Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Eindruck von ihr meinte und das keine Andeutung von ihrerseitigem Hochmut war. Sie
nickte und lächelte, immer noch schier überglücklich:"Sie ist wunderbar. Nicht so
wunderbar, wie die Ewigkeit mit dir zu verbringen, aber sie ist die schönste Kutsche,
die ich je gesehen habe."
Er lächelte geschmeichelt und geleitete sie zur Kutsche, wo er ihr hinein half. Er stieg
hinterher, setzte sich neben sie und sie legten die Arme umeinander. Er liess seine
Pferde-Körper in den Trab übergehen und dann hob er als Kutsche langsam ab. Das
Ziel war eines seiner Häuser, wo die Hochzeitsfeier stattfinden würde. Jarin lachte ihn
an:"Eine fliegende Kutsche, wie im Märchen." Er strich ihr über die Wange:"Und du
bist meine Prinzessin." Sie lächelte ihn glücklich an und er umarmte sie.
Elaia sah der fliegenden Kutsche hinterher und den Pferden, die in der Luft trabten. Es
war wie ein Märchen. Sie freute sich so für ihre Kleine und weinte vor Glück. Ihre
Delaia nahm sie in den Arm und sie heulten gemeinsam.
Mehrere seltsame Schiffe, keine Xenon, es waren wohl diese Standard-Schiffe, die hier
umher flogen, landeten und öffneten sich. Die Lautsprecher der Maschinen gingen
an:"Wir bringen sie zur Feier. Wenn sie bitte einsteigen würden?!" Elaia war von der
Hochzeit so gerührt und stieg in eines der wunderbaren Schiffe. Erhart, Delaia,
Karlson und ihre Enkel stiegen auch über das Krafteld hinein. Ihre neuen,
biomechanischen Enkel stiegen in sich selbst und hebten auch ab, die kleine Selaja,
wie ein süßes Orca-Baby, lag in den Schleiern ihrer Mutter und schlief. Die Schiffe
schlossen ihre Luken und hoben ab, der goldenen Kutsche folgend.
Jarin grinste Thorsten glücklich an:"Du hast meinem Vater schon von unseren Kleinen
erzählt?" "Du hast mir nur gesagt, dass du es deiner Mutter als erste erzählen
wolltest." "Stimmt, mein Vater wird es ihr ja auch nicht erzählen...du hast ihm das
doch gesagt, oder?" "Na klar." "Dann ist ja gut." Jarin war so überglücklich...vor allem,
wenn sie bedachte, dass sie noch in einem normalen Kleid hatte heiraten können. Wie
hätte sie sich wohl gefühlt, wenn sie ihrer kleinen Tochter an ihrem großen Tag als
Erbe nur ein Kleid hätte geben können, dass an ihr herunter geschlackert hätte?
Aber hier saß sie, neben ihrem Mann...und da fiel ihr ein, um was sie sich nicht
gekümmert hatten:"Die Nachnamen!" "Was? Was meinst du, Jarin?" "Na, unsere
Nachnamen! Wie heissen wir denn jetzt mit Nachnamen." "Stimmt...das haben wir
ganz vergessen." "Was machen wir denn jetzt?" "Es gibt zwar keine Akten über uns,
die habe ich alle gelöscht, aber ein Nachname wäre schön. Wie wäre es mit einem
Doppelnamen?" "Ein Doppelname?" "Ach ja...das wurde in Schweden ja 2489
abgeschafft. Wir kombinieren einfach deinen und meinen Nachnamen. Ilanasi-
Kemmrich oder Kemmrich-Ilanasi?" "Ach so...keine schlechte Idee. Kemmrich-Ilanasi
gefällt mir besser. Es soll keine Beleidigung sein, aber mit dem K in deinem Namen, ist
das Ilanasi-Kemmrich, als würde man gegen eine Mauer laufen." "Also dann, Frau
Kemmrich-Ilanasi." "Oh, ja, Herr Kemmrich-Ilanasi..." Sie küsste ihn und er sie auch.
Kurz darauf erreichten sie den kleinen Landsitz, den Thorsten sein Haus genannt
hatte. Es lag inmitten eines blühenden Blumen-Meers. Eine erdige Straße führte von
der Einfahrt weg und das Haus erinnerte an ein altes Gebäude von der Erde, mit einer
großen Veranda und einem riesigen Balkon, der das halbe Dach einnahm. Es war mit
Ziegeln bedeckt und hatte viele Dachfenster. Die Wände waren mit hellem Holz
verkleidet. Ein paar große Fruchtbäume und eine riesige Eiche standen auf dem
großen Rasen hinter dem Haus und ein kleines Gewächshaus war voller Frucht- und
Gemüsesorten. Ganz zu schweigen von einem riesigen Swimming-Pool, der wie ein
See aufgemacht war.
Humanoide Roboter, sie sahen ziemlich elegant aus mit einer sehr dünnen Tailie,
breiten Schultern, einer schmalen Hüfte, flachen Oberschenkeln und Armen, normal
gestalteten Unterschenkeln und dezent dicken Unterarmen. Schmale, filigrane Finger
richteten einige Häppchen auf dem Büffet in ein perfektes Muster, während ein
anderer Roboter mit einem Eispickel einen Schwan aus Eis meisselte. Die Köpfe der
Maschinen saßen auf dünnen Hälsen mit kleinen Kunstmuskeln. Die Gesichter