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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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und schoss <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en schwarzen Faden aus ihrem Schnabel auf den Splitjungen<br />

zurück: Die drei Lachten. Tikmanotslat, so hatte er sich vorgestellt, sah gebannt auf<br />

die Gruppe, ansch<strong>ein</strong>end Gefangen zwischen den Empfindungen Verwirrung und<br />

Belustigung. Einen kurzen Augenblick später formte sich <strong>ein</strong>e Art Lächeln auf s<strong>ein</strong>em<br />

Rüssel. Redan lächelte nun auch, ebenso Sanuma. Rund fünfzehn Mizuras später<br />

hatten alle aufgegessen. Redan zückte s<strong>ein</strong>e Brieftasche und fragte das Hologramm<br />

vor sich nach den Kosten, der Computer antwortete wieder freundlich:"Dienste, die<br />

vom System zur verfügung gestellt werden, sind kostenlos. Lediglich der öffentliche<br />

Markt der Privatpersonen benutzt in der Gem<strong>ein</strong>schaft Credits." "Öffentlicher Markt?"<br />

Kemmrich lächelte: "Einige Teladi wollten unbedingt noch <strong>ein</strong>e Möglichkeit zum Handel<br />

haben. Alle begrüßten das, um Kunst oder eigene Erfindungen zu vertreiben. Es ist<br />

eigentlich mehr etwas soziales, oder die verdienten Credits werden bei Ausflügen<br />

ausgegeben. Hier benötigen sie eigentlich k<strong>ein</strong>e Credits, ausser sie gehen auf den<br />

Markt." Der männliche Teladi, Lasmios, war bei dem Wort "Kunst" hellhörig geworden,<br />

s<strong>ein</strong>e Echsen-Freundin bei dem Wort Handel. Der Echserich wendete sich an<br />

Kemmrich:"Ein Markt mit Kunsssst?! Können wir dorthin? Tshhhh?" Kemmrich<br />

lachte:"Das war klar... Na eigentlich spricht nichts dagegen. Es ist Mittwoch, da findet<br />

der Markt eh statt und in der richtigen Stadt sind wir ja. Dann folgt mir doch bitte, es<br />

lohnt sich auch für die anderen." Kemmrich ging zu <strong>ein</strong>em Weg und lief in die Richtung<br />

von drei größeren Gebäuden, die selbst aus der Ferne über die Baumwipfel des Parks<br />

reichten. Redan schätzte die Gebäude auf <strong>ein</strong>e Höhe von 60 Metern. Sie verliessen<br />

den Park und gingen auf die Ansammlung der Gebäude zu. Hier herrschte noch mehr<br />

Trubel als auf der Straße. Ein etwa zwei Hektar großer Platz erstreckte sich vor ihnen,<br />

durchzogen von Blumenbeeten und kl<strong>ein</strong>en Bächen. Überall standen Buden, die so<br />

garnicht zu den modernen Gebäuden passten. Jede Spezies war mit mindestens zehn<br />

Ständen vertreten, Technologie, selbst gezogene Früchte und Gemüse, Textilien,<br />

Kunsthandwerker, Imbisse und Schausteller gab es hier. Ein Jahrmarkt, wie er im<br />

Buche stand. Ein Borone bietete kunstvolle Töpferwaren an, Beetle untersuchte alles<br />

sorgfältig und interessiert, Kemmrich drückte ihm <strong>ein</strong>e Brieftasche in die Hand.<br />

Sanuma zog es zu <strong>ein</strong>em Stand mit Textilien, sie schleifte Redan mit. Während<br />

Sanuma die Stoffe und Schals durchstöberte, sah Redan sich um: Kemmrich hatte die<br />

Gruppe freigegeben, mit der Anmerkung, dass er alle über die Armbänder zurückrufen<br />

werde, wenn man weiter sollte. Die Boronen schwebten den Teladi hinterher, die leicht<br />

watschelnd die Kunsthandwerker durchstöberten, die weibliche Teladi feilschte nach<br />

allen Regeln der Kunst. Sie trug in ihren Greifklauen triumphierend <strong>ein</strong>en kunstvoll mit<br />

Ornamenten verzierten Teller vom Stand weg, den sie dem Männchen schenkte. Die<br />

Boronen hörten sich an als ob man <strong>ein</strong>en Transport-Container Kastanietten auskippte,<br />

ihr begeistertes Klackern war bis zu diesem Stand zu hören. Die Gruppe aus Boronen<br />

näherte sich <strong>ein</strong>em Stand mit Wasserpflanzen, dort begannen sie <strong>ein</strong>e Unterhaltung<br />

mit dem Mann, dem der Stand zu gehören schien. Die Teladi zogen weiter und die<br />

beiden Xenon gingen zu <strong>ein</strong>em Stand mit Pflanzen Kemmrich schlenderte gelassen<br />

über den Platz und setzte sich auf <strong>ein</strong>e Park-Bank aus Glas. Zwei argonische Kinder<br />

liefen zu ihm und sprachen ihn an, er lächelte und hob die Rechte Hand, er spitzte die<br />

Finger leicht zusammen dann hob er die Hand weiter: Lachend hoben sich die Kinder<br />

mit und schwebten schwerelos durch die Luft. Kemmrich führte die Hand nach oben,<br />

die Kinder hoben sich mit, bei jeder Bewegung. Sie lachten. Er senkte die Hand wieder<br />

und die Kinder schwebten zum Boden, wo sie sanft mit den Füssen aufsetzten. Sie<br />

lachten wieder, dann liefen sie tobend zu ihren Eltern, Kemmrich winkte zum<br />

Abschied. Redan konnte kaum glauben, dass die Kinder das als normal empfanden.<br />

Redan wurde von hinten angestubbst, es war Sanuma, die sich in <strong>ein</strong>en roten Schal<br />

gewickelt hatte:"Redan! Sieh nur dieser wunderbare Schal. Er ist herrlich weich. Bitte,<br />

holst du ihn mir?" Redan lächelte, so unbeschwert hatte er Sanuma die letzten vier<br />

Tazuras nicht erlebt:"Sicher doch." Er drehte sich zu der Verkäuferin, <strong>ein</strong>e Xenon mit<br />

rosa-metallic-farbigen Haaren:"Was kostet dieser Schal?" Sie antwortete mit <strong>ein</strong>em

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