Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

die an ihrer Seite und gegen die anderen Kämpften...dann bauten sie Bomben."
"Bomben? Was ist das?" "Bomben sind Maschinen, die in Feuer und Schall auf gehen.
Bei so einer Explosion wurden die Maschinen und viele Te'Ain vernichtet. Das dauerte
so lange, bis alle Maschinen unbrauchbar oder verschüttet waren und eure Vorfahren
nicht einmal mehr wussten, wieso sie eigentlich kämpften." "Das klingt schrecklich."
"Ja, das ist es, und so ziemlich jede Art neigt dazu, Kriege zu führen. Eure Art vergaß
all ihr Wissen über Maschinen und die Welt, weil keiner mehr klug genug war, um es
zu lehren. Und nun lebt ihr friedlich in Dörfern." "Ja...und was bist du nun?"
"Das wiederum ist eine andere Geschichte: Dieja, du siehst doch jede Nacht einige
Sterne am Himmel besonders schnell fliegen, oder?" "Ja." "Der Himmel hört nach
oben hin irgendwann auf und da beginnt das Weltall." "Weltall?" "Du lebst auf einem
Planeten Deija. Jeder Planet ist eine Art gigantischer Stein, auf dem das Leben wie
eine Pflanze gedeiht. Und im All gibt es viele Planeten. Nicht auf allen gibt es Leben,
aber soch auf vielen." "Kommt ihr von einem der anderen Planeten?" "Ja, unserer
heisst Erde, oder auch Terra." "Und wie seid ihr hierher gekommen?" "Ich habe doch
die schnellen Sterne erwähnt, ja?!" "Ja, das hast du." "Das sind Maschinen, die im
Weltraum sind. Deine Art hat sie damals dort hinauf gebracht." "Was sind das für
Maschinen?"
"Grundsätlich sind es vier verschiedene Maschinenarten: Sateliten sind so etwas wie
Augen, die auf euren Planeten sehen. Dann gibt es Raumschiffe: Sie sind wie Boote,
die Wesen ins All tragen können. Es gibt auch Roboter, das sind Maschinen, die von
Computern gesteuert werden. Und zu allerletzt gibt es Raumstationen, das sind
Maschinen, die wie ein Dorf sind und um euren Planeten fliegen. Früher lebten dort
viele Te'Ain, aber während des Krieges sind sie geflohen." "Und das alles können
Maschinen?" "Nicht jede Maschine kann alles. Deine Vorfahren haben Maschinen
gebaut, die ganz verschiedene Dinge konnten." "Also haben die Metall-Riesen uns
früher geholfen...aber warum wollten die in den "Ruinen" mir weh tun?" "Der
Computer in den Ruinen war von den alten, mittelkontinentalen Te'Ain gebaut worden.
Also hat der Computer, weil er dachte es wäre immer noch Krieg und er müsste seinen
Herren dienen, dich angegriffen, weil er dachte du wärest ein Feind." "Wegen dem
Krieg?" "Ja, der Krieg ist grauenhaft." "Und kann sich jeder von deiner Art in alles
verwandeln?" "Nein, das kann nur ich, weil mir einmal etwas passiert ist." "Und was
war das?"
"Nun, vor langer Zeit habe ich Maschinen gebaut, die meine Art gesund machen sollte,
wenn sie krank wurde. Die Maschinen waren so klein, dass man sie mit dem Auge
nicht sehen konnte." "Und was ist nun passiert?" "Ich habe damals einen Fehler
gemacht und die Maschinen haben diesen Fehler übernommen. Sie haben mich
verändert, mich stärker, klüger und schneller gemacht. Und ich bin seitdem nicht
einmal richtig krank geworden." "Wie lange denn?" "Deija, deine Art wird aller
höchstens einhundert Jahre al, vielleicht ganz selten etwas mehr, so wie meine Art
normalerweise auch...ich lebe nun schon fast tausend Jahre." "Tausend?!"
Jarin freute sich, dass die Kleine nun gar keine Angst mehr zu haben schien.
Thorsten nickte:"Tausend Jahre. Und nicht nur mich haben die Maschinen verbessert,
sondern auch sich, bis sie irgendwann gelebt haben...und dann sind die Maschinen
und ich verschmolzen.
Ich bin jetzt eine Maschine und ein Lebewesen." "Du bist beides?" "Ja. Ich bin ein
Lebewesen und gleichzeitig bin ich unzählige Maschinen überall um dich herum."
"Kann ich die Maschinen mal sehen?" Die Kleine war total aufgeregt. Thorsten
lächelte:"Du wirst zwar nicht viel erkennen können, aber bitte." Überall um die Drei
herum blitzten kleine, goldene Lichtpunkte auf.
Jarin fand den Effekt jedes mal schön...anscheinend war auch Deija überwältigt, die
Kleine sah sich mit großen Augen um: "Das sind Maschinen?" Thorsten nickte:"Winzig,
winzig kleine. Aber erzähl keinem etwas von dem, was ich dir eben erzählt habe."
"Wieso denn?" "Du hast doch gesehen, was die Diebe mit den Maschinen gemacht