Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Er flog durch das Kraftfeld und stach in den Sessel ein.
Er liess die Augen seines Kraftfeldes blau aufleuchten:"Erok...ich komme zu dir. Schon
bald...du wirst büßen! Deine Mannschaft wird weinen...du wirst schreien."
Die langen Schwerter bohrten sich durch den Sessel, im Versuch seinen Schatten zu
durchbohren.
Er liess das Kraftfeld aufstehen, unter ihm versengte der Boden und seine
Fussabdrücke wurden ins Holz eingebrannt.
Der Brustkorb der Kreatur bewegte sich auf und ab, die Herzen schlugen laut.
Die Kerzen flammten auf, als würde man sie mit Napalm versetzen.
Die ganze Kajüte begann zu brennen.
Er liess den Schatten verschwinden, die kalt und blau leuchtenden Augen jedoch noch
in den Flammen scheinen. Er liess sein Abbild keuchen.
Mit einem Mal teleportierte er das panische Amphib in sein Bett zurück, löschte die
Flammen, liess die künstlichen Brand-Spuren verschwinden, reparierte den Sessel und
öffnete die Fenster wieder. Nur seine Fussabdrücke im Boden liess er da.
Der Pirat schoss in die Horizontale und schrie.
Nachdem er einen Moment lang keuchte, fing er an zu lachen, als nichts verbrannt
war...bis sein Blick auf eingebrannten Fussspuren fiel.
Wie ein kleiner Junge zog sich das Wesen die Decke über den Kopf und lag zitternd in
seinem Bett.
Thorsten lächelte. Dieser Pirat zog ohne Angst über den gigantischen Ozean dieses
Planeten und raubte, plünderte und mordete.
So wollte er es auch auf einer Insel machen, die sie in etwa zehn Stunden erreichen
würden.
Als er dann nach einer ruhigen und friedlichen Nacht am Morgen auf dem Deck stand
und sich den Wind um die Nase wehen liess, beobachteten seine Naniten das Anlegen
des Piratenschiffes.
Der gepanzerte Kapitän stand mit mordlüsternem Grinsen am seichten Strand der
Insel, die gerade mal die Größe von Rügen hatte.
Thorsten lächelte und liess die blauen Augen seines Schatten-Doubles im Schatten des
Kapitäns auftauchen.
Sofern die Stelle nicht von einer blutleeren Panzerplatte bedeckt war, wurde das
Amphib kreidebleich.
Es kletterte fast noch schneller auf das Schiff, als es hinuntergeklettert war und liess
seine Flotte sofort das Weite suchen.
Seine Mannschaft war total verdutzt, zweifelte sogar am Verstand ihres Kapitäns.
Thorsten grinste, nur um sich dann von Jarin einen kleinen Klapps gegen den
Hinterkopf einzufangen.
Er sah sie fragend an:"Was sollte das denn?"
Sie seufzte:"Irgendwie wirkt es ein bisschen notgeil, wenn du andauernd aus dem
Nichts grinst."
Thorsten wurde rot:"Tut mir leid. Ich sollte ein bisschen mehr nach innen lächeln."
Sie hob eine Augenbraue:"Wieso lächelst du eigentlich?" Thorsten spielte ihr die Bilder
vor und sie lächelte auch:"Na, das hat er ja verdient."
Alia kam zu ihnen:"Auch wenn du reichlich bezahlt hast. War unsere Vereinbarung
nicht, dass ihr bei der Crew mitmachen wolltet?!" Thorsten nickte:"Ja. Was können wir
tun?"
Sie deutete zum Wasser:"Nun...ihr seid ein Leben an Land gewöhnt...wie lange könnt
ihr unter Wasser atmen?"
Sie öffnete die kleinen Klappen an ihren Rippenbögen und zeigte die feinen
Kiemenbarten:"Oder habt ihr sowas?"
Jarin sah ihn lächelnd an und dann zu Alia:"Ja, aber innen."
Alia lächelte fröhlich:"Gut, dann könnt ihr ja die Parasiten vom Boot lösen. Die
Aufsetzer zehren ganz schön an meiner Armen."