Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Boot näherte. Es war ein einzelnes Wesen darauf. Ein Amphib, das sich perfekt darauf
entwickelt hatte, nachts auf Boote zu klettern, die Wache schnell und Leise zu töten
und den Rest im Schlaf die Kehle durchzuschneiden.
Das kleine Boot hatte sich an das Schiff gehängt und der Amphib kletterte eigentlich
unhörbar hinter ihm die Wand runter, die Knochenklinge ausgeklappt.
Der Amphib streckte den Arm nach ihm aus und Thorsten sah lächelnd nach oben.
Das Amphib erschrak fürchterlich.
Er hatte nicht viel übrig für Meuchelmörder, also hatte der Kerl nichts gutes zu
erwarten.
Zur Untermalung schnippste Thorsten einmal mit den Fingern, dann schleuderte ein
Kraftstoss der Naniten das Wesen in eine ballistische Flugbahn, die es einmal nahe an
die äussere Atmosphäre schleuderte und es letztendlich mit einer riesigen Fontäne
nahe einer Küste mit Wachtruppe wieder einschlagen liess.
Ein paar Knochenbrüche und ein blauer Fleck, der sich über die gesamte Haut
erstreckte, waren die einzigen Blessuren, die Thorsten zuliess.
Sonst konnte er aber vorfallslos den Blick auf den klaren Sternenhimmel geniessen.
Somos hatte seine Fähigkeiten jetzt einigermaßen unter Kontrolle. Bei Belieben
schneller als das Licht zu denken, war oft praktischer als man es sich je hätte
vorstellen können.
Besonders wenn eine Sektorpatroullie ihn anhielt, konnte er schneller Antworten
geben, die logisch und nicht verdächtig klangen.
Die kleinen Hologramme vor ihm zeigten in bester Qualität den Asteroiden, in dem er
und N'Ra sich einen kleinen Kampf mit ein paar Waffendealern leisten würden.
Nicht dass die Dealer eine große Chance gehabt hätten. Die Implantate von ihrem
Boss waren ja stärker als jede Technik der Sektoren, selbst wenn sie größer waren.
Viel problematischer waren da schon die Daten, die er soeben von dem Informations-
Server der Wächter empfing.
Eine SWAT-Truppe unter der Leitung Ban Dannas würde ebenfalls gegen das
Waffenund
Drogen-Syndikat ermitteln...sie wollten die Anlage stürmen und dass in etwa,
wenn sie ankommen würden.
Manchmal fand er es schon verdammt nervig, dass ihnen keine Naniten zur Verfügung
standen oder sie wie die neuen Xenon an zwei Orten gleichzeitig sein konnten. Da
hätten sie es einfach in ein paar Stunden erledigen können.
Nun aber mussten sie die langsame Methode wählen.
Ein paar Stunden später kamen sie schon an dem Asteroidenfeld an. Es war verzweigt
und ein großes Schlachtschiff hätte stundenlang Asteroiden pulverisieren müssen, um
sich dort hineinschieben zu können.
Die Schiffe glitten lautlos und ohne Sensormuster an die jeweiligen Eingänge des
Asteroiden.
Somos stieg aus der Luftschleuse und kletterte mit seinen Klauen in den Gang.
Sein Raumanzug war nur ein Hologramm, sowas brauchte er ja nicht mehr. Seine
Schuppen nahmen perfekt die Umgebungsfarbe an, so dass er die erwischen konnte,
die sein Schiff nicht erreichen konnte, ohne die Tarnung aufzugeben.
N'Ra kam von Vorne rein.
Ihre Haut hatte die Umgebungsfarbe angenommen und sie hatte ein Kraftfeld um ihre
Kleidung gelegt, um Selbiges dafür zu erreichen. TS-Transporter luden Kisten mit
Waffen ein.
Die dicken Stromleitungen für die Lade-Maschinen waren für ihre Kraftfelder etwas zu
ungünstig gelegen, aber nicht für eine kleine Explosion, die nach einem Unfall aussah.
Als sie die Lade-Maschinen mit einem kleinen Knall sabotiert hatte, betrachtete sie die
Schiffe, die offensichtlich nicht zum Transport gedacht waren.
Sechs M5, die um den Convoy herum nach Sektor-Patroullien Ausschau hielten und
vier schwer bewaffnete M3, die zur Verteidigung dienten.