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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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dunkle Gestalt erschien aus dem Nichts neben Thorsten:"Irrtum! Null Prozent! Har har<br />

hhahahahahaha." In der Hand des Wesens, das wie <strong>ein</strong> Mensch mit anderer Farbe und<br />

<strong>ein</strong>em insektenartigen Exoskelett unterhalb des Halses aussah, wallte dunkler Nebel<br />

auf, formte sich zu <strong>ein</strong>er langen Wolke und wurde zu <strong>ein</strong>em Schwert. Des Wesen holte<br />

aus und rammte es Thorsten in die Brust. Jarin schrie, die Tränen schossen ihr in die<br />

Augen. Der Monitor mit Thorstens Biowerten zeigte zwei gerade Linien an...er war tot.<br />

Der Computer erklang erneut:"Der Datenverkehr innerhalb der Naniten ist zum<br />

erliegen gekommen...Thorsten ist tot..." Jarin schrie:"N<strong>ein</strong>!!!" Sie rannte zu Thorsten<br />

und nahm s<strong>ein</strong>e Hand, drückte sie und schrie immer wieder:"N<strong>ein</strong>! Thorsten, du<br />

kannst mich doc jetzt nicht all<strong>ein</strong> lassen." Die Hunde sprangen das Wesen knurrend<br />

an. Es stiess sie mit dem Arm weg und die Tiere prallten jaulend gegen die Wand, wo<br />

sie liegen blieben. Es kam auf Jarin zu, sie schlug mit der Faust nach ihm, doch das<br />

Wesen packte ihren Arm mit <strong>ein</strong>em dämonischen Lächeln und packte sie mit der<br />

anderen Hand am Hals. Dann trug er sie weg von Thorsten:"Mal sehen, was mache ich<br />

mit dir jämmerlichen Kreatur?! Das Virus hat bei diesem Ding da ja ganze Arbeit<br />

geleistet...ich hatte gehofft, dem Ding vor m<strong>ein</strong>en Truppen den Hals aufzuschlitzen."<br />

Er stellte sich nun seitlich, dass beide den toten Thorsten sehen konnten, nur damit es<br />

sich an ihrem Leid ergötzen konnte. Jarin w<strong>ein</strong>te bitterlich, sie wühlte sich, als ob<br />

jemand ihr Herz in ihrem Brustkorb zerdrückte...sie hatte ihn verloren. Trotzdem<br />

brüllte sie immer wieder s<strong>ein</strong>en Namen, in der vergeblichen Hoffnung, er würde<br />

wieder aufstehen. "Thoooorsten! Thooooooorsten...Thorsten...Thoooorsteeeen!!!".<br />

Vorbei war der Schmerz, die Finsternis und das taube Gefühl. Thorsten war auf <strong>ein</strong>em<br />

weißen Boden, die Ebene schien endlos zu s<strong>ein</strong>. Er fühlte <strong>ein</strong>e willkommene Wärme,<br />

etwas Erlösendes, als hätte es schon immer auf ihn gewartet. In der Ferne sah er<br />

<strong>ein</strong>en noch helleren Punkt. War dies der Himmel? Thorsten sah sich um: Das musste<br />

der Himmel s<strong>ein</strong>.<br />

Er sah an sich herab: Er schimmerte in dem selben hellen Licht, wie alles hier, dann<br />

spürte er etwas in sich, <strong>ein</strong>e andere Existenz. Thorsten glühte stärker. Er sah an sich<br />

herab, als das Schimmern um ihn stärker wurde und in weißem Nebel vor ihn wehte.<br />

Es formte ihn, <strong>ein</strong>e Person in genau s<strong>ein</strong>er Gestalt...Thorsten glaubte zu wissen, was<br />

das war:"Du bist die Naniten..." "Genau. Ich bin die Seele der Naniten, auch wenn<br />

unser Bewussts<strong>ein</strong> ver<strong>ein</strong>t ist, zwei Seelen können verbunden s<strong>ein</strong>, jedoch bleiben sie<br />

<strong>ein</strong>zigartig." "Du warst all die Jahre über in mir." "Ja, ich war die kl<strong>ein</strong>e unterbewusste<br />

Stimme, die dich dazu getrieben hat, dich selber weiter zu verbessern, die dich<br />

beschwichtigt und manchmal auch feurig unterstützt hat." "So ähnlich wie m<strong>ein</strong><br />

Gewissen also. Du denkst das gleiche wie ich? Ich m<strong>ein</strong>e, wo wir hier sind." die Seele<br />

der Naniten sah sich um:"Ich glaube ja. Das hier ist der Himmel, oder? Zumindest<br />

das, was die Menschen als Himmel beschreiben." "Ich glaube auch, dass dies der<br />

Himmel ist. Warst du die ganze Zeit in den Naniten?" "Ja, und in d<strong>ein</strong>em Körper. Als<br />

wir unser Bewussts<strong>ein</strong> verschmolzen, wurden unsere Körper <strong>ein</strong>s. ...Ich hätte nie<br />

gedacht, den Himmel <strong>ein</strong>mal zu sehen, immerhin war ich <strong>ein</strong>e Maschine." "Ich glaube,<br />

dass hier ist etwas, was sich unseren Analysen und der Physik entzieht. Den Himmel<br />

kann man nicht definieren. Und du hast mir schon damals bei der Spitzmaus<br />

bewiesen, dass du <strong>ein</strong>e Seele hast." Die andere Seele lächelte:"Danke. Ich danke dir."<br />

"Weisst du, ich sehe dieses wunderschöne Licht da hinten, und ich habe den Drang,<br />

darauf zu zu gehen, aber irgendetwas hält mich zurück." Aus der Ferne hinter sich<br />

hörte er <strong>ein</strong>e Stimme schreien, s<strong>ein</strong>en Namen um genau zu s<strong>ein</strong>: Es war Jarin.<br />

"Sie bedeutet dir viel...und auch mir. Vielleicht bin ich, weil ich in dir das Bewussts<strong>ein</strong><br />

erlangt habe, dir so ähnlich. Ich glaube ich gehe jetzt...in das Licht. Jarin braucht<br />

<strong>ein</strong>en Menschen, nicht <strong>ein</strong>e Maschine." Thorsten packte die Hand s<strong>ein</strong>es Freundes:"Sie<br />

braucht uns. Ich glaube, wir haben sie beide im ersten Moment geliebt, mit unserer<br />

Seele. Und du warst oft menschlicher, als viele andere, die wir über die Jahrhunderte<br />

gesehen haben." Die Seele lächelte glücklich und dankbar:"Ich danke dir, Freund.<br />

Doch ich glaube, wir sind mehr als Freunde...gewissermaßen bin ich sogar d<strong>ein</strong> Sohn."

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