

würde:"Wollen wir dir mal alle künstlichen Bauteile aus dem Körper nehmen? Ich kann<br />

mir dafür stundenlang Zeit nehmen." Tiger schrie, wie <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Kind. Thorsten<br />

setzte noch <strong>ein</strong>en drauf:"M<strong>ein</strong>e Augen kann ich auch leuchten lassen." Thorsten hatte<br />

diesen Effekt schon <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>gesetzt, als er <strong>ein</strong>em Split-Piraten das Fürchten gelehrt<br />

hatte. Also <strong>ein</strong>en blassblauen leuchtenden Nebel vor die Augen und das gleiche Licht<br />

innerhalb der eigenen Augäpfel. Es sah aus, wie in dem Film Spawn, den Thorsten als<br />

Teenager gesehen hatte. Nur statt <strong>ein</strong>em dunklen Grün, war es hier <strong>ein</strong> eiskaltes<br />

Hellblau. Als ob böses Eis aus den Augen wallte. Tiger begann am ganzen Körper zu<br />

zittern, als der Nebel kalt an s<strong>ein</strong>em Gesicht vorbei glitt. Nun wieder <strong>ein</strong>mal die<br />

Stimme um <strong>ein</strong>iges tiefer stellen:"Vielleicht habe ich auch gar k<strong>ein</strong>e Implantate. Du<br />

kl<strong>ein</strong>er Wurm." "Ahh...ahhhh...Mami...ich will nach Hause...<strong>ein</strong> Dämon" Tiger rollte<br />

sich in der Embryonal-Stellung zusammen, zitterte und wimmerte, während er<br />

w<strong>ein</strong>end in die Hose machte.<br />

Thorsten stellte sich zurück auf den Boden, das Leuchten und der Nebel um die Augen<br />

verschwanden und er stellte s<strong>ein</strong>e Stimme zurück. In der Erinnerung der Männer<br />

würde s<strong>ein</strong> Gesicht und das von Jarin nicht mehr auftauchen, nur an s<strong>ein</strong>e dämonisch<br />

aussehenden Augen.<br />

Er ging zu der zugeschweißten Tür, schmolz sie wieder aus<strong>ein</strong>ander und ging in den<br />

Tanzsaal. Jarin saß auf <strong>ein</strong>em der Stühle am Treesen und genehmigte sich <strong>ein</strong>en<br />

kl<strong>ein</strong>en Cocktail mit Schirmchen, während unten bewusstlose Männer und Frauen<br />

lagen, sowie <strong>ein</strong> Stöhnender mit fehlenden Zähnen und blutigem Mund. Jarin stellte<br />

den Cocktail auf den Treesen und sprang vom Hocker. Dann ging sie zu ihm:"Ich<br />

glaube, die haben nicht mehr so die Lust darauf, sich je im Leben noch mal mit<br />

irgendwem zu prügeln." "Du bist wirklich unverbesserlich, wie <strong>ein</strong>e Raubkatze." "Also<br />

am Strand hat es dir doch gefallen." "Dagegen habe ich auch nichts, aber das du dir<br />

immer <strong>ein</strong> Schirmchen in die Frucht-Cocktails stellst, du weisst doch genau, dass das<br />

ins Auge stechen kann." Sie lachte und umarmte ihn:"Witzbold. Verabschieden wir uns<br />

noch von m<strong>ein</strong>er Familie und dann gehts ab nach Hause. OK?" "Gerne. Wir können<br />

auch noch länger bleiben, wenn du möchtest." "Nicht unbedingt. Wir können doch<br />

nächste Woche noch mal kommen, oder?" "Ja." Der Gleiter landete für die beiden vor<br />

dem Club und sie stiegen <strong>ein</strong>. Ebenso schnell wie sie angekommen waren, waren sie<br />

auch wieder zurück bei Delaias und Karlsens Haus. Jarin und Thorsten gingen in das<br />

Gebäude und wurden augenblicklich von den Hunden begrüßt, gefolgt von Karlsen,<br />

Delaia und den beiden Kindern. Sie waren erleichtert, die beiden wieder zu sehen,<br />

auch wenn Delaia Thorsten immernoch komisch beäugte. Jarin umarmte ihre<br />

Schwester:"Ihr braucht nun k<strong>ein</strong>e Angst mehr zu haben, ich glaube nicht, das sie noch<br />

mal wieder kommen, nachdem wir mit ihnen fertig waren." Delaia lächelte ehrlich,<br />

ebenso Karlsen. Dann umarmte Jarin noch <strong>ein</strong>mal ihre Neffen.<br />

Thorsten und Jarin stiegen in den Gleiter, gefolgt von den Hunden. Sobald sie<br />

ausserhalb der Stadt waren, bog Thorsten in <strong>ein</strong>en Waldweg <strong>ein</strong>, löste den Gleiter<br />

wieder auf und versetzte sich und die sechs Anderen mit s<strong>ein</strong>em Sprungantrieb zurück<br />

zum Haus in der Gem<strong>ein</strong>schaft.<br />

Lasmios streckte sich durch, es war der zweite Morgen nach der Schlüpfparty und er<br />

fühlte sich super. Diese Betten hier waren wie immer perfekt, hart und eben. Neben<br />

ihm zischte Simaneas, sie musste <strong>ein</strong>en guten Traum haben. Neben an schliefen noch<br />

die Kl<strong>ein</strong>en, ruhig und gleichmäßig. Lasmios drehte sich auf die linke Seite, zog die<br />

B<strong>ein</strong>e an und setzte sich auf. Dann reckte er sich, knackte mit den Nackenknochen<br />

und liess sich auf die Gehklauen sinken. In dem teladi-typischen leicht watschelnden<br />

Gang ging er zu dem Nest s<strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Schlüpflinge. Sie lagen zusammengekauert<br />

auf dem weichen Grund ihres Nestes, innerhalb der nächsten Tage würde das Nest

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