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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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die Ringe?" "Jepp." "Und ob. Hier hast du sie, Trauzeuge." Rough lächelte:"Danke für<br />

die Ehre." "Danke, dass du m<strong>ein</strong> Trauzeuge bist." "Ich kann m<strong>ein</strong>em Vater ja nichts<br />

abschlagen...ich freue mich schon auf m<strong>ein</strong>e Geschwister." "Und ich erst. Versteh'<br />

mich nicht falsch, du liegst mir genau so am Herzen wie Jarin und m<strong>ein</strong>e anderen<br />

beiden Kinder...aber, biologisch Vater zu werden, ist gleich noch mal <strong>ein</strong> aufregendes<br />

Erlebnis." "Oh, das versteh' ich. Ich muss schon gestehen, dass ich Siren und Selaja<br />

etwas mehr liebe als dich und Jarin...oder m<strong>ein</strong>e Geschwister." "Hey, als Ehemann und<br />

Vater ist das doch normal." "Danke für das Verständnis." "Ich wäre doch <strong>ein</strong><br />

Rabenvater, wenn ich das nicht verstehen würde." "Wann musst du zum Altar?" "Zwölf<br />

Uhr...also noch ne Stunde." "Tja...Lust auf ne Runde Schach?" "Sag' bloß das<br />

Schachprogramm hast du noch von damals behalten?" "Und ob." "Aber ich warne dich,<br />

ich bin <strong>ein</strong> viel schwererer Gegner als damals." "Mit unzähligen Hochleistungs-<br />

Rechnern und <strong>ein</strong>em aufgemotztem Gehirn?! Na das will ich doch wohl m<strong>ein</strong>en."<br />

Thorsten erzeugte <strong>ein</strong> holographisches Schachfeld und umhüllte die Illusionen mit<br />

Kraftfeldern, um sie greifbar zu machen. Die nächste halbe Stunde spielten sie.<br />

Jarin saß in ihrem pompösen, aber nicht überschwänglichem, Kleid vor der Komode<br />

und schminkte sich. Siren sah sie strahlend an, mit Selaja in <strong>ein</strong>em weißen Strampler<br />

auf dem Arm:"Du bist aufgeregt, oder?" "Ja...ich...ich komme hier gleich um."<br />

"Beruhig dich doch, dass ist bestimmt nicht gut für d<strong>ein</strong>e Kl<strong>ein</strong>en." Jarin hielt sich den<br />

Bauch. Man sah noch nichts, aber sie spührte die beiden kl<strong>ein</strong>en Embryos. Sie strich<br />

sich über den perlenbesetzten Stoff und atmete tief durch:"Du hast ja recht..."<br />

"Aber?" "Nun...ich heirate den Mann, den ich liebe und mit dem ich zwei biologische<br />

Kinder kriege. Ausserdem...m<strong>ein</strong> Mann ist was besonderes und ich werde im wahrsten<br />

Sinne des Spruchs die Ewigkeit mit ihm verbringen." "Klingt doch schön. Zweifelst du<br />

etwa?" "Ob ich ihn heiraten soll? N<strong>ein</strong>, aber...es ist halt <strong>ein</strong> großer Schritt." "Aber im<br />

Gegensatz zum Kinder-Kriegen ist es doch Nichts, oder?" Jarin überlegte und grinste<br />

dann:"Gerade mal biomechanisch geworden und doch schon solche<br />

Lebensweisheiten."<br />

Es klopfte und ihre Mutter kam her<strong>ein</strong>:"Jarin, Schatz. Wie fühlst du dich?" "Gut. Siren<br />

hat mir eben <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Weisheit offenbart und nun habe ich mich beruhigt." "Freut<br />

mich. Und wie denkst du über d<strong>ein</strong>en größten Tag?" "Hast du die Kamera dabei?" "Und<br />

ob, ich will doch die Braut-Vorbereitungen filmen." "Wo ist sie denn?" "Na hier." Ihre<br />

Mutter hielt ihr die Kamera entgegen und filmte ihr erleichtertes Lächeln als<br />

Holographie.<br />

Dann folgte noch etwas Klatsch und Tratsch, wie er unter diesen Bedingungen<br />

vorkam.<br />

Plötzlich keuchte ihre Mutter auf:"Schatz! Hast du überhaupt was Blaues, was<br />

Geliehenes, was Altes und was Neues?" Jarin lächelte:"Na klar. Ich habe diese blaue<br />

Diamanten-Brosche, Delaia hat mir die Ohrringe, die Ur-Großmutter ihr vererbt hat,<br />

geliehen, ich habe hier noch <strong>ein</strong>e alte Brosche aus Delaias Schmuckkasten und das<br />

hier, diesen Ring hier, habe ich mir bei Sappo geschmiedet." "Sappo?" "Ein Teladi aus<br />

der Gem<strong>ein</strong>schaft, er hat <strong>ein</strong>e Werkstatt, wo Rough und Siren mir auch diese Brosche<br />

gemacht haben." "Das ist ja witzig...ob ich da auch mal hin könnte?" "Thorsten wird<br />

dir sicher <strong>ein</strong>en Termin besorgen können." "Das ist gut...soll ich dir den Lidschatten<br />

richten?" "Ist was verwischt?" "Ja, ich mach das eben. Aber wir müssen uns beeilen,<br />

d<strong>ein</strong> Vater holt dich gleich ab."<br />

Thorsten öffnete die Tür und sah den Klopfer: Es war Jarins Vater. Thorsten bat ihn<br />

her<strong>ein</strong> und Rough winkte. Erhart sah die Beiden an und lächelte nervös:"Tja...so als<br />

<strong>ein</strong>ziger, normaler Mensch im Raum...man fühlt sich doch etwas kl<strong>ein</strong>." Thorsten<br />

lächelte:"Ach, das brauchst du nicht. Ich fühle mich schon in d<strong>ein</strong>er Schuld, weil du<br />

der Vater von etwas so wunderbaren wie Jarin bist." Erhart lächelte ihn<br />

an:"Hehe...danke. Ich...ich weiss, du bist <strong>ein</strong> guter Kerl und hast m<strong>ein</strong>e Herzklappe<br />

gerichtet. Ich hätte nie <strong>ein</strong>e Chance gegen dich, aber...wenn du m<strong>ein</strong>e Tochter<br />

enttäuschst, dann mache ich dir das Leben zur Hölle." Thorsten nickte und sah den

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