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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Sie hatte ihrem Schiff auch schon <strong>ein</strong>en Namen gegeben: Funkelstern.<br />

Funkelstern...dieses Märchen vom Stern, der s<strong>ein</strong> Licht glücklich ins All hinaus<br />

schickte, war schon ewig in ihrer Familie. Ihre Mutter hatte es ihr erzählt und deren<br />

Mutter und deren Mutter auch.<br />

Nodo Fo streckte alle s<strong>ein</strong>e Tentakel von sich und gähnte. Vorfreude hing deutlich<br />

schmeckbar in s<strong>ein</strong>em Anzug-Wasser. Die Nordsee...gelegen an den Küsten von<br />

Dänemark und Deutschland, zwei Nationen der Erde. Nationen waren kaum mehr als<br />

Namen für Ländereien, die eh zusammen gehörten. Die Terraner behielten ihre Länder<br />

nur noch wegen ihrer Vielfalt, doch richtige Grenzen gab es nicht mehr. Nur teils<br />

flammte das noch auf. Nun saß er in s<strong>ein</strong>em Manta und lehnte sich entspannt zurück.<br />

S<strong>ein</strong>e Schmecker flirrten vor Glück.<br />

John Gunnes Nova schob sich durch die ortsche Wolke. Er war bedacht darauf, nicht<br />

mit <strong>ein</strong>em Asteroiden zusammen zu stossen. Was hatte ihn nur dazu getrieben, <strong>ein</strong>en<br />

Ausflug hierhin zu machen?! Aber nur noch <strong>ein</strong>en Kilometer und er würde sich wieder<br />

im offenen Raum befinden. "Erde, ich komme!"<br />

Nadiah schüttelte den Kopf. Einer dieser Nova-Jäger war an ihrem DaiNami vorbei<br />

geflogen, direkt zur ortschen Wolke. Große Welle war genau der richtige Name für den<br />

Typ ihres Schiffes. Der bullige Rumpf und die kräftigen Schilde des Transporters<br />

hämmerten so ziemlich jedes andere Schiff weg, dass sich im Rahmen der siebzig<br />

Meter des Schiffes befand. Der Transporter war nur aus folgenden Gründen ihre Wahl<br />

gewesen: Ein dicker Reaktor lieferte genügend Strom und viel Platz für Kultur-<br />

Gegenstände und Fernseh-Ausrüstung. Die zweihundert Megawatt Schilde des<br />

Transporters taten ihr übriges. Mit <strong>ein</strong> paar Triebwerks-Upgrades erreichte der dicke<br />

Brummer auch <strong>ein</strong>e passable Geschwindigkeit von hundertachtzig Metern pro<br />

Sekunde...war aber träge wie <strong>ein</strong> Nashorn auf Valium. Bevor dieses Ding <strong>ein</strong>e<br />

Wendung machte...aber sie wollte ja k<strong>ein</strong>e Rennen fliegen, sondern viele Sektoren<br />

erforschen. Kurz darauf war sie in Argon Prime, ihrem ersten Zielort.<br />

Thorsten hatte den Vieren <strong>ein</strong> bisschen unter die Arme gegriffen. Auch wenn Nodo<br />

kaum Hilfe gebraucht hatte, so war s<strong>ein</strong>e Genehmigung doch etwas schneller als sonst<br />

fertig geworden. Den DaiNami, den Nadiah so günstig bekommen hatte, den hatte er<br />

noch irgendwo stehen gehabt. Der Bürge der Simileas geholfen hatte, war der Besitzer<br />

der Diamond-Corp und die Teile, die sie bekommen hatte, waren auch <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es<br />

Präsent. Schliesslich drehte es sich bei ihr um ihre Zukunft. John hatte <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e<br />

Hilfe bei der Militär-Behörde der terranischen Regierung bekommen.<br />

Am meisten sorgte er sich natürlich um Simileas, die ihr Schicksal in diese Reise<br />

gelegt hatte. Jarin lehnte sich an ihn und betrachtete das Hologramm s<strong>ein</strong>er Sensor-<br />

Aufzeichnungen:"Du hast der Teladi diese Geschenke gemacht, nicht wahr?" "Ja,<br />

schuldig im Sinne der Anklage." "Weil sie ihren Erfolg in dieses Unternehmen setzt?"<br />

"Ja. Ich erinnere mich noch an ihre Vorfahrin, die ich groß gezogen habe. Das war <strong>ein</strong><br />

kl<strong>ein</strong>er Tunicht-Gut." "Ehrlich? Erzähl mal was." "Also, ich habe mich ja damals in<br />

<strong>ein</strong>en Teladi verwandelt, damit ich nicht so auffalle. Wie oft sie Unsinn angestellt hat.<br />

Sie hat bei <strong>ein</strong>em Knollen-Farmer im Sumpf-Feld gespielt und <strong>ein</strong>en Teil der Ernte<br />

vernichtet, auf dem Rückweg ist sie dann gestolpert und mit der Stirnschuppe auf<br />

<strong>ein</strong>en St<strong>ein</strong> geknallt. Sie hat so bitterlich gew<strong>ein</strong>t...ich konnte ihr da wegen dem Feld<br />

nicht böse s<strong>ein</strong>." "Wie süß. Und was hast du wegen dem Bauern gemacht?" "Die Ernte<br />

bezahlt.<br />

Schliesslich konnte ich ja damals schon ordentlich Wertgegenstände erzeugen. Und die<br />

Kl<strong>ein</strong>e hat <strong>ein</strong> Wurzelknollen-Eis bekommen und <strong>ein</strong>e Standpauke, dass sie nicht mehr<br />

die Felder kaputt machen soll." "Lebt ihre Vorfahrin noch?" Thorsten schüttelte traurig<br />

den Kopf:"Alle, die ich irgendwie groß gezogen habe, sind mittlerweile Tod..."<br />

"Deswegen warst du so froh, dass wir mit dir ewig leben wollen?" "Ja. Es war ja schon<br />

schlimm, so all<strong>ein</strong> zu leben, aber nun, wo ich euch habe, würde ich es, glaube ich,<br />

nicht ertragen, euch zu verlieren." Sie kuschelte sich an ihn:"Ich möchte auch nicht<br />

mit der Gewissheit sterben müssen, dass du all<strong>ein</strong>e bleibst." "Danke...danke, dass es

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