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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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"Heute abend?" "OK, machen wir noch unsere Shopping-Tour zuende und dann gehen<br />

wir in die selbe Gasse wie vorhin." "Wollen wir dann noch mal in die Reise-Abteilung?"<br />

"Wieso das?" "Na, schon mal die Hochzeitsreise planen." "Oh, da habe ich schon etwas<br />

im Auge gehabt." "Was denn?" "Lass dich doch <strong>ein</strong>fach überraschen." "Na gut."<br />

Beide gingen weiter und Jarin offenbarte wieder <strong>ein</strong>e ihrer Schwächen: glitzernder<br />

Schmuck. Nicht, dass sie den teuersten oder gar seltensten Schmuck aussuchte, das<br />

meiste waren sogar recht <strong>ein</strong>fache Quarze oder chemische Kristalle aus der Silizium-<br />

Raffinierung zu Kristallen. Jarin suchte die Schmuckstücke nach ihrer Lichtbrechung,<br />

der Farbe und dem Muster aus. Ein künstliches Perlmutt-Armband mit <strong>ein</strong>gefassten<br />

blauen Quarzen, die <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Regenbogen warfen, war das, was sie heute<br />

interessierte. 100 Credits. Im Vergleich zu den anderen Stücken hier, war es <strong>ein</strong><br />

Schnäppchen. Jarin legte das simple Armband um und ging zu Thorsten:"Auf zur<br />

Gasse?" "Gerne doch."<br />

Thorsten und Jarin führten ihren Einkaufsbummel doch noch fort. Jarin kaufte sich<br />

<strong>ein</strong>e Argnu-Leder-Weste, die aus den Schlachtereien auf den Ranches gelieferte<br />

Argnu-Haut war äusserst geeignet dafür. Jarin kaufte Thorsten <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Kristall,<br />

den sie ihm hingehalten hatte:"Der würde dir verdammt gut stehen. Ich kauf ihn dir,<br />

OK?" "Das brauchst du nicht." "Ich möchte aber." Mit <strong>ein</strong>em verspielten Lächeln<br />

bezahlte sie den Kristall mit dem dünnen Lederband für den Hals als Kette und<br />

knüpfte sie ihm um den Hals:"Ich sagte doch, dass er dir stehen würde." "Danke,<br />

sieht wirklich gut aus."<br />

Jarin lächelte noch mal <strong>ein</strong> bisschen breiter und hakte sich dann bei Thorsten <strong>ein</strong>.<br />

Er genoss es, mit ihr durch die Gänge und Passagen des Towers zu gehen, als sei er<br />

<strong>ein</strong> Mensch wie jeder andere. Während Jarin ihren Kopf an s<strong>ein</strong>e Schulter lehnte,<br />

scannten tausende von s<strong>ein</strong>en Nano-Bots den Planeten der Te'Ain. Thorsten suchte<br />

<strong>ein</strong>en Platz wo sich alle drei Kontinente trafen...<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Landbrücke von etwa<br />

<strong>ein</strong>hundert Quadratkilometern hatte alle drei Kontinente ver<strong>ein</strong>t. Ein idealer Platz für<br />

diese Art der Konfrontation. Hinzu kam, dass es dort nur drei Stämme gab, danach<br />

hunderte Kilometer weit k<strong>ein</strong>e mehr. Ausserdem lag diese Landbrücke in <strong>ein</strong>em alten<br />

Meteoriten-Krater, wodurch sie von <strong>ein</strong>em kreisrunden Gebirgshang <strong>ein</strong>gezäunt war.<br />

Es blieb also so gut wie garantiert, dass dieser Besuch als lokaler Mythos verblieb und<br />

irgendwann für unglaubwürdig befunden wurde. Jarin lächelte und steckte ihre Hand<br />

in ihre Tasche, die der neuen Weste. Beide nahmen Kurs auf den Aufzug...doch dann<br />

kam etwas, was Thorsten zwar schon bei der Ankunft bemerkt hatte, aber gehofft<br />

hatte, nicht weiter beachten zu müssen: Ein Terrorist, Sektor 21. "Runter! Alle runter!<br />

Ihr sterbt jetzt im Namen des Sektors 21!" Er drückte den Knopf an der<br />

Kabelfernbedienung, die er durch s<strong>ein</strong>en Ärmel zu s<strong>ein</strong>er Sprengstoff-Weste geführt<br />

hatte. Schade nur, dass Thorsten die Zündladung unbrauchbar gemacht hatte. Das<br />

dämliche Gesicht des Terroristen, als s<strong>ein</strong>e Bombe nach wiederholtem betätigen des<br />

Knopfes nicht explodierte, war zu köstlich. Da es hier in den Sektoren so gut wie k<strong>ein</strong>e<br />

kybernetischen Implantate im Bandengebrauch gab, konnte Thorsten dieses mal leider<br />

nicht <strong>ein</strong>greifen, auch Jarin hielt er zurück:"Warte mal, was jetzt passiert..." Thorsten<br />

reizte <strong>ein</strong>en Nervenstrang des Terroristen, <strong>ein</strong>e sofortige Durchschaltung der Muskeln<br />

des Dünndarms bis hin zum Enddarm, mit gleichzeitiger Entspannung des Rektums<br />

resultierte in nur <strong>ein</strong>em Ereignis: Eine komplette Entleerung des Darminhalts in die<br />

Hose des Terroristen, mit <strong>ein</strong>em Druck das es fast sprühte, riss ihn von den Sohlen. In<br />

gewisser Weise hatte der Terrorist ja s<strong>ein</strong>e Explosion bekommen. Als die Wachmänner<br />

kamen, rümpften diese erst <strong>ein</strong>mal angewiedert die Nase und riefen den<br />

R<strong>ein</strong>igungsdienst, um sich dann Gummihandschuhe über zu ziehen und ihn zu dem<br />

Personentransporter des Typs Express auf dem Dach zu schleifen.<br />

Jarin prustete vor Lachen, seit der Terrorist mit gurgelnden Eingeweiden und<br />

dämlichen Gesichtsausdruck zusammengebrochen war. "Du hast sowas schon öfter<br />

gemacht?" "Nun ja...<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Nervenfeuer in den entsprechenden Organen kann<br />

man nicht nachweisen, bringt niemanden um und man kann mich nicht damit in

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