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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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dichten Wald führten. Der Anführer der Söldnertruppe kam an ihn heran:"Hey Doc.<br />

Die Männer brauchen ne Pause, und die sollen sie kriegen." "Wir müssen hinterher,<br />

sonst entwischt sie uns noch." "Wir werden ihr folgen, wenn die Männer sich erholt<br />

haben. Wir sind seit drei Tagen hinter ihr her, ohne Schlaf. Wenn sie also noch lang<br />

genug leben wollen, um uns bezahlen zu können, dann sollten sie den Männern<br />

dahinten nicht sagen, dass es jetzt weiter geht." Der Söldner hatte <strong>ein</strong>en eisigen Blick,<br />

Johnson war mehr als <strong>ein</strong>geschüchtert:"OK...<strong>ein</strong>e Pause." Die Männer setzten sich auf<br />

<strong>ein</strong> paar der Felsen die um den See verteilt waren.<br />

Jarin öffnete langsam die Augen, sie lag wieder auf <strong>ein</strong>em Bett unter <strong>ein</strong>er warmen<br />

Daunendecke. Aus den Augenwinkeln konnte sie <strong>ein</strong>en Kamin sehen, dessen<br />

knisterndes Feuer herrlich warm loderte. Sie setzte sich auf, niemand zu sehen. Auf<br />

<strong>ein</strong>mal öffnete sich die Tür, sie wäre b<strong>ein</strong>ahe aus dem kl<strong>ein</strong>en Fenster über ihr<br />

gesprungen, so sehr hatte sie sich erschreckt. Her<strong>ein</strong> kam <strong>ein</strong> junger Mann, etwa so<br />

alt wie sie, mit <strong>ein</strong>em Stapel Holzscheiten auf dem Arm. "Oh, sie sind schon wach?"<br />

"Ja...wer sind sie?" "Also m<strong>ein</strong> Name ist Thorsten Kemmrich...wenn sie sich auch<br />

vorstellen würden?" "Oh entschuldigung...ich bin Jarin Ilanasi." "Freut mich. Was<br />

macht denn <strong>ein</strong>e junge Frau wie sie hier in dieser abgelegenen Gegend? Ich m<strong>ein</strong>e,<br />

all<strong>ein</strong>." "Ich flüchte vor <strong>ein</strong>em Arzt, aus irgend<strong>ein</strong>em Grund verfolgt er mich." "Und da<br />

dachten sie, schwimmen wäre ne prima Idee?" "N<strong>ein</strong>, ich bin auf der Flucht<br />

<strong>ein</strong>gebrochen." "Oh, da haben sie glück, dass ich sie gefunden habe, sonst wären sie<br />

jetzt am Boden festgefroren." "Und was machen sie hier? Ich m<strong>ein</strong>e, so ganz all<strong>ein</strong>e,<br />

fernab jeder höheren Zivilisation?" "Ach, so wenig Zivilisation gibt es hier garnicht." Er<br />

drückte <strong>ein</strong>en Knopf auf dem Tisch neben sich, <strong>ein</strong> Holo-Fernseher erschien über dem<br />

Kamin. "Aha...ich habe mich aber auch noch gar nicht bedankt." "Dafür nicht.<br />

Ausserdem, wäre es schade um so <strong>ein</strong>e hübsche junge Frau wie sie." "Ähem...Danke."<br />

Sie war geschmeichelt und errötete leicht. "Haben sie Fieber?" "Oh...äh...n<strong>ein</strong>."<br />

"Nehmen sie das hier erst <strong>ein</strong>mal, das wird sie auch von innen wärmen." Er reichte ihr<br />

<strong>ein</strong>e heisse Tasse, irgend etwas darin dampfte verführerisch. Ein Kakao, mit Sahne<br />

und Schoko-Streuseln. "Mmmmmhhh...Danke" "Sie haben da was an der Lippe." Sie<br />

hatte <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Bart von der Sahne, die cremig auf dem Kakao schwamm. "Oh..."<br />

sie leckte sich die f<strong>ein</strong>e Creme von der Lippe.<br />

Die arme Frau, wusste nicht <strong>ein</strong>mal, was sie so wertvoll machte: Das Gen für<br />

langlebigkeit. Das war das erste mal, dass Thorsten dieses Gen auf der Erde sah,<br />

sonst gab es diese Anomalie nur in den Sektoren der Argonen. Wenn diese Frau an<br />

ihre Jäger geraten würde, konnte sie <strong>ein</strong>packen. N<strong>ein</strong>, das würde er verhindern. Mist!<br />

Schon wieder diese Frage, die er so hasste, freundlich und direkt sprach sie ihn<br />

an:"Sie haben mir immer noch nicht gesagt, was sie hier machen."<br />

Irgendwie wirkte er verstört, doch schliesslich antwortete er:"Nun, ich habe <strong>ein</strong>e sehr<br />

umfassende Arbeit und wollte <strong>ein</strong>fach mal von m<strong>ein</strong>em All-Tag abschalten." "Aha...und<br />

da ziehen sie sich in die Einsamkeit zurück?" "Jeder wie es ihm beliebt, oder?"<br />

"Entschuldigung...ja. Was ich noch sagen wollte: Ich muss weiter, sonst sind sie auch<br />

noch im Fadenkreuz dieser Männer." "K<strong>ein</strong>e Angst, ich bin äusserst zäh und war schon<br />

in ganz anderen Fadenkreuzen." "Wie Bitte?" "Ich...ich habe schon so <strong>ein</strong>iges<br />

überlebt, das wollte ich sagen." "Aber diese Männer sind bewaffnet!" "K<strong>ein</strong>e Sorge,<br />

man muss sich schon sehr gut hier auskennen, wenn man dieses Haus finden<br />

möchte." "Aber sie haben Hunde, die m<strong>ein</strong>er Spur folgen. Und dann haben sie Impuls-<br />

Gewehre." "Wir werden ja sehen, wenn sie erst <strong>ein</strong>mal hier sind. Ausserdem könnten<br />

sie wahrsch<strong>ein</strong>lich eh nicht weit kommen, ihre Füsse sind fast so blau, wie der<br />

nächtliche Himmel. Wenn sie die nicht weiterhin wärmen, dann haben sie k<strong>ein</strong>e<br />

Verwendung mehr für Schuhe." "Ist es so schlimm? Aber warum haben sie mir die<br />

Schuhe ausgezogen?" Hatte dieser Kerl sie etwa..."Ich habe ihnen nur die Fell-<br />

Klamotten ausgezogen, weil die schon steif gefroren waren, als wir die Hütte<br />

erreichten. Den Rest ihrer Kleidung habe ich nicht angerührt. K<strong>ein</strong>e Angst, ich habe<br />

sie nicht angerührt. Wenn sie mir nicht glauben, die Kleidung lehnt noch immer an der

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