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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Sicherlich waren die Verletzung nicht tödlich, aber es war unheimlich qualvoll und<br />

würde lange andauern. Der Blitz trug ebenfalls <strong>ein</strong> bio-elektrisches Signal in sich, das<br />

<strong>ein</strong>en Muskelabbau auf <strong>ein</strong> sehr geringes Maß auslöste. Natürlich war <strong>ein</strong><br />

Muskelaufbau danach wieder möglich, aber so, wie dieser Schwachkopf s<strong>ein</strong>e<br />

Muskulatur liebte, würde ihm das den Horror s<strong>ein</strong>es Lebens verpassen. Er würde<br />

ausserdem für drei Wochen halb blind s<strong>ein</strong>. Die fehlenden Zähne waren für diesen<br />

Wiederling sowieso gerechtfertigt.<br />

Nun war da noch dieses Charakter-Monster von Teladi-Kuh. Sie versteckte sich in<br />

<strong>ein</strong>er Kammer unter ihrem Thron.<br />

Thorsten hatte auch schon für sie <strong>ein</strong>e Strafe. Diese wiederliche Kuh liebte ihr<br />

Aussehen und ihre Schuppen über alles. Nun gab es da bei Teladi so <strong>ein</strong>e genetische<br />

Anomalie, nicht häufig, aber genetisch relativ <strong>ein</strong>fach zu implantieren. Bei dieser<br />

Anomalie wuchsen die Schuppen verkrüppelt, waren hoch empfindlich und nahmen<br />

das hässlichste Kackbraun an, dass man sich vorstellen konnte. Diese Anomalie<br />

dauerte etwa fünfzehn Jahre und nahm dann ab, so dass Teladi ihre Schuppen mit viel<br />

Arbeit wieder glatt kriegen konnten.<br />

Mit <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en atomaren Ladung wurden kurzzeitig Teile der Molekularstruktur des<br />

Throns getrennt und dieser flog explosionslos in die Luft. Wie <strong>ein</strong>e Klapperschlange,<br />

der man den St<strong>ein</strong> wegnahm, unter dem sie sich verkrochen hatte, zischte die kl<strong>ein</strong>e<br />

Kreatur bedrohlich.<br />

Thorsten packte sie am Hals und hob sie hoch. Die Teladi zischelte:"Lasssssss<br />

michhhhh losssssss du eklige Kreatur!" Sie wollte ihre Krallen in Thorstens Bauch<br />

treiben, wie sie es vielleicht bei <strong>ein</strong>em normalen Menschen geschafft hätte. Doch<br />

Thorsten musste nur s<strong>ein</strong>e Bauchmuskulatur anspannen und schon war es, als würde<br />

sie gegen etwas schlagen, das härter als <strong>ein</strong>e Raumschiff-Panzerung war...dem war ja<br />

auch so. Thorsten vernahm jedenfalls mit Genugtuung, wie ihre Krallen abbrachen<br />

und zu bluten begannen. Sofort schrie und jaulte die Teladi auf und hielt sich ihre<br />

Krallen:"Wassssss für <strong>ein</strong> Monsssster bisssst du?" "Ich bin k<strong>ein</strong>e Monster, das bist du<br />

schon. Allerdings werde ich d<strong>ein</strong> schlimmster Alptraum s<strong>ein</strong>. Ich werde <strong>ein</strong>e Art Fluch<br />

über dich verhängen, der d<strong>ein</strong>e Schuppen hässlich lassen wird." "Dann feile ichhhh<br />

ssssie mir ab." "Oh, ich würde zu gerne d<strong>ein</strong> schmerzverzerrtes Gesicht sehen, wenn<br />

du das versuchst." "Wo...wo isssst Lossssssso?" Thorsten hatte damit nichts zu tun,<br />

aber das Timing war perfekt: Ein Blutstropfen aus Lossos Mund tropfte direkt auf die<br />

Nase der wiederlichen Teladi. Zuerst schielte sie auf den roten Fleck auf ihrer Nase,<br />

dann sah sie nach oben und erstarrte vor Schreck. Thorsten wusste genau, was sie<br />

sah. Während sie geschockt war, schleuste er das Fremdgen in ihr Genom.<br />

In zwei Wochen etwa, würden sich die Schuppen färben, dann würden sie langsam<br />

hässlich werden.<br />

Ein eventueller Selbstmord der beiden kam erst garnicht in Frage, dazu waren sie viel<br />

zu selbstverliebt. Notdürftig verarztete Thorsten noch mit s<strong>ein</strong>en Naniten die<br />

abgebrochenen Krallen, schliesslich war der Schwund ihrer Schönheit für die Teladi<br />

schon grauenhaft genug. Verbunden mit dem enormen Juckreiz, der als<br />

Begleitersch<strong>ein</strong>ung auftrat, würde es die erste Woche wohl am schlimmsten werden.<br />

Damit auch sie Angst vor Kupfer bekam, machte Thorsten Folgendes: Er ordnete die<br />

Atome des Kupfers um, um ihm Bewegung und <strong>ein</strong>e Gestalt zu verleihen: Einen<br />

riesigen Arm, der sich aus den Kupferplatten formte, hinunterkam, die kreischende<br />

Teladie packte und nach oben neben ihren Co-Tyrannen zog. Dann liess Thorsten dass<br />

Kupfer wieder erstarren.<br />

Er drehte sich zu den starr dr<strong>ein</strong> blickenden <strong>ein</strong>heimischen Leuten, die das eben<br />

Gesehene wohl erst verarbeiten mussten:"Das wäre es mit diesen Tyrannen. Wenn die<br />

Wissenschafts-Gilde sie aus der Decke geschnitten hat, könnt ihr sie in den Kerker<br />

sperren."<br />

Die junge Tessana sah ihn an:"Das...das war es? Es...ging so schnell." "Ich sagte ja,<br />

dass die beiden mir k<strong>ein</strong>e Probleme bereiten würden. Ich bitte euch nur, sie nicht

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