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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Ernst in den Augen des Mannes:"Ich werde das nie tun. So wahr ich hier stehe: Ich<br />

liebe Jarin mehr als m<strong>ein</strong> Leben, nur m<strong>ein</strong>e Kinder und m<strong>ein</strong>e Enkelin können mit ihr<br />

mithalten. Ohne Jarin möchte ich nicht mehr s<strong>ein</strong>." S<strong>ein</strong> Schwiegervater<br />

lächelte:"Dann ist m<strong>ein</strong> altes Vater-Herz beruhigt." Thorsten sah Erhart an:"Nun...an<br />

diesem wichtigen Tag habe ich noch <strong>ein</strong>e wichtige Frage an dich und auch an alle<br />

anderen. Da die Frauen aber wohl alle um Jarin kreisen, kann ich bisher nur dich und<br />

nicht auch Elaia fragen: Jarin wird sehr lange leben. Sie möchte mit mir die Ewigkeit<br />

verbringen und...wie's aussieht, werde ich nicht sterben. Ich wollte euch alle fragen,<br />

ob ihr auch mit uns die Ewigkeit verbringen wollt?" "Niemals <strong>ein</strong>en natürlichen Tod<br />

sterben? Ewig leben? Das...das ist wohl <strong>ein</strong>er der größten Menschheitsträume.<br />

Ich...ich berede mich mit Elaia. Delaia und ihre Familie können ja wohl selbst<br />

entscheiden." Thorsten nickte:"Ich weiss, was für <strong>ein</strong>e Frage das ist, aber ich denke<br />

dabei auch an Jarin. Ich habe m<strong>ein</strong>e Eltern nach m<strong>ein</strong>em Unfall nie wieder gesehen.<br />

Ein Abschied über's Telefon, kurz bevor man mich für tod erklärt hatte und ganz zum<br />

Schluss habe ich an ihrem Totenbett gesessen und sie sind glücklich gestorben, weil<br />

sie sahen, dass es mir gut ging. Ich w<strong>ein</strong>e manchmal immer noch deswegen. Ich lebe<br />

nun schon so lange und hatte bisher nie wieder <strong>ein</strong>e richtig andauernde Familie. Ich<br />

möchte Jarin nicht diesem Grauen aussetzen, mit Trauer an euch zurück zu denken<br />

und euch herbei zu wünschen. Theoretisch könnte ich euch ewig am Leben erhalten."<br />

Erhart nickte:"Ich würde m<strong>ein</strong>en Töchtern natürlich gerne ewig an der Seite stehen,<br />

aber ohne Elaia kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn Elaia auch zustimmt, dann<br />

nehme ich d<strong>ein</strong> Angebot gerne an." "Danke...und...ich wollte dir noch was sagen, was<br />

Elaia aber erst von Jarin erfahren soll." "Was denn?" "Nun...ihr werdet nochmals<br />

Großeltern." "Was?! Das...das ist ja wunderbar!" "Ich kenne das Gefühl." "Ich muss<br />

jetzt aber los, schliesslich muss ich die Braut ja gleich an den Altar geleiten." "Und ich<br />

muss schon da stehen." Thorsten ging zum Altar, wo der Pfarrer bereits wartete.<br />

Thorsten reichte ihm die Hand und lächelte nervös. Der Pfarrer lächelte:"Das ich dich<br />

mal nervös sehen würde." "Tja...ich bin halt auch nur <strong>ein</strong> Mensch." "Zum Teil, ja. Und<br />

du gehst heute <strong>ein</strong>en wichtigen Bund <strong>ein</strong>." Thorstens aufgewertetes Herz buckerte gut<br />

hörbar. Er regelte es mit s<strong>ein</strong>en Naniten<br />

herunter...die Musik setzte <strong>ein</strong> und er wurde nervös. Würde alles richtig laufen? Rough<br />

klopfte ihm beruhigend auf die Schulter und Thorsten lächelte.<br />

Jarin kam durch das Kirchenportal...sie war <strong>ein</strong>e wunderschöne Braut, ganz in weiß<br />

und mit <strong>ein</strong>em prächtigen Kleid. S<strong>ein</strong>e Augen kannten nur ihren Anblick, aber mit<br />

s<strong>ein</strong>en Sensoren sah er auch den Saal <strong>ein</strong>: Sor'Shri saß mit s<strong>ein</strong>er Familie auf der<br />

Bräutigams-Seite. Ebenso Lasmios und Simaneas und die Kl<strong>ein</strong>en. Jerome Thornton<br />

saß auch da und er hatte s<strong>ein</strong>e Begleitung dabei. Roughs und Sirens Schiffskörper<br />

lagen, aufgestützt auf ihren Schleiern, wie Sphinxen, neben den Reihen der Sitze.<br />

Auf Jarins Seite saßen Delaia, Lasse, Mike, Karlson und Elaia, ihre Mutter. Die beiden<br />

Damen w<strong>ein</strong>ten vor Freude, in Strömen.<br />

Thorsten achtete sorgfältig darauf, k<strong>ein</strong> Detail dieses wunderbaren Tages bei der<br />

Aufzeichnung auszulassen. S<strong>ein</strong> Herz hämmerte und er war unheimlich glücklich.<br />

Jarin wurde neben ihn geführt und ihr Vater ging auf s<strong>ein</strong>en Platz. Jarins<br />

überglückliches Lächeln und <strong>ein</strong>e Träne der Freude in ihren Augen...er wäre ihr am<br />

liebsten um den Hals gefallen und hätte sie an sich gedrückt...aber dann kam der<br />

Moment, in dem der Pfarrer ihnen ihre Gelöbnisse abnahm.<br />

Thorsten hatte s<strong>ein</strong> eigenes Gelöbnis verfasst:"Jarin, in all den Jahrhunderten m<strong>ein</strong>es<br />

Lebens, in denen ich die Geheimnisse und Wunder des Universums erforscht habe,<br />

habe ich k<strong>ein</strong> Wunder gefunden, das mit dir zu vergleichen wäre." Eine Träne lief ihr<br />

über die Wange und er fuhr fort:"Jedes m<strong>ein</strong>er Systeme, jedes Organ und Atom<br />

m<strong>ein</strong>es Körpers, m<strong>ein</strong> Geist selbst...alles fühlt sich so viel vollständiger an, wenn ich<br />

dich nur in den Armen halten darf. Du bist so wunderbar: D<strong>ein</strong> Lachen, d<strong>ein</strong>e Sanftheit<br />

und d<strong>ein</strong> gütiger Charakter...ich fühle mich oft zu kl<strong>ein</strong>, als dass ich <strong>ein</strong>er Frau wie dir<br />

gerecht werden könnte. Ich möchte es aber trotzdem versuchen, <strong>ein</strong>em Wunder wie

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