10.12.2012 Aufrufe

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

schweigen von den fünfzig Soldaten und dem Himmelsschiff! Und sie haben k<strong>ein</strong>e<br />

Gesichter! Nur Schatten! Ich habe es ja gerade selbst gesehen!" "Aber sie haben<br />

<strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Jungen geheilt und <strong>ein</strong> Feld von <strong>ein</strong>em Pilz mit <strong>ein</strong>em Pulver befreit. Sie<br />

haben bisher k<strong>ein</strong>en Rechtschaffenen angegriffen. Dir hat er doch auch d<strong>ein</strong>en<br />

Geldbeutel wiedergegeben." "Nun ja." "Siehst du! Du hast nichts zu befürchten." "Da<br />

bist du dir sicher?" "Das sagt mir m<strong>ein</strong> Gefühl, ja." "Gut, dann werde ich es in d<strong>ein</strong>e<br />

Klauen legen. Und das mit dem Geldbeutel...nun, das ist wahr. Vielleicht sollte ich<br />

mich bei ihnen bedanken. Wie viele Flaschen wolltest du?" "Zwei Flaschen<br />

Sumpfpflanzen-W<strong>ein</strong> und <strong>ein</strong> Dutzend Traubenw<strong>ein</strong>." "Gut, folge mir." Jol führte sie zu<br />

den großen Fässern, sie sah <strong>ein</strong>e Gestalt an den Fässern...es war Cascio, Jol's Sohn,<br />

etwa so alt wie Jana.<br />

Der junge Mann war früher schon nett zu Jana gewesen und er hatte auch <strong>ein</strong> gutes<br />

Herz. Der junge sah auf und lächelte:"Ah, hallo Jana, führen dich d<strong>ein</strong>e Wege auch<br />

<strong>ein</strong>mal wieder hierher." "Cascio, lange nicht gesehen. Ein Jahr?" "In etwa, ja. Willst du<br />

dich wie das letzte mal betrinken?" Jana lachte:"Ich war es nicht, der mir <strong>ein</strong>e<br />

gesamte Flasche <strong>ein</strong>gefößt hat." "Nun, dann dieses Jahr eben nicht. Was führt dich<br />

her? Es wird doch wohl nicht nur der W<strong>ein</strong> s<strong>ein</strong>?" "N<strong>ein</strong>, ich bin mit <strong>ein</strong> paar Reisenden<br />

auf dem Weg nach Himmelspforte." "Du bist mit Reisenden auf dem Weg nach<br />

Himmelspforte? Pass' aber auf, das du diesen Berobten nicht in die Quere kommst,<br />

von denen alles erzählt." Jol seufzte:"Die Reisenden sind die Berobten." Cascio riss die<br />

Augen auf:"Was?! Die Berobten sind hier? Jana, haben sie wirklich <strong>ein</strong>e Titanen-<br />

Rüstung durch die Lüfte geschleudert?" "Ja, als wäre es <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er St<strong>ein</strong>." "Und sie<br />

sind auf Vaters Gut?" "Ja. Sie warten oben in eurer Stube." "Und...sieht man ihre<br />

Gesichter wirklich nicht?" "Ja. Warum fragst du mich aus?" "Nun, ich kann es mir<br />

<strong>ein</strong>fach nicht vorstellen, dass jemand <strong>ein</strong>e Titanen-Rüstung mit bloßen Händen<br />

besiegt." "So war es aber." Jol hatte mittlerweile den W<strong>ein</strong> abgefüllt und drückte<br />

s<strong>ein</strong>em kräftigen Sohn sechs Flaschen unter die Arme:"Anstatt die arme Jana<br />

auszufragen, kaum das sie angekommen ist, könntest du mir helfen den W<strong>ein</strong> in ihren<br />

Wagen zu bringen." "Ja, Vater." Jol klemmte sich auch vier Flaschen unter die Arme,<br />

die letzten beiden nahm Jana selbst. Sie trugen die Flaschen hoch.<br />

Als sie in die Stube kamen, sah Jana, wie Cascio die Robenträger ehrfürchtig ansah.<br />

S<strong>ein</strong> Vater trieb ihn an, um ihn nach draussen zu bringen. Die beiden Männer legten<br />

den W<strong>ein</strong> in Jana's Wagen. Jol gab Cascio <strong>ein</strong>en Klaps an die Stirn:"Was sollte das<br />

Junge?! Der größere hat vorhin den Gardisten gegen den Baum geworfen, als wäre er<br />

<strong>ein</strong> Spielzeug. Willst du ihn mit d<strong>ein</strong>em Starren so wütend machen, dass er das selbe<br />

mit dir macht?" "N<strong>ein</strong> Vater, nur...der Eisenkrieger...so <strong>ein</strong>en habe ich noch nie<br />

gesehen. Und sie hatten k<strong>ein</strong>e Gesichter." "Ach...Junge. Du und Eisenkrieger. Wir<br />

haben <strong>ein</strong> halbes Dutzend Eisendiener, die uns bei unseren Arbeiten in den Hainen<br />

helfen. Was findest du an diesem so besonders?" "Ich habe in s<strong>ein</strong>er Rüstung k<strong>ein</strong>e<br />

Stellen gesehen, wo man sie ihm abnehmen könnte." "Ach...ich werde sie als Dank für<br />

die Rettung vor den Soldaten wohl eh zum Essen <strong>ein</strong>laden. Auch wenn es nur <strong>ein</strong>e<br />

Brotzeit ist." Jana sah Jol an:"Wieso? Was ist denn mit d<strong>ein</strong>er Frau?" "Sie ist bei ihrer<br />

Schwester, die sich beim Pflügen des Feldes <strong>ein</strong> B<strong>ein</strong> gebrochen hat, dort hilft sie im<br />

Haus. Jana, du kannst natürlich auch gerne mitessen. Wir können dir zwar nur<br />

Sumpfpflanzen anbieten, die wir noch nicht zu W<strong>ein</strong> gemacht haben, aber es ist<br />

wenigstens etwas." "Danke, ich habe noch <strong>ein</strong> paar Wurzelknollen und Kräuter im<br />

wagen, mit denen ich es mir anrichten kann. Gut, dann werde ich erst <strong>ein</strong>mal d<strong>ein</strong>e<br />

Begleiter <strong>ein</strong>laden." Jol ging mit den beiden zurück ins Haus. Er stellte sich den<br />

Robenträgern gegenüber:"Als Dank für eure Hilfe eben würde ich euch gerne zum<br />

Essen <strong>ein</strong>laden." Thorsten sah ihn an:"Danke. Es ist uns <strong>ein</strong> Vergnügen."<br />

Thorsten hatte eigentlich k<strong>ein</strong>en Hunger. Warum sollte er auch? Schliesslich war er nie<br />

hungrig, er hatte höchstens <strong>ein</strong>mal Appetit. Aber Jarin wollte gerne etwas essen, da er<br />

ihr nichts im Magen erzeugen sollte. Thorsten hatte die beiden Männer auf ihre<br />

Gesinnung geprüft, indem er ihre Erinnerungen ausgelesen hatte. Thorsten würde

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!