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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Einkaufszentrum und Lasmios war in <strong>ein</strong>em Teladi-Kunstzubehör-Laden. Dann habt ihr<br />

euch in Räumen getroffen und seit erschöpft wieder raus gekommen."<br />

Jarin lächelte ihn an:"Oh, aber wir müssen ja nicht in jedem Laden und Raum was für<br />

d<strong>ein</strong>en Geburtstag gemacht haben. Wir haben uns ja schon gedacht, dass du sonst<br />

schon alles weisst. Wir haben nicht überall was für dich gekauft." Das überraschte ihn<br />

nun schon...auch wenn er unglaublich schnell, viel und umfangreich denken<br />

konnte...so simple Dinge konnten ihn manchmal <strong>ein</strong>fach übersehen.<br />

Sie sah die Überraschung in s<strong>ein</strong>en Augen und kicherte triumpfierend, während sie<br />

sich <strong>ein</strong>en der Schinkenstreifen aus der Pfanne stibitzte:"Haben wir dich also doch<br />

dran gekriegt." "Aber die Kartons..." "Einige waren leer, andere waren voll...woher<br />

solltest du das ohne Sensor-Abtastung denn wissen?!" "Ihr...ihr habt mich echt dran<br />

gekriegt." "Aber vielleicht haben wir ja doch überall was gekauft...und nicht luschern,<br />

sonst werd' ich böse." "Seit Jahrhunderten mal wieder <strong>ein</strong>e Geburtstagsüberraschung.<br />

Da werde ich sie mir doch nicht <strong>ein</strong>fach so verderben." "Dann ist ja gut."<br />

Jarin setzte sich an den Tisch und er servierte ihr ihr Rührei. Er hatte sich mit s<strong>ein</strong>en<br />

Naniten <strong>ein</strong>en Muffin gemacht und aß ihn, während sie sich ihrem Rührei widmete.<br />

Jarin freute sich, dass sie etwas geschafft hatte, was nur wenigen im Universum<br />

vergönnt war: Sie hatte Thorsten überrascht. Oh wie sie sich auf den Geburtstag<br />

freute. Sie war sich ziemlich sicher, dass ihr Geschenk, das sie alle zusammen<br />

gemacht hatten, ihm gefallen würde. Sie war so glücklich, dass ihr Mann, der jeden<br />

Punkt im Universum von mittlerweile 50 Galaxien beobachten konnte, all s<strong>ein</strong>e<br />

Aufmerksamkeit auf sie richetete. Und kochen konnte er! Es schmeckte jedes<br />

mal...wie sie sich bei der Torte gestern abgerackert hatte, bis der Teig schmeckte. Sie<br />

lag da hinter ihm zurück...eigentlich lag sie in allem hinter ihm zurück. Um so mehr<br />

freute sie sich, dass sie ihn überraschen konnte und er sie als so wichtig erachtete,<br />

dass er es ihr ermöglichtete. Denn wenn er wollte, hätte er sich ja eh alles ansehen<br />

können...wahrsch<strong>ein</strong>lich kannte er auch die Hochzeitsgeschenke schon zuvor.<br />

Trotzdem freute er sich über jeden Augenblick wie <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Kind. Einer der Gründe,<br />

warum sie ihn liebte.<br />

Sie grinste ihn an:"Kannst du eben mal auf Taub bei mir und Sor stellen?" "Funk?" "Ja,<br />

den auch." "Gut...ich höre dich nicht mehr." "Thorsten?" Er blieb stumm und sah auf<br />

das Buch, das er las. "Thorsten!!!" OK, er war taub.<br />

Jarin aktivierte das Funkgerät in ihrem Kopf und verband sich mit dem Telefonnetz.<br />

Sie wählte Sor's und Jien's Anschluss und Jien ging ran:"Hallo?" "Ich bin's Jarin." "Du<br />

möchtest sicher Sor sprechen?!" "Jepp." "Gut, ich geb' ihn dir." Eine kurze Pause<br />

folgte:"Jarin?" "Hallo, Sor. Alles bereit?" "Ja, verpackt und bereit für morgen." "Rough<br />

weiss, wann er kommen soll?" "Ja, morgen früh um fünf." "OK, dann bis dann." "Bis<br />

morgen." Sie deaktivierte den Funk-Kanal und tippte Thorsten auf die Schulter und<br />

zeigte ihm den Daumen hoch. Er nickte und lächelte:"OK, ich hör' euch beide wieder."<br />

"Das ist gut. Gespannt auf morgen?" "Und ob...mit mir hat seit dreihundert Jahren<br />

k<strong>ein</strong>er mehr Geburtstag gefeiert." "So lange?" "Ich hatte ja Niemanden." "Warum hast<br />

du dich denn so isoliert?" "Weisst du noch, was du gemacht hast, als ich dich gerade<br />

vor den Söldnern gerettet hatte?" "Ich...ich habe mit Tellern nach dir geworfen." "Viel<br />

schlimmer war der Blick...wie Delajas Mutter letztens." Jarin erinnerte sich an den<br />

schmerzhaften Stich in ihr Herz, den dieser Blick ihr geschickt hatte:"Ich...ich habe<br />

dich...dich wirklich so angesehen?" "Ja...noch etwas verängstigter." Sie umarmte<br />

ihn:"Es tut mir leid...das muss weh getan haben." "Du hast es unendlich fach wieder<br />

gut gemacht." Er legte die Hand auf die kl<strong>ein</strong>e Beule in ihrem Bauch:"Ohne dich hätte<br />

ich auch Rough nicht wiedergefunden. Ich hätte nicht nur dich nicht, ich hätte auch<br />

Rough, Selaja und unsere beiden Kl<strong>ein</strong>en nicht." "Wegen diesem Blick hast du dich<br />

immer so isoliert?" "Ja...nur mit den Waisenkindern, die ich groß gezogen habe, habe<br />

ich m<strong>ein</strong>en Geburtstag gefeiert, wenn es bei ihnen in der Gesellschaft auch so üblich<br />

war. Für...für die war ich immer normal...die haben mich nie so angesehen." "Och<br />

m<strong>ein</strong> Armer." Sie umarmte ihn und er seufzte erleichtert:"Aber...aber jetzt habe ich

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